Wien (sk) - "Es muss von europäischer Seite klar gemacht werden, dass
finanzielle Hilfsleistungen der EU für eine wie immer geartete Militärregierung im Irak nach Kriegsende
nicht in Frage kommen", forderte der SPÖ-Delegationsleiter im EP Hannes Swoboda. Dass die Vereinten Nationen
die Führungsrolle im Irak übernehmen, war auch Ergebnis der Gespräche der SPE-Fraktion gemeinsam
mit dem griechischen Premierminister Simitis und Außenminister Papandreou diese Woche in Athen.
"In der Frage der Nachkriegsordnung des Irak wird sich zeigen, ob Großbritannien den Weg zurück
nach Europa findet und den Weg der transatlantischen Militärstrategie verlässt. Premierminister Tony
Blair muss sich von den Plänen der USA, eine amerikanisch geführte Militärregierung zu installieren,
deutlich distanzieren", so Swoboda. Nur so bleibe der Standpunkt der EU glaubhaft, die UNO mit den notwendigen
Maßnahmen im zerstörten Irak zu betrauen. |