Bozen (lpa) - Sie tragen die Titel "Spatzenpost", "Kleines Volk", "JÖ"
und "Topic" und begleiten die deutschsprachigen Kinder in Südtirol durch die Jahre der Pflichtschule:
Die beliebten Schulzeitschriften aus Österreich standen im Mittelpunkt eines Treffens, das kürzlich zwischen
Schullandesrätin Sabina Kasslatter Mur, Schulamtsleiter Peter Höllrigl, Chefredakteur Othmar Spachinger
und Verlagsleiter Werner Madl in Bozen stattfand. Dabei tauschten sich die Gesprächspartner über Inhalte
der Zeitungen, über Neuerungen sowie über die Finanzierung aus.
"Wir werden uns bemühen, je nach Verfügbarkeit der nötigen Finanzmittel die Zeitschriften auch
im kommenden Jahr wieder kostenlos an Südtirols Schulen der Unterstufe zu verteilen", betonte Landesrätin
Kasslatter Mur bei dem Treffen. Bereits seit vielen Jahren wird die "Spatzenpost", die vom österreichischen
Jugendrotkreuz für die Schulen in Österreich herausgegeben wird, auch an Südtirols Grund- und Mittelschulen
eifrig gelesen und von den Lehrerinnen und Lehrern vielfach für den Unterricht benutzt. "In unserer sehr
medial geprägten Welt ist diese beliebte Zeitschrift ein ideales pädagogisches Mittel, um Kinder und
Jugendliche zum Lesen anzuregen und deren Lesekompetenz zu steigern", meinte Kasslatter Mur. Gleichzeitig
stelle sie eine Alternative zu amerikanischen und japanischen Comics dar, deren erzieherischer Wert häufig
zumindest zweifelhaft sei, so die Landesrätin.
Mit der Verteilung von "Spatzenpost", "Kleines Volk", "JÖ" und "Topic"
werde nicht nur einer langen Tradition Rechnung getragen, sondern auch ein wichtiger bildungspolitischer Auftrag
erfüllt, betonte LRin Kasslatter Mur. "Die Zeitschriften bilden gleichzeitig ein wichtiges Kontaktmedium
zum deutschen Sprachraum und tragen auf diese Weise mit dazu bei, die muttersprachliche Kompetenz bei den Schülerinnen
und Schülern Südtirols zu fördern und zu festigen", so die Schullandesrätin. |