Inflation im März mit 1,8% geringfügig
höher als im Vormonat
 

erstellt am
18. 04. 03

Europaweit liegt Österreich mit 1,8% (HVPI) an dritter Stelle
Wien (pwk) - Der Indexstand des Verbraucherpreisindex (VPI; Basis 2000=100) für März 2003 beträgt 105,8. Die Inflationsrate erreicht im Jahresabstand 1,8% (siehe Anhang). Zum Vergleich die Inflationsraten der letzten drei Monate: Dezember 2002: 1,8%, Jänner 2003: 1,7%, Februar 2003: 1,7%

Die Inflationsrate der Euro-Zone ist im März 2003 mit 2,4% gleich hoch wie im Vormonat (Dezember 2,3%, Jänner 2,1% rev, Februar 2,4%). Dies gilt in gleicher Weise für die Jahresteuerung in der EU-15 (Dezember 2,2%, Jänner 2,0% rev., Februar 2,3% ).

Österreich mit 1,8% (HVPI) an dritter Stelle
Der für internationale Vergleiche von der Statistik Austria verpflichtend zu berechnende Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI; Basis 1996=100) für Österreich beträgt im Februar 2003 110,1. Dies entspricht einer Inflationsrate gegenüber dem Vorjahresmonat von 1,8%. Sie ist damit gleich hoch wie im letzten Monat (siehe Anhang).

In den meisten Staaten der Währungsunion, wie auch in der EU-15, sind die Teuerungsraten gefallen, in Deutschland, Österreich und dem Vereinigten Königreich gleichgeblieben, in Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg leicht angestiegen.

Den niedrigsten Wert innerhalb der Währungsunion hat, wie schon im Vormonat, Deutschland mit 1,2%, gefolgt von Belgien mit 1,7%. Österreich liegt mit 1,8% an dritter Stelle und ist wie schon im letzten Monat deutlich unter dem Durchschnitt der Euro-Zone. Die höchste Jahresinflationsrate, sowohl in der Währungsunion als auch in der EU-15, weist, wie schon im ganzen letzten Jahr, Irland mit 4,9% auf. Griechenland liegt mit 3,9% auf dem zweiten Platz und Portugal mit 3,8% gleich dahinter.

Preisvergleich: März 2003 gegenüber März 2002
Gegenüber dem Vorjahr tragen die Ausgaben für Verkehr (+2,9%) mit einem Fünftel zur Inflationsrate bei und erweisen sich damit weiterhin als jener Bereich, der die größte Auswirkung auf die gegenwärtige Teuerung hat. Im einzelnen gab es deutliche Preissteigerungen bei Kraftstoffen und Schmiermitteln mit durchschnittlich +12%. Der Bereich Wohnen, Wasser und Energie (+1,8%) trägt mit einem Sechstel zur Inflationsrate bei, Verschiedene Waren und Dienstleistungen mit einem Siebentel. Preissenkungen gegenüber dem Vorjahr (März 2002) gab es weiterhin bei der Nachrichtenübermittlung (-1,8%).

Auf der Hitliste der Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr befinden sich Bienenhonig (+44%), Karfiol (+43%), Gas und Grundgebühr (+41%). Bei den Preissenkungen finden sich eine Reihe von technischen Geräten wie etwa die Digitalkamera (-25%), der PC-Computer (-22%), das Mobiltelefongerät (-19%) und der DVD-Player (-16%). Aber auch einige Obst- und Gemüsesorten (Tomaten -24%, Tafelbirnen -20% und Gurken -16%), die CD-Rom für Schüler und Studenten (-23%) und das Flugticket (-16%) erweisen sich im Jahresabstand als Preisdämpfer.

Preisvergleich: März 2003 gegenüber Februar 2003
Preissenkungen gab es mit -0,5% bei Restaurants und Hotels. Diese sind auf Rückgänge bei den Preisen der Beherbergungsdienstleistungen (-3,9%) zurückzuführen. Preisrückgänge sind auch bei Hausrat und Haushaltsführung (-0,2%) zu verzeichnen, wobei kurzlebige Haushaltswaren sich gegenüber dem Vormonat im Durchschnitt um 2% verbilligt haben. Ähnliches gilt für die Verkehrsausgaben (durchschnittlich -0,1%), bei denen v.a. die Preise für Verkehrsdienstleistungen zurückgegangen sind (-2,3%; Preisen der Flugticket -6%).

Preissteigerungen gegenüber dem Vormonat gab es bei Bekleidung und Schuhen (+2,6%), wobei Bekleidungsartikel durchschnittlich um 3% teurer wurden, Schuhe durchschnittlich um 2%. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke haben sich durchschnittlich um 0,8% verteuert, wobei die Preise für Gemüse inklusive Kartoffeln durchschnittlich um 3% stiegen, jene für Obst durchschnittlich um 2%. Fleisch und Fleischwaren verteuerten sich um durchschnittlich 1%. In der Nachrichtenübermittlung waren Preissteigerungen um 0,4% und bei Wohnen, Wasser und Energie um durchschnittlich 0,2% zu verzeichnen.
     
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