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Personalia
der Woche vom 02. 04. bis 08. 04. 2002
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Ehrung für Frank Stronach
Wien (rk) - Landeshauptmann Dr. Michael Häupl überreichte am Freitag das Goldene Ehrenzeichen
für Verdienste um das Land Wien an Frank Stronach. An der Ehrung nahmen prominente Gäste, an der Spitze
Bundeskanzler a.D. Dr. Franz Vranitzky, teil.
Frank Stronach, Vorstandsvorsitzender der Magna International Inc. und Präsident der österreichischen
Fußballbundesliga, wurde 1932 in der Steiermark geboren. In den 50er Jahren wanderte er nach Kanada aus,
wo er eine Traumkarriere nach amerikanischem Muster startete und heute den größten Autozulieferbetrieb
in Nordamerika besitzt. Frank Stronach hat mit seinem Unternehmen in Österreich tausende Arbeitsplätze
neu geschaffen und trägt wesentlich zum internationalen Ruf des Landes bei. Auch im gesellschaftlichen Bereich
hat sich Stronach Verdienste erworben, z.B. in dem er seit Jahren die Wiener Staatsoper mit namhaften Beträgen
unterstützt. Sein besonderes Interesse gilt dem Sport, wobei sein Hauptaugenmerk dem Fußball und dem
Pferdesport gilt. Besonders hervorzuheben ist seine massive wirtschaftliche Unterstützung des Wiener Traditionsvereins
Austria Memphis und seine Vorbildfunktion bei der Förderung und Ausbildung von Nachwuchsfußballern.
Landeshauptmann Dr. Michael Häupl hob besonders die einmalige Karriere von Frank Stronach, ausgehend von der
Steiermark, in Amerika hervor. Die Firma Magna sei ein weltweit agierender High-Tech-Betrieb, der allein in Österreich
über 9.000 Arbeitsplätze verfüge. Häupl dankte Stronach besonders für seine wirtschaftlichen
Investitionen in Österreich. Besonders erwähnenswert sei natürlich das Engagement von Frank Stronach
für den Profifußball und für den Fußballverein Austria Memphis sowie die Nachwuchsförderung.
Abschließend würdigte Häupl noch das soziale und kulturelle Engagement von Frank Stronach.
Frank Stronach betonte, dass er Massensport für sehr wichtig für ein Land halte und er deshalb den Sport
finanziell unterstütze. Seiner Meinung nach müsse die Wirtschaft eines Landes gut funktionieren, denn
die Lebensqualität der Arbeiter erhöhe deren Kaufkraft. Als neues Projekt könne er sich eine von
mehreren Wirtschaftsbetrieben getragene Spezialuniversität in Wien vorstellen.
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ORF-Radio: Kurt Lauermann neuer Religionschef
Wien (orf) - ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner hat auf Vorschlag von Hörfunkdirektor
Mag. Kurt Rammerstorfer Kurt Lauermann zum Leiter der Radio-Hauptabteilung Religion bestellt. Lauermann folgt in
dieser Position Dr. Helmut Obermayr, der im Februar 2002 zum Landesdirektor des ORF-Landesstudios Oberösterreich
bestellt wurde.
Die Mitarbeiter der ORF-Radio-Religion hatten in einer Redakteursversammlung zuvor mit Mehrheit Kurt Lauermann
für die Leitung der Abteilung vorgeschlagen, Hörfunkdirektor Mag. Kurt Rammerstorfer hat sich diesem
Vorschlag angeschlossen. Kurt Lauermann wird seine neue Funktion am 15. April 2002 antreten.
ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner zur Bestellung von Kurt Lauermann
"Ich freue mich, dass mit Kurt Lauermann die Wahl auf einen hervorragenden Profi und Routinier im
Radiobereich gefallen ist. Ich kenne und schätze seine Arbeit aus meiner Zeit im Landesstudio Niederösterreich."
ORF-Hörfunkdirektor Mag. Kurt Rammerstorfer zu Kurt Lauermann
"Kurt Lauermann ist ein erfolgreicher und erfahrener Journalist, der bereits ein breites Spektrum
an Tätigkeiten im ORF ausgeübt hat. Ich freue mich, in ihm einen Leiter der Radio-Hauptabteilung Religion
zu haben, der eine Funktion als Mittler zwischen der ORF-Radio-Religion und den Anliegen der Kirchen und Religionsgemeinschaften
ausüben wird."
Kurt Lauermann zu seiner neuen Aufgabe
”Der Dialog der Religionen ist der Dialog der Kulturen, der leider nicht immer mit friedlichen Mitteln
bestritten wird. Seit dem 11.September 2001 ist nichts mehr so wie ehedem. Als Gesamtschau auf diese Welt, ihre
religiösen, geistigen, sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen und Strömungen sehe
ich die neue Aufgabe. Den zurecht hochgelobten Religionsjournalisten des ORF-Hörfunks, die mir in geheimer
Abstimmung ihr Vertrauen ausgesprochen haben, möchte ich eine 'offene Denkwerkstatt mit Herz und Hirn für
Leib und Seele' und unseren Konsumenten spannende Anregungen, sich mit Gott und der Welt und dem Sinn des Lebens
auseinander zu setzen', anbieten."
Kurt Lauermann wurde 1950 in Ternitz geboren. Er war seit 1971 beim ORF in verschiedenen Positionen tätig,
zunächst als Freier Mitarbeiter in der Radio-Kulturredaktion, ab 1976 als Reporter im Aktuellen Dienst Radio
Burgenland, wo er auch später als leitender Redakteur für Jugend, Familie und Gesellschaft tätig
war. Danach wechselte Lauermann als leitender Redakteur für Unterhaltung/Wort in das ORF-Landesstudio Wien.
Seit 1993 arbeitet Lauermann für Radio und TV im ORF-Landesstudio Niederösterreich, wo er in den vergangenen
drei Jahren als Kulturchef tätig war. Kurt Lauermann war im Rahmen seiner Tätigkeit auch mit den umfangreichen
Agenden der Religion in den Programmen des Landesstudios beauftragt.
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Rauriser Literaturpreis und Förderungspreis vergeben
Juli Zeh sowie Roland Grünbart, Dirk Ofner und Kurt Rebol sind die diesjährigen
Preisträger
Salzburg/Rauris (slk) - Den Rauriser Literaturpreis 2002, der mit 7.267,28 Euro (100.000 Schilling)
dotiert ist, überreichte Kulturreferent Landesrat Dr. Othmar Raus am Mittwoch (03. 04.) Abend an die
Autorin Julie Zeh für ihren im Verlag Schöffling & Co. erschienenen Roman „Adler und Engel".
„Dieser fulminant erzählte Roman, der im Aufbau überzeugt und mit seinem Tempo den Leser fesselt, zeigt
in einer kaltblütigen Mischung aus poetischer Sprachkraft und medienbewusster Welthaltigkeit das Milieu der
Kriegskriminalität in Ex-Jugoslawien. Orte der Handlung sind Leipzig und Wien der späten 90er-Jahre.
Es wird die Kinowelt zitiert und überraschende und entromantisierte Naturbilder werden gefunden und verarbeitet.
Sowohl im nationalen als auch im internationalen Vergleich gesehen, gelingt es Julie Zeh auf originelle Art und
Weise, avantgardistische und populäre ästhetische Ebenen miteinander zu verbinden." Mit diesen Worten
begründete die Jury (Dr. Verena Auffermann, Univ.-Prof. Dr. Eduard Beutner und Univ.-Prof. Dr. Paul Lützler)
ihre Entscheidung.
Der Rauriser Förderungspreis 2002, der mit 3634 Euro (50.000 Schilling) dotiert ist, wurde heuer auf Empfehlung
der Jury (Dr. Michael Klein, Dr. Franz Zeller, O. P. Zier) dreigeteilt und zu gleichen Teilen an Dr. Roland Grünbart,
Dirk Ofner und Mag. Kurt Rebol vergeben.
„Nahverkehr" von Roland Grünbart schildert die Karrieren und Abstiege in der österreichischen Ministerialbürokratie,
„Einfach leben" von Dirk Ofner spiegelt auf satirische Art die Tristesse einer Schriftstellerexistenz wider
und „Zündblase" von Kurt Rebol ist eine sprachgewaltige Cybersatire, bei der nach Ansicht der Jury nicht
zuletzt Arno Schmidt Pate gestanden haben dürfte.
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Ehrung für Kammersängerin Renate Holm
Wien (rk) - Landeshauptmann Dr. Michael Häupl überreichte am Mittwoch (03. 04.)
Kammersängerin Renate Holm das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. An der Ehrung nahmen
zahlreiche prominente Gäste aus dem Kulturleben teil. Die Laudatio hielt Dr. Peter Dusek, der Präsident
der "Freunde der Wiener Staatsoper".
Kammersängerin Renate Holm wurde 1931 in Berlin geboren. Sie studierte bereits in jungen Jahren Gesang und
machte erstmals auf sich aufmerksam, als sie Anfang der 50er Jahre bei einem Wettbewerb von RIAS Berlin den ersten
Preis erhielt. Sie machte sich zunächst als Schlagersängerin einen Namen und spielte in Operettenfilmen
mit. 1957 debütierte sie in Oscar Straus’ "Ein Walzertraum" an der Wiener Volksoper. Ab diesem Zeitpunkt
widmete sie sich fast ausschließlich ihrer Bühnenkarriere, wobei sie zu einer der führenden Interpretinnen
in ihrem Stimmenfach Sopran aufstieg. 1961 trat sie erstmals an der Wiener Staatsoper auf, deren Ensemblemitglied
sie seit 1964 ist. Renate Holm war auch ständiger Gast an Opernhäusern in Amerika und internationalen
Opernfestspielen. Ihr umfangreiches Repertoire reicht von der Operette über Mozart bis zur Moderne. Daneben
widmet sie sich auch dem konzertanten Ariengesang, der leichten Muse, wobei das künstlerische Wienerlied hervorzuheben
ist. Einen großen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad erlangte Renate Holm durch ihre Mitwirkung an Fernsehshows
und musikalischen Unterhaltungssendungen. 1971 wurde sie mit dem Titel "Kammersängerin" ausgezeichnet.
Landeshauptmann Dr. Häupl bezeichnete Renate Holm als eine Botschafterin der Wiener Musik, der die Stadt Wien
mit der Auszeichnung ein herzliches Dankeschön ausdrücken wolle.
Dr. Peter Dusek betonte in seiner Laudatio, dass mit Renate Holm immer wieder die wienerischen Klänge assoziiert
werden.
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Henry Grunwald, Förderer der Salzburger Osterfestspiele, wurde ausgezeichnet
Salzburg (lk) - In Vertretung von Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger überreichte am Freitag,
29. März, der Leiter der Präsidialabteilung des Landes Salzburg, Hofrat Dr. Peter Mittermayr, dem früheren
Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Salzburg und Förderer der Salzburger Osterfestspiele, Henry
Grunwald, das Goldene Ehrenzeichen des Landes Salzburg.
In der Laudatio wies Hofrat Mittermayr darauf hin, das Henry Grunwald maßgeblich zur Gründung der American
Friends Association of the Salzburg Easter Festival beigetragen habe und nunmehr als Vorstand des amerikanischen
Förderervereins wesentlich dazu beiträgt, neue Mitglieder zu gewinnen. Der frühere Botschafter der
Vereinigten Staaten von Amerika in Wien sei damit heute Botschafter Salzburgs in New York, sagte der Präsidialchef
des Landes.
Henry Grunwald wurde am 3. Dezember 1922 in Wien geboren und kam im Alter von 17 Jahren nach Amerika, wo er an
der New York University Philosophie studierte. Nach Abschluss des Studiums trat er in die Dienste von Time Inc.,
die unter anderem die Publikationen „Time,", „Life", „Fortune", „Sports Illustrated", „People",
„Money" und „Time-Life-Books" herausgab. Er war ab 1945 in der Auslandsabteilung beschäftigt und
wurde sechs Jahre später zum „Senior Editor" bestellt, und damit der jüngste Time-Mitarbeiter, der
jemals diese Funktion inne hatte. 1968 wurde er Chef vom Dienst und im Juni 1979 Chefredakteur von Time Inc. Diese
Funktion hatte er bis 1987 inne. 1987 wurde er vom damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika,
Ronald Reagan, als amerikanischer Botschafter in Österreich nominiert. Dieses Amt übte er von 1988 bis
1990 aus.
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