Kuratorium bekräftigt Umbaubeschluss für Kleines Festspielhaus  

erstellt am
14. 04. 03

Schausberger und Schaden: Gesamtkosten von 29 Mill. Euro müssen von unabhängigem Büro bestätigt werden
Salzburg (lk) - Das Kuratorium der Salzburger Festspiele bekräftigte am Freitag (11. 04.) seinen Beschluss zum Umbau des Kleinen Festspielhauses vom 10. Oktober 2002 und insbesondere die Festlegung auf die Kostenobergrenze von 29 Millionen Euro. Der Umbau muss bis zum Mozartjahr 2006 fertig gestellt werden, sodass die Festspiele im Mozartjahr jedenfalls im neuen „Haus für Mozart" stattfinden können. So lauten zwei wesentliche Punkte aus dem heutigen Kuratoriumsbeschluss, der unter Vorsitz von Bürgermeister Dr. Heinz Schaden gefasst wurde. Weiters empfahl das Kuratorium einen schonenden Umgang mit dem Erbe Holzmeisters. Es liegt am Generalplaner, die eingereichten Pläne im Einvernehmen mit dem Direktorium und der Sachverständigenkommission zu adaptieren. Das Projekt ist so zu gestalten, dass von
Diederichs und Partner, jener Münchener Firma, die kürzlich das bisherige Umbauprojekt von Wilhelm Holzbauer und Francois Valentiny überprüft hat, uneingeschränkt bestätigt wird, dass es zu den vorgegebenen Gesamtkosten von 29 Millionen Euro realisiert werden kann.

Kuratoriumsvorsitzender Schaden sprach von einer „schwierigen Situation für die Entscheidungsfindung, da in jüngster Zeit einerseits einige Fragezeichen und Probleme aufgetaucht sind und andererseits im Festspielkuratorium Einstimmigkeit erzielt werden muss." Schaden stellte zugleich klar, dass die Beweislast nun beim Generalplaner liege; es gebe einen rechtskräftigen Vertrag. Der Generalplaner habe heute bestätigt, er könne das Projekt in dem vorgegebenen Kostenrahmen realisieren und dies ohne Qualitätsreduktionen bei der Technik und bei den Sitzplätzen.

Auch Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger bestätigte, es sei für die politischen Vertreter heute nicht einfach gewesen, nach den jüngsten, sehr emotionell geführten Diskussionen auch auf sachlicher Ebene zu einer Entscheidung zu kommen. Es sei wichtig, so Schausberger weiter, dass heute ein gemeinsames Ergebnis erzielt worden ist. So werde ein wichtiger landespolitischer und für die Stadt Salzburg kulturpolitischer Auftrag erfüllt. Außerdem sei gewährleistet, dass die Festspiele 2006 in dem neuen „Haus für Mozart" stattfinden können und nicht in dem derzeitigen alten, unzulänglichen Kleinen Festspielhaus. „Mit dem heutigen Beschluss ist auch verbunden, dass es keinen Weg zurück an den Start gibt, denn sonst kann der Zeithorizont 2006 nicht gehalten werden. Außerdem ist klar festgestellt, dass die Obergrenze von 29 Millionen Euro nicht überschritten werden darf."
     
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