Stellungnahme des Aussenministeriums zur Kritik an der Informationspolitik im Fall der in Algerien vermissten Österreicherinnen und Österreicher  

erstellt am
22. 04. 03

Wien (bmaa) - Zu der in manchen Medien aufgetauchten Kritik an der Informationspolitik des Außenministeriums im Zusammenhang mit den in Algerien vermissten Österreicherinnen und Österreichern hält das Außenministerium folgendes fest:

* Das Außenministerium hat in dieser Angelegenheit von Anfang an eine sehr behutsame Informationspolitik verfolgt.

* So wurde z.B. stets klargestellt, dass seitens des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten keine der zahlreichen Hypothesen über das Verschwinden der 31 Europäer bestätigt oder ausgeschlossen werden kann.

* Außenministerin Ferrero-Waldner hat am 12. April nach Gesprächen mit dem algerischen Außen- und Innenminister sowie mit dem algerischen Präsidenten mitgeteilt, dass es "ein Zeichen gibt, das den Schluss zulässt, dass die vermissten Personen am 8. April am Leben waren". Diese Aussage war mit den algerischen Behörden abgestimmt.

* Das Wohlergehen der vermissten Personen hat die allerhöchste Priorität. Das Außenministerium unter der Leitung von Außenministerin Benita Ferrero-Waldner wird daher auch weiterhin alles in seiner Macht stehende unternehmen, um das Leben und Wohlergehen der vermissten Österreicherinnen und Österreicher zu schützen.
     
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