Verlängerung des Aktienrückkaufprogramm
Wien (uniqa) - Trotz eines für die gesamte österreichische Versicherungswirtschaft
schwierigen Jahres 2002 verzeichnete der UNIQA Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr im Bereich der laufenden
Prämien ein Wachstum von 10,1% auf 2.199,4 Mio. Euro. Durch die strategische Zurücknahme des Geschäftes
mit Einmalerlägen und Sonderprodukten wurden die Prämien in diesem Bereich deutlich reduziert - um 52,9%
auf 206,2 Mio. Euro. Bei einer - international üblichen - Darstellung der Prämien mit 10% der Einmalerläge
ergibt sich eine Prämiensteigerung von 8,3% auf 2.220,0 Mio. Euro.
Versicherungsleistungen
Den Prämieneinnahmen des abgelaufenen Geschäftsjahres stehen Versicherungsleistungen im Eigenbehalt
von 2.351,9 Mio. Euro gegenüber. Das sind um 7,0% oder 177,4 Mio. Euro weniger als im Jahr 2001.
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb konnten erfolgreich gesenkt
werden - um 6,2% auf 472,4 Mio. Euro. Die Gesamtkostenquote reduzierte sich im Zuge der konsequenten Umsetzung
des Kostensenkungsprogramms auf 19,6% (Vorjahr 20,7%). Somit konnten in Summe mehr als 31 Mio. Euro im vergangenen
Jahr eingespart werden.
Kapitalanlagen
Der gesamte Bestand an Kapitalanlagen konnte im Jahr 2002 um 4,4% auf 11.682,1 Mio. Euro gesteigert werden.
Die Netto- Erträge aus den Kapitalanlagen nahmen um 184,1 Mio. auf 475,9 Mio. Euro ab. Die laufenden Kapitalerträge
(netto) fielen auf 612,7 Mio. Euro (Vorjahr 665,6 Mio. Euro). Dieser Rückgang resultiert im wesentlichen aus
dem Auslaufen bzw. der Veräußerung von hoch verzinsten Schuldverschreibungen und Ausleihungen, die auf
Grund der Kapitalmarktsituation nicht zu ähnlichen Konditionen wiederveranlagt werden konnten. Die anhaltend
schwache Entwicklung auf den Aktienmärkten hat auch im Aktienbestand der UNIQA Gruppe zu Wertrückgängen
geführt. Realisierte Kursverluste im Bereich der nicht festverzinslichen Wertpapiere wurden größtenteils
durch Veräußerungsgewinne im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere kompensiert.
EGT und Dividende
In dem für die gesamte Versicherungswirtschaft sehr schwierigen Jahr 2002 erzielte die UNIQA Gruppe
ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 35,3 Mio. Euro - um 10,1 Mio. Euro weniger
als 2001 (45,3 Mio. Euro). Der Rückgang war im wesentlichen durch den Einbruch der Kapitalerträge aufgrund
der nachhaltig schwierigen Kapitalmarktsituation und durch die außerordentliche Schadenbelastung im Rahmen
der Hochwasserkatastrophe in Österreich und Tschechien beeinflusst. Die deutliche Verbesserung der technischen
Ergebnisse in den Sach- und Krankenversicherungssparten und die bereits wirksame Kostenreduktion konnten die negativen
Effekte nur teilweise kompensieren. Der Hauptversammlung wird die Ausschüttung einer Dividende in unveränderter
Höhe von 16% auf das dividendenberechtigte Aktienkapital vorgeschlagen.
Erwerb AXA Österreich
In seiner Sitzung vom 10.4.2003 hat der Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG den Erwerb von 100% des
Aktienkapitals der AXA Konzern Aktiengesellschaft, Wien, vom Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit und
der Vulcania Holding GmbH genehmigt. Der Aufsichtsrat hat ferner grundsätzlich beschlossen, AXA Österreich
noch im Laufe des Jahres 2003 in UNIQA zu integrieren. Spezielle Projektteams werden sich intensivst mit den Vorarbeiten
dazu zu beschäftigen haben. Es ist angedacht, dem Aufsichtsrat von UNIQA im Juni die Umgründungsverträge
zur Genehmigung vorzulegen.
Verlängerung des Aktienrückkaufprogramms
Der Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG hat am 10.4.2003 die Genehmigung erteilt, in der Hauptversammlung
am 19.5.2003 die Verlängerung der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien um 18 Monate über den 20.
Juni 2003 hinaus zu beantragen. |