Dänischer Künstler mit einem der höchst dotierten Kunstpreise Österreichs
ausgezeichnet
Salzburg (lk) - Die gesamte künstlerische Produktion Per Kirkebys zeuge von völliger Unerschrockenheit
in Richtung eines Schwindel erregenden Eintauchens in die Materie der Kunst. Mit diesen Worten beschrieb Dr. Christian
Gether, Direktor des Arken Museums für moderne Kunst in Kopenhagen, das künstlerische Schaffen des Dänen
Per Kirkeby, der am Mittwoch (16. 04.) Abend den Herbert-Boeckl-Preis 2003 erhielt,
in seiner Laudatio auf den Preisträger. Kirkeby erhielt die Auszeichnung von Primar Univ.-Prof. Dr. Otto Staindl,
Präsident des Vereines der Freunde und Förderer des Rupertinums, und Hubert Kastner, Generaldirektor
des Vereines, in Anwesenheit von Kulturreferent Landesrat Dr. Othmar in der Bibliotheksaula der Universität
Salzburg überreicht. Der Boeckl-Preis wird vom Verein der Freunde und Förderer des Rupertinums gestiftet
und gehört mit einer Dotierung von 18.000 Euro zu den höchsten Kunstpreisen Österreichs.
Kirkeby, 1938 in Kopenhagen geboren, gehört zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart, die sich mit
der Malerei und Grafik beschäftigen. Per Kirkeby studierte Geologie und Naturwissenschaften und machte nach
dem Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit das Bild der Landschaft zum herausragenden Thema seiner Bestrebungen.
Seine Werke wenden sich von der Oberfläche der Dinge zu ihrer Wesensform, von der scheinbaren Leichtigkeit
des Seins der Pop inspirierten Kultur der 60er Jahre bis in die dunkelsten und bedrückenden Räume des
Daseins. Kirkeby verwendet unterschiedliche Kommunikationsstrategien wie Malerei, Bildhauerkunst, Zeichnungen,
Grafik, Collage, Architektur, Performance, Film und Literatur. |