Europaweit liegt Österreich mit 1,8% (HVPI) an dritter Stelle
Wien (pwk) - Der Indexstand des Verbraucherpreisindex (VPI; Basis 2000=100) für März 2003
beträgt 105,8. Die Inflationsrate erreicht im Jahresabstand 1,8% (siehe Anhang). Zum Vergleich die Inflationsraten
der letzten drei Monate: Dezember 2002: 1,8%, Jänner 2003: 1,7%, Februar 2003: 1,7%
Die Inflationsrate der Euro-Zone ist im März 2003 mit 2,4% gleich hoch wie im Vormonat (Dezember 2,3%, Jänner
2,1% rev, Februar 2,4%). Dies gilt in gleicher Weise für die Jahresteuerung in der EU-15 (Dezember 2,2%, Jänner
2,0% rev., Februar 2,3% ).
Österreich mit 1,8% (HVPI) an dritter Stelle
Der für internationale Vergleiche von der Statistik Austria verpflichtend zu berechnende Harmonisierte Verbraucherpreisindex
(HVPI; Basis 1996=100) für Österreich beträgt im Februar 2003 110,1. Dies entspricht einer Inflationsrate
gegenüber dem Vorjahresmonat von 1,8%. Sie ist damit gleich hoch wie im letzten Monat (siehe Anhang).
In den meisten Staaten der Währungsunion, wie auch in der EU-15, sind die Teuerungsraten gefallen, in Deutschland,
Österreich und dem Vereinigten Königreich gleichgeblieben, in Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg
leicht angestiegen.
Den niedrigsten Wert innerhalb der Währungsunion hat, wie schon im Vormonat, Deutschland mit 1,2%, gefolgt
von Belgien mit 1,7%. Österreich liegt mit 1,8% an dritter Stelle und ist wie schon im letzten Monat deutlich
unter dem Durchschnitt der Euro-Zone. Die höchste Jahresinflationsrate, sowohl in der Währungsunion als
auch in der EU-15, weist, wie schon im ganzen letzten Jahr, Irland mit 4,9% auf. Griechenland liegt mit 3,9% auf
dem zweiten Platz und Portugal mit 3,8% gleich dahinter.
Preisvergleich: März 2003 gegenüber März 2002
Gegenüber dem Vorjahr tragen die Ausgaben für Verkehr (+2,9%) mit einem Fünftel zur Inflationsrate
bei und erweisen sich damit weiterhin als jener Bereich, der die größte Auswirkung auf die gegenwärtige
Teuerung hat. Im einzelnen gab es deutliche Preissteigerungen bei Kraftstoffen und Schmiermitteln mit durchschnittlich
+12%. Der Bereich Wohnen, Wasser und Energie (+1,8%) trägt mit einem Sechstel zur Inflationsrate bei, Verschiedene
Waren und Dienstleistungen mit einem Siebentel. Preissenkungen gegenüber dem Vorjahr (März 2002) gab
es weiterhin bei der Nachrichtenübermittlung (-1,8%).
Auf der Hitliste der Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr befinden sich Bienenhonig (+44%), Karfiol (+43%),
Gas und Grundgebühr (+41%). Bei den Preissenkungen finden sich eine Reihe von technischen Geräten wie
etwa die Digitalkamera (-25%), der PC-Computer (-22%), das Mobiltelefongerät (-19%) und der DVD-Player (-16%).
Aber auch einige Obst- und Gemüsesorten (Tomaten -24%, Tafelbirnen -20% und Gurken -16%), die CD-Rom für
Schüler und Studenten (-23%) und das Flugticket (-16%) erweisen sich im Jahresabstand als Preisdämpfer.
Preisvergleich: März 2003 gegenüber Februar 2003
Preissenkungen gab es mit -0,5% bei Restaurants und Hotels. Diese sind auf Rückgänge bei den
Preisen der Beherbergungsdienstleistungen (-3,9%) zurückzuführen. Preisrückgänge sind auch
bei Hausrat und Haushaltsführung (-0,2%) zu verzeichnen, wobei kurzlebige Haushaltswaren sich gegenüber
dem Vormonat im Durchschnitt um 2% verbilligt haben. Ähnliches gilt für die Verkehrsausgaben (durchschnittlich
-0,1%), bei denen v.a. die Preise für Verkehrsdienstleistungen zurückgegangen sind (-2,3%; Preisen der
Flugticket -6%).
Preissteigerungen gegenüber dem Vormonat gab es bei Bekleidung und Schuhen (+2,6%), wobei Bekleidungsartikel
durchschnittlich um 3% teurer wurden, Schuhe durchschnittlich um 2%. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke
haben sich durchschnittlich um 0,8% verteuert, wobei die Preise für Gemüse inklusive Kartoffeln durchschnittlich
um 3% stiegen, jene für Obst durchschnittlich um 2%. Fleisch und Fleischwaren verteuerten sich um durchschnittlich
1%. In der Nachrichtenübermittlung waren Preissteigerungen um 0,4% und bei Wohnen, Wasser und Energie um durchschnittlich
0,2% zu verzeichnen. |