Zum zweiten Mal „Fest der Berge“ an Universität Klagenfurt am 27.
April – Enge Kooperation Nationalpark - Alpenverein
Klagenfurt (lpd) - Nach dem überragenden Erfolg des Festes im Vorjahr wollen die beiden Partner
Nationalparkfonds und Österreichischer Alpenverein auch heuer wieder den Bergen in der Landeshauptstadt ein
Sprachrohr verleihen. Unterstützung erhalten sie dabei durch sehr prominente Referenten, wie den Brüdern
Thomas und Stefan Huber, die derzeit zu den weltbesten Alpinisten zählen und den beiden „Achttausenderlegenden“
Kurt Diemberger und Robert Schauer sowie dem Naturschutzexperten des Alpenvereines, Mag. Peter Hasslacher.
Anlässlich der am Montag (14. 04.) in den ÖAV-Räumen stattgefundenen
Pressekonferenz zum 2. Fest der Berge hob Nationalparkreferent Landesrat Georg Wurmitzer die gute Kooperation
zwischen Nationalparkfonds und Östereichischem Alpenverein hervor, die im letzen Sommer in Form eines Partnerschaftsübereinkommens
verbrieft wurde. „Die gelebte Partnerschaft zwischen dem ÖAV und dem Nationalparkfonds zeigt sich auf vielfältige
Art. Das heuer zum zweiten Mal stattfindende Fest der Berge ist ein weiteres Signal für die wertvolle Zusammenarbeit“.
Der Landesrat wies auf das internationale Jahr des Süsswassers hin, indem er auf die wichtige Funktion der
Berge als Wasserschlösser und Bewahrer unserer wichtigsten Lebensgrundlage verwies. „Wasser ist das flüssige
Kristall unserer Berge. Das Fest der Berge ist ein guter Anlass, dies bewusst zu machen.“ Auch Nationalparkdirektor
Peter Rupitsch sieht darin, dass „die Berge in die Stadt kommen“, die Möglichkeit, den Nutzen und das Schützenswerte
der Berge hervorzustreichen. Denn rund um das Fest der Berge wird in Form einer interessanten Ausstellung über
die Schutzfunktion und den Nutzen unserer „steinernen Gefährten“ informiert.
Der Landesrat betonte, dass im Rahmen der Partnerschaft neben der Sanierung der alpinen Schutzhütten Sadnighaus,
Glocknerhaus auch einer der spektakulärsten Wanderwege der Alpen, der Gamsgrubenweg in Angriff genommen wurde.
„Der Gamsgrubenweg soll bereits heuer im Sommer eröffnet werden und ist Bestandteil der Ausstellung Wassererlebnis
Kärnten,“ so Wurmitzer. Weiters erfolgte der Ausbau der Schutzhütten zu Nationalpark-Informationsstellen
(Projekt „Schutzhütten-Information“). Auch das neue, alpenweit einheitliche Beschilderungssystem wird ab diesem
Sommer in der gesamten Nationalparkregion zügig umgesetzt. Zudem steht die Weitwanderroute „Belluno – Glockner-Weg“
vor der Realisierung. Dies wie auch die „Schutzhütten-Information“ werden aus INTERREG-Mittel in Zusammenarbeit
mit Partner in der Provinz Belluno (Veneto) realisiert.
Worauf Wurmitzer besonders stolz ist, ist die mit dem Alpenverein gemeinsam zustande gebrachte Lösung des
Problems Gletscherschliff. „Hier hat mir Verbund-Vorstandsvorsitzender Hans Haider versichert, dass es die Lösung,
nämlich der Schliffabtransport nach Kaprun, geben wird“, freut sich Wurmitzer.
Der Nationalpark und der Alpenverein wollen ihre Zusammenarbeit aber noch weiter vertiefen. So sind in diesem Jahr
auch eine Reihe von Aufsehen erregenden Veranstaltungen geplant: Karl Selden, 2. Vorsitzender des ÖAV-Sektion
Klagenfurt, freut sich, dass das Glocknerhaus als „Kommunikationsplattform der Berge“ wieder offen hat. Rund 1,
1, Millionen € kostete die Adaptierung zu einem Alpincenter. Das „neue“ Glocknerhaus ist nach seinem Umbau (mit
Panorama Terrasse, alpinem Seminarzentrum, Cine-Alpin etc.) ein idealer Nationalpark-Stützpunkt und eignet
sich zudem für Veranstaltungen verschiedenster Art: am 23. und 24. Mai 2003 finden die „1. Glocknerhaus-Gespräche“
zum Thema „Sicherheit am Berg“ und vom 13. bis 15. Juni die „Tage der offenen Tür“ mit der offiziellen Eröffnung
des „neuen“ Glocknerhauses statt. Termin: Fest der Berge: 27. April 2003, Universität Klagenfurt / Hörsaal
A, Beginn 17.00 Uhr, Eintritt frei. |