Wichtiger Schritt zur Förderung der Wirtschaft  

erstellt am
07. 04. 03

BMF plant Öffnung der Exportförderung für Russland
Wien (bmf) - Die Öffnung der Haftungspolitik gegenüber Russland beabsichtigt der österreichische Garantiepolitik-Ausschuss. Angesichts der verbesserten wirtschaftlichen und politischen Gesamteinschätzung des Landes hat das unter Leitung des Finanzministeriums stehende Gremium beschlossen, die bisherige Laufzeitbeschränkung für mittel- und langfristige Exportgeschäfte auf die in der OECD möglichen zehn Jahre zu erweitern und bestehende Betragsbeschränkungen bei Einzeltransaktionen aufzugeben.

Laut Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat sich die Wirtschaft Russlands seit der Finanzkrise 1998 nachhaltig erholt; die jährlichen Wachstumsraten hätten seither zwischen vier und sechs Prozent betragen. Ausdrücklich begrüßt wurde auch die Fortsetzung der eingeleiteten Reformschritte und strukturellen Maßnahmen insbesondere im Banken- und Unternehmenssektor. Der weitere Aufwärtskurs werde aber zweifelsohne auch von der Entwicklung der Rohölpreise abhängen.

Russland ist derzeit in Länderkategorie 5 (von 7) eingestuft. Die Deckungsquote für das politische Risiko beträgt 95 Prozent. Branchenmäßig bestehen grundsätzlich keine Deckungsbeschränkungen (ausgenommen Waffen- und Rüstungsexporte, Kernkraftwerke), wirtschaftliche Risiken werden weiterhin durch Selbstbehalte berücksichtigt.

Grasser: "Damit wird ein weiterer wichtiger Schritt zur Förderung der Exportwirtschaft gesetzt, die bisher schon ein Träger der Konjunktur gewesen ist und die damit auch sich bietende Chancen in Russland verstärkt wahrnehmen kann."
     
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