Per Kirkeby erhielt Herbert-Boeckl-Preis 2003  

erstellt am
18. 04. 03

Dänischer Künstler mit einem der höchst dotierten Kunstpreise Österreichs ausgezeichnet
Salzburg (lk) - Die gesamte künstlerische Produktion Per Kirkebys zeuge von völliger Unerschrockenheit in Richtung eines Schwindel erregenden Eintauchens in die Materie der Kunst. Mit diesen Worten beschrieb Dr. Christian Gether, Direktor des Arken Museums für moderne Kunst in Kopenhagen, das künstlerische Schaffen des Dänen Per Kirkeby, der am Mittwoch (16. 04.) Abend den Herbert-Boeckl-Preis 2003 erhielt, in seiner Laudatio auf den Preisträger. Kirkeby erhielt die Auszeichnung von Primar Univ.-Prof. Dr. Otto Staindl, Präsident des Vereines der Freunde und Förderer des Rupertinums, und Hubert Kastner, Generaldirektor des Vereines, in Anwesenheit von Kulturreferent Landesrat Dr. Othmar in der Bibliotheksaula der Universität Salzburg überreicht. Der Boeckl-Preis wird vom Verein der Freunde und Förderer des Rupertinums gestiftet und gehört mit einer Dotierung von 18.000 Euro zu den höchsten Kunstpreisen Österreichs.

Kirkeby, 1938 in Kopenhagen geboren, gehört zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart, die sich mit der Malerei und Grafik beschäftigen. Per Kirkeby studierte Geologie und Naturwissenschaften und machte nach dem Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit das Bild der Landschaft zum herausragenden Thema seiner Bestrebungen.

Seine Werke wenden sich von der Oberfläche der Dinge zu ihrer Wesensform, von der scheinbaren Leichtigkeit des Seins der Pop inspirierten Kultur der 60er Jahre bis in die dunkelsten und bedrückenden Räume des Daseins. Kirkeby verwendet unterschiedliche Kommunikationsstrategien wie Malerei, Bildhauerkunst, Zeichnungen, Grafik, Collage, Architektur, Performance, Film und Literatur.
     
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