Wien (statistik austria) - Die jährliche Erhebung der Statistik Austria über Studierende an den
österreichischen Fachhochschul-Studiengängen ergab für das Studienjahr 2002/03 einen weiteren Höchststand
an Studierenden. Im Wintersemester 2002/03 betrieben bereits 16.840 Österreicher an einem der 124 Fachhochschul-Studiengänge
ein Fachhochschulstudium. Somit ist fast jeder zehnte österreichische Studierende ein FH-Student. Mit 15 Studiengängen
des Ausbildungsschwerpunktes "Soziales/Medizin" ist nunmehr auch im Humanbereich eine FH-Ausbildung möglich.
Bereits 17.409 Studierende an Fachhochschulen
Der Fachhochschulsektor ist im Studienjahr 2002/03 um weitere 31 Studiengänge erweitert worden. Die
Zahl der Studierenden hat sich gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent auf 17.409 erhöht. Weiterhin werden
die Fachhochschul-Studiengänge hauptsächlich von inländischen Studierenden frequentiert. Im Wintersemester
2002/03 waren 16.840 Österreicher und 569 Ausländer zu einem FH-Studium zugelassen. Seit der Gründung
der Fachhochschulen in Österreich 1994, damals begannen 693 Studierende eine FH-Ausbildung, ist die Zahl der
Studierenden auf das Fünfundzwanzigfache angestiegen. Derzeit ist fast schon jeder zehnte österreichische
Studierende an einem der 124 Fachhochschul-Studiengänge Österreichs zu einem Studium zugelassen. Die
Zahl der FH-Studierenden entspricht etwa jener der Wirtschaftsuniversität oder der Universität Innsbruck.
Ausbildungsbereiche Technik und Wirtschaft am beliebtesten
Der Ausbildungsbereich Technik, mit 73 Studiengängen und fast 54 Prozent der Studierenden, und der
Bereich Wirtschaft (30 Studiengänge; 35 Prozent der Studierenden) bilden die beiden Schwerpunkte der FH-Ausbildung.
Produktionstechnik, Elektronik und Informationstechnologie stehen im Bereich Technik im Vordergrund. Die Wirtschafts-Studiengänge
sind vor allem betriebswirtschaftlich orientiert. Der Humanbereich, dazu zählen die Ausbildungsschwerpunkte
Sozialarbeit, Gesundheitsmanagement, Medizintechnik, aber auch der Studiengang Militärische Führung,
ist mit 16 Studiengängen und etwas mehr als 6 Prozent aller FH-Studierenden vertreten. Dem Bereich Tourismus
sind fünf Studiengänge (4 Prozent der Studierenden) zugeordnet.
6.378 Studienanfänger im Wintersemester 2002/03
Insgesamt wurden im Wintersemester 2002/03 an den 124 Fachhochschul-Studiengängen 6.378 Studierende
neu aufgenommen. Davon waren 6.142 Inländer und 236 Ausländer. Der Frauenanteil beträgt 40 Prozent
und hat sich damit gegenüber den Vorjahren kräftig erhöht. Der Anstieg geht großteils auf
die neuen Studiengänge des Ausbildungsbereiches "Soziales" zurück. Hier konnten Frauenquoten
von über 70 Prozent verzeichnet werden.
7.497 FH-Akademiker in Österreich ausgebildet
Im abgelaufenen Studienjahr 2001/02 haben weitere 2.300 Österreicher und 76 ausländische Studierende
ihr FH-Studium erfolgreich beendet. Davon waren 1.701 Männer und 675 Frauen, was einen Frauenanteil von 28
Prozent ergibt. Die jungen FH-Akademiker haben folgende Ausbildungsbereiche absolviert: Technik/Medien (1.319 Absolventen),
Wirtschaft (875), Tourismus (99), Militärische Führung (83). Eine Zeitreihe der STATISTIK AUSTRIA zeigt,
dass seit Einführung des Fachhochschulstudiums in Österreich (1994) insgesamt 7.497 FH-Akademiker erfolgreich
ausgebildet wurden. Die ersten 114 akademischen Grade wurden 1997 verliehen; in den Folgejahre waren es 470 (1998),
894 (1999), 1.662 (2000) und 1.981 (2001). |