All about Mary Long  

erstellt am
28. 04. 03

Premiere einer Eigenproduktion des donaufestival 2003
St. Pölten - In der Eigenproduktion „All about Mary Long“ des donaufestival 2003 beschreiben die Erfolgsautoren A. Sauter und B. Studlar die Karriereleiter eines Kinderstars zur Herrscherin über die Arbeitslosen und den Rest der Welt. In grellen Szenen und grotesken Dialogen wird die Austauschbarkeit des Individuums in der erfolgsorientierten Männer- und Geschäftswelt erkennbar.

Würde Lara Croft mit Donald Duck ein Kind erzeugen und dieses wiederum mit Obelix, dann wäre das die Grundfigur der „All about Mary Long“ – Karikatur-Komödie


Im Gegensatz zu James Bond und ähnlichen Filmen wird hier darauf verzichtet, Ähnlichkeiten mit bekannten Regimes herzustellen. „All about Mary Long“ ist eher eine allgemeingültige Prinzipienschau.

„All about Mary Long“ entstand in Koproduktion mit dem Theater Rampe Stuttgart und dem Stadttheater Bern. Es wird zur Zeit mit den Autoren über eine Fortsetzung für das donaufestival 2004 verhandelt.


Die Musik von Gilbert Handler entwickelt sich aus dem Feeling blauroter Nachtbars, deren große Fenster das galaktische Publikum um 5 Uhr Früh vor den Schneegestöbern der Straßenbahnstraßen schützen. Die Songs sind allesamt hitverdächtig, aber zu verträumt, sich darum zu kümmern.

Der Regisseur Stephan Bruckmaier (und künstlerische Leiter des donaufestival) arbeitet für diese Produktion großteils mit Mitgliedern seiner ehemaligen Wiener Theatergruppe. Er hat für diese Produktion auch die Bühne entworfen, eine mehrere Tonnen schwere Stahlkonstruktion, in der die Welt im wahrsten Sinne des Wortes „auf den Kopf gestellt“ wird.

Die Sprache ist grell, frech, rüde, wienerisch, grauslig, witzig, pointiert. Die Szenen flüssig und handwerklich perfekt geschrieben. Die Dialoge sind zum Teil so doof, daß man sie für Mitschnitte aus der Wirklichkeit halten könnte.

Andreas Sauter und Bernhard Studlar sind drei Autoren: jeder für sich und beide zusammen. Uraufführungen sind von ihnen heuer zu sehen am Wiener Burgtheater, an der Berliner Schaubühne, am Stuttgarter Staatstheater, beim NÖ donaufestival, etc. Ausgezeichnet wurden sie mit dem Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker 2000, mit dem Preis für eine Radikalkomödie vom Staatstheater Kassel 2001 und mit dem 1. Preis beim Heidelberger Stückemarkt 2001.

Hauptrolle: Claudia Androsch
Regie: Stephan Bruckmeier
Spieltermine:
Do. 1. – Sa 3. 5. 2003, 20.00 Uhr
Spielort: Alte Werft Korneuburg
Eintritt: 18 Euro / erm. 15,50 Euro
Information und Karten unter
Telefon: ++43 / (0)2732 / 90 80 33 oder www.donaufestival.at
     
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