Kräftige Unterstützung durch Land Kärnten – Eröffnungskonzert am 4. Juli mit
Mahlers »Auferstehungssymphonie«
Klagenfurt (lpd) - Kärnten ist eine beständige Quelle der Schaffenskraft. Dies gilt nicht
nur für Kärntner Künstler, auch berühmte Musiker wie Alban Berg, Johannes Brahms, Gustav Mahler,
Anton Webern oder Hugo Wolf ließen sich hier zu großen Werken inspirieren. Es entstanden musikalische
Liebeserklärungen an Land und Leute, die in den großen Konzertsälen der Welt zu hören sind.
Ein neues Festival hat sich zur Aufgabe gemacht, diese Spuren im Entstehungsland selber nachklingen zu lassen.
Die Konzertreihe der Österreichischen Gustav-Mahler-Vereinigung gibt heuer im Frühsommer ein Dacapo:
Das zweite „Wörthersse-Classics-Festival“ vom 4. bis 9. Juni in Klagenfurt.
Das Festival soll ein fixer Bestandteil des Kärntner Kultursommers werden, plädierte Tourismusreferent
LHStv. Karl Pfeifenberger in Vertretung von Kulturreferent LH Jörg Haider für Nachhaltigkeit. Diese musikalischen
Höchstleistungen sollen in Verbindung mit Kärnten gebracht werden und die Tourismus-Vorsaison beleben.
Darum wird das „Wörthersee-Classics-Festival“ als Tourismuspaket auch grenzüberschreitend im Alpen-Adria
Raum, in Deutschland und auf den britischen Inseln beworben, so Pfeifenberger. Es sollen damit aber nicht nur zusätzliche
kulturinteressierte Gäste an den Wörther Sees gebracht werden, sondern man will auch das heimische Publikum
ansprechen und einen Schwerpunkt auf die Jugend legen. Dazu dienen die günstigen Eintrittspreise in der Klagenfurter
Messehalle und spezielle Veranstaltungen wie Matinee und Einführungsvorträge.
Die Gesamtkosten werden heuer mit rund 300.000 Euro beziffert, wobei das Land Kärnten mehr als ein Drittel
übernimmt. Für die weitere Finanzierung sorgen die Stadt Klagenfurt und Sponsoren bzw. Einnahmen durch
Kartenverkäufe. Der Bund habe auch heuer ausgelassen, erläutert der Finanzreferent der Gustav-Mahler-Vereinigung,
Michael Springer.
Programm und Termin seien mit den anderen klassischen Festivals in Kärnten abgestimmt. Die „erste Geige“ sowohl
im Verein als auch beim Festival spielt Präsidentin und Soloviolistin Elena Denisova. Als künstlerischer
Leiter fungiert der Klaviervirtuose Alexei Kornienko. Beide sind auch im Festivalprogramm sehr präsent, zählen
zur russischen Musikelite und wirken seit Jahren in Kärnten und darüber hinaus.
Auch heuer wieder ist jeder der sechs Classics-Tage einem bestimmten Komponisten gewidmet: Beim Eröffnungskonzert
am 4. Juni hat das Moscow Philharmonic Orchestra mit Gilbert Kaplan als Dirigenten die 2. Symphonie (Auferstehungssymphonie)
von Gustav Mahler am Programm.
Am Alban-Berg-Tag (5. Juni) wird eine Brücke zu Prokofjew gebaut und das Auftragswerk von Nikolaus Fheodoroff
uraufgeführt. Am 6. Juni erklingen Hugo Wolfs Lieder. Der international gefeierte Interpret Mischa Maisky
wird sich ungewöhnlicherweise Brahms Violinsonate in D-Dur am Cello vornehmen (7. Juni). Eine Matinee mit
Vortrag und Musik ist für den 8.Juni geplant und der letzte Tag gehört Anton Webern und Mozart. Dazu
konnte das Kammerorchester „I Virtusosi Italiani“ gewonnen werden. Die Eröffnungsrede hält mit Prof.
Udo Jürgens ein berühmter Sohn Kärntens, für das Bühnenbild zeichnet sein Bruder Manfred
Bockelmann verantwortlich. |