UNIQA erwirbt AXA Österreich  

erstellt am
14. 04. 03

Verlängerung des Aktienrückkaufprogramm
Wien (uniqa) - Trotz eines für die gesamte österreichische Versicherungswirtschaft schwierigen Jahres 2002 verzeichnete der UNIQA Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr im Bereich der laufenden Prämien ein Wachstum von 10,1% auf 2.199,4 Mio. Euro. Durch die strategische Zurücknahme des Geschäftes mit Einmalerlägen und Sonderprodukten wurden die Prämien in diesem Bereich deutlich reduziert - um 52,9% auf 206,2 Mio. Euro. Bei einer - international üblichen - Darstellung der Prämien mit 10% der Einmalerläge ergibt sich eine Prämiensteigerung von 8,3% auf 2.220,0 Mio. Euro.

Versicherungsleistungen
Den Prämieneinnahmen des abgelaufenen Geschäftsjahres stehen Versicherungsleistungen im Eigenbehalt von 2.351,9 Mio. Euro gegenüber. Das sind um 7,0% oder 177,4 Mio. Euro weniger als im Jahr 2001.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb konnten erfolgreich gesenkt werden - um 6,2% auf 472,4 Mio. Euro. Die Gesamtkostenquote reduzierte sich im Zuge der konsequenten Umsetzung des Kostensenkungsprogramms auf 19,6% (Vorjahr 20,7%). Somit konnten in Summe mehr als 31 Mio. Euro im vergangenen Jahr eingespart werden.

Kapitalanlagen
Der gesamte Bestand an Kapitalanlagen konnte im Jahr 2002 um 4,4% auf 11.682,1 Mio. Euro gesteigert werden. Die Netto- Erträge aus den Kapitalanlagen nahmen um 184,1 Mio. auf 475,9 Mio. Euro ab. Die laufenden Kapitalerträge (netto) fielen auf 612,7 Mio. Euro (Vorjahr 665,6 Mio. Euro). Dieser Rückgang resultiert im wesentlichen aus dem Auslaufen bzw. der Veräußerung von hoch verzinsten Schuldverschreibungen und Ausleihungen, die auf Grund der Kapitalmarktsituation nicht zu ähnlichen Konditionen wiederveranlagt werden konnten. Die anhaltend schwache Entwicklung auf den Aktienmärkten hat auch im Aktienbestand der UNIQA Gruppe zu Wertrückgängen geführt. Realisierte Kursverluste im Bereich der nicht festverzinslichen Wertpapiere wurden größtenteils durch Veräußerungsgewinne im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere kompensiert.

EGT und Dividende
In dem für die gesamte Versicherungswirtschaft sehr schwierigen Jahr 2002 erzielte die UNIQA Gruppe ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 35,3 Mio. Euro - um 10,1 Mio. Euro weniger als 2001 (45,3 Mio. Euro). Der Rückgang war im wesentlichen durch den Einbruch der Kapitalerträge aufgrund der nachhaltig schwierigen Kapitalmarktsituation und durch die außerordentliche Schadenbelastung im Rahmen der Hochwasserkatastrophe in Österreich und Tschechien beeinflusst. Die deutliche Verbesserung der technischen Ergebnisse in den Sach- und Krankenversicherungssparten und die bereits wirksame Kostenreduktion konnten die negativen Effekte nur teilweise kompensieren. Der Hauptversammlung wird die Ausschüttung einer Dividende in unveränderter Höhe von 16% auf das dividendenberechtigte Aktienkapital vorgeschlagen.

Erwerb AXA Österreich
In seiner Sitzung vom 10.4.2003 hat der Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG den Erwerb von 100% des Aktienkapitals der AXA Konzern Aktiengesellschaft, Wien, vom Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit und der Vulcania Holding GmbH genehmigt. Der Aufsichtsrat hat ferner grundsätzlich beschlossen, AXA Österreich noch im Laufe des Jahres 2003 in UNIQA zu integrieren. Spezielle Projektteams werden sich intensivst mit den Vorarbeiten dazu zu beschäftigen haben. Es ist angedacht, dem Aufsichtsrat von UNIQA im Juni die Umgründungsverträge zur Genehmigung vorzulegen.

Verlängerung des Aktienrückkaufprogramms
Der Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG hat am 10.4.2003 die Genehmigung erteilt, in der Hauptversammlung am 19.5.2003 die Verlängerung der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien um 18 Monate über den 20. Juni 2003 hinaus zu beantragen.
     
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