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Pflegegeldgesetz-Novelle |
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erstellt am
01. 04. 03
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Haupt:
Meilenstein für Pflegende in Österreich
Einmalzahlungen für 2003 in der Höhe von 10 Millionen Euro vorgesehen
Wien (bmsg) - Eine wesentliche Verbesserung beim Pflegegeld hat Vizekanzler und Sozialminister Mag.
Herbert Haupt erreicht: Mit einem Gesamtaufwand von rund 10 Millionen Euro sollen für das Jahr 2003 Einmalzahlungen
für Bezieher/innen des Pflegegeldes gewährt werden. Demnach stünde Bezieher/innen der Stufe 4 heuer
eine zusätzliche Zahlung von Euro 220,--, der Stufe 5 in der Höhe von Euro 300,--, der Stufe 6 in der
Höhe von Euro 410,-- und der Stufe 7 in der Höhe von Euro 550,-- zu. Die Auszahlung ist auch für
Pflegegeldempfänger/innen, die als Opfer politischer Verfolgung ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Ausland
haben, vorgesehen. Haupt: "Ich bin stolz darauf, einen weiteren Meilenstein beim Thema Pflegegeld gesetzt
zu haben. Durch die Zuerkennung dieser Einmalzahlung wollen wir unsere Anerkennung gegenüber der häuslichen
Pflege, die zu 90 Prozent von den Angehörigen der Pflegegeldbeziehenden wahrgenommen wird, unter Beweis stellen."
Nach der Einführung des Pflegegeldes ab der Geburt, nach der Zuerkennung der Pflegegeldstufe 3 bzw. 4 für
Pflege im Rahmen der Familienhospizkarenz und nach der Ausdehnung der begünstigten Weiterversicherung in der
Pensionsversicherung auf Personen, die einen Angehörigen pflegen, stellt die nunmehrige Zuerkennung einer
Einmalzahlung einen weiteren wesentlichen Schritt zur Verbesserung des Pflegegeldes unter Sozialminister Haupt
dar.
"Ich werde auch weiterhin alles daran setzen, das Pflegegeld in seiner ursprünglichen Intention nicht
nur zu erhalten, sondern ständig weiter zu verbessern", so Haupt abschließend. |
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Lapp: Einmalzahlung ist eine Verhöhnung der Pflegebedürftigen
Wien (sk) - SPÖ-Behindertensprecherin Christine Lapp sprach sich am Montag (31. 03.)
vehement gegen den Vorschlag von Sozialminister Herbert Haupt zum Pflegegeld aus. "Diese Einmalzahlung anstelle
der versprochenen Valorisierung ist eine Verhöhnung der Pflegebedürftigen und eine Ungerechtigkeit gegenüber
den Beziehern der Stufen eins bis drei, die leer ausgehen", so Lapp gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.
Lapp verwies darauf, dass das Pflegegeld seit 1996 nicht mehr angehoben wurde, und Haupt eine Anhebung für
alle sieben Stufen zugesagt hatte - allerdings danach am Finanzminister gescheitert war. "Es ist natürlich
zu befürchten, dass es sich auch bei dieser krausen Idee wieder um einen gegenüber den betroffenen Menschen
unverantwortlichen Vorschlag handelt, der schließlich doch zurückgezogen wird. Die Verunsicherungspolitik
dieser Regierung - gerade gegenüber den Schwächsten, die vom Schicksal besonders getroffen sind - muss
endlich eine Ende haben", forderte Lapp. |
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Einmalzahlung bei Pflegegeld zu wenig
Haidlmayr: Entgegen allen Wahlversprechen wieder keine Valorisierung des Pflegegeldes
Wien (grüne) - "Schwer enttäuscht", ist Theresia Haidlmayr, Behindertensprecherin
der Grünen, dass die jährliche Valorisierung des Pflegegeldes wieder nicht erfolgt ist. Die geplante
Einmalzahlung im Bereich des Pflegegeldes für die Pflegestufen 4 – 7 sei zu begrüßen, aber bestenfalls
ein erster Schritt. Notwendig wäre eine jährliche Valorisierung des Pflegegeldes für alle Stufen.
Gerade in den Stufen 1 – 3, in denen der Großteil der PflegegeldbezieherInnen eingestuft ist, reicht das
Pflegegeld nicht aus, um ausreichend soziale Dienste zu beschäftigen. "Hier nichts zu tun, belastet die
Angehörigen, die Haupt vorgibt, entlasten zu wollen", so Haidlmayr.
Sowohl Bundeskanzler Schüssel als auch Minister Haupt hätten vor den Wahlen die Valorisierung des Pflegegeldes
als wichtiges Vorhaben angeführt. „Das Nichteinhalten dieses Wahlversprechens ist ein soziales Armutszeugnis
für diese Regierung“, stellt Haidlmayr fest. |
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