Silbernes Ehrenzeichen des Landes für Rundschau-Herausgeber und ehemaligen Chefredakteur
Prof. Rudolf Chmelir
Linz (lk) - Das "Silberne Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich" überreichte Landeshauptmann
Dr.Josef Pühringer am 10.April 2003 an den Herausgeber und langjährigen Chefredakteur der OÖ.Rundschau
Professor Konsulent Rudolf Chmelir.
Chmelir, Jahrgang 1945, absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Industriekaufmann und später zum Religionslehrer
für Volks- und Sonderschulen. Von 1964 bis 1974 war er Religionslehrer in Traun und gleichzeitig Organist.
Seine journalistische Laufbahn begann er 1975 als Lokalredakteur bei der Linzer Rundschau, von 1981 bis 1985 war
er Redaktionsleiter. Von 1985 bis Ende 2002 war Chmelir Chefredakteur der OÖ.Rundschau. Seit 1998 ist er deren
Herausgeber.
Bei der Übernahme der Chefredaktion der OÖ.Rundschau 1985 hatte diese sechs Regionalausgaben mit rund
250.000 Lesern und 26 hauptberuflichen Journalisten, heute sind es 13 Ausgaben, 700.000 Leser und 55 hauptberuflich
beschäftigte Journalisten.
"Damit hat sich unter der Federführung von Rudolf Chmelir die OÖ.Rundschau von einer Viertelzeitung
mit Chronik-Schwerpunkt zur größten regionalen Wochenzeitung in Österreich entwickelt", so
Pühringer. Dabei hat die OÖ.Rundschau auch optisch ein modernes und zeitgemäßes Erscheinungsbild
erhalten. Auch die Einführung der Sonntags-Rundschau fiel in die Zeit Chmelirs als Chefredakteur.
"Die OÖ.Rundschau bringt die Vielfalt und den Reichtum Oberösterreichs zum Ausdruck. Regionalen
Ereignissen wird Platz und den Menschen in den Regionen eine Stimme gegeben", so der Landeshauptmann. Damit
sei die Rundschau auch eine Mitgestalterin des Landes.
Den zahlreichen Aktionen und Kampagnen, wie der Verleihung des "Florian" für Zivilcourage oder des
"Theateroskars" sei die Rundschau zu dem Dialogmedium in den Regionen geworden.
Wesentliche Verdienste habe sich Chmelir aber auch über die OÖ.Rundschau hinaus erworben. So ist er Gründer
und Leiter der OÖ.Journalistenakademie, die heute die zweitgrößte Ausbildungseinrichtung für
Journalisten in Österreich ist und bisher 500 Jungjournalisten ausgebildet hat. Das alljährliche Medienforum
der OÖ.Journalistenakademie gehört zu den drei größten Mediensymposien in Österreich.
Darüber hinaus wirkte Chmelir auch im Rahmen der Katholischen Kirche in zahlreichen Funktionen. So war er
ab 1964 Pfarr- und Dekanatsführer der Katholischen Jungschar, von 1966 bis 1970 stellvertretender Diözesanführer
und von 1970 bis 1972 Delegierter der Diözesansynode und Schriftführer der Vollversammlung. Zehn Jahre
lang war er auch Obmann der DSG-Union Traun, über 10 Jahre leitete er das Katholische Bildungswerk in Traun.
Seit 1999 ist Rudolf Chmelir Vizepräsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen und in dieser Funktion
Sprecher der Gruppe Magazine und Wochenzeitungen. Darüber hinaus war er 10 Jahre lang Mitglied des Österreichischen
Presserates, davon zwei Perioden Vorsitzender und viele Jahre Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Katholischer
Journalisten.
"Rudolf Chmelir hat aus eigener Leistung und aufgrund seines großen persönlichen Engagements ein
bisher großartiges Lebenswerk geschaffen. Er ist ein besonders kompetenter Mann der oberösterreichischen
Medienszene, der sich trotz seines schwierigen Berufes alle menschlichen Qualitäten erhalten hat und sich
mit seiner Korrektheit und Seriosität Ansehen und Wertschätzung über alle Grenzen hinweg erworben
hat", so Pühringer in seiner Würdigung. |