Chancen für österreichische Industrie beim Wiederaufbau nach
Irak-Krieg
Wien (pdi) - Auf Einladung der Industriellenvereinigung (IV) besuchte eine hochrangige türkische
Industriedelegation, unter Leitung des Präsidenten des türkischen Industrieverbandes TÜSIAD, Tuncy
Ölzihan, Österreich. Im Rahmen ihres Auftenhaltes trafen sie auch mit Bundekanzler Schüssel, Außenministerin
Ferrero-Waldner und Bundesminister Bartenstein zu Arbeitsgesprächen zusammen.
Zentrales Thema der Gespräche zwischen der Industriellenvereinigung und den türkischen Delegationsteilnehmern
war vor allem die Frage des Wiederaufbaus der irakischen Infrastruktur und Wirtschaft nach dem Krieg. Die Türkei
habe nicht nur durch ihre geografische Position, sondern auch aufgrund der aktuellen politischen Vorgänge
eine Schlüsselposition für die Zeit nach dem Krieg, betonte Özilhan. Er sieht - durch die guten
Kontakte und Erfahrungen zwischen österreichischen und türkischen Firmen - bei gemeinsamen Projekten
gerade für die Wiederaufbauzeit und die dann dringend benötigte Wiederherstellung der Infrastruktur Geschäftsmöglichkeiten
für beide Länder.
IV-Präsident Peter Mitterbauer und Tüsiad-Präsident Özilhan betonten, die traditionell guten
Beziehungen der beiden Verbände für eine stärkere Kooperation zwischen der österreichischen
und türkischen Industrie zu nutzen.
Insofern erwarten wir auch eine Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen, die derzeit eher auf einem sehr niedrigen
Niveau angesetzt sind, insbesondere, wenn man das Potenzial und die Wachstumsdaten dieses größten Beitrittskandidaten
betrachtet. Die Industriellenvereinigung wird, wie in der Kooperationsvereinbarung festgelegt, die Integration
der Türkei in die Europäische Union unterstützen. |