LH Sausgruber: 13 neue Interreg-Projekte mit 3,3 Millionen Euro gefördert - Projektbeschreibungen
Bregenz (vlk) - Dreizehn neue grenzüberschreitende Projekte mit der Schweiz, Liechtenstein,
Bayern und Baden-Würtemberg erhalten im Rahmen des Interreg IIIA-Programms "Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein"
insgesamt rund 3,3 Millionen Euro EU–Fördermittel. Weitere Mittel werden von den "Nicht EU-Ländern"
Schweiz und Liechtenstein beigesteuert. "Über 6,7 Millionen Euro stehen für die dreizehn Projekte
zur Verfügung", gibt Landeshauptmann Herbert Sausgruber bekannt.
"Die neu bewilligten Projekte tragen entscheidend dazu bei, die Grenzen zwischen den Partnerregionen rund
um Bodensee und entlang des Alpen- und Hochrheins durchlässiger zu machen und die Menschen einander näher
zu bringen. Neben dem wachsenden Verständnis für die Zusammengehörigkeit der Region sollen durch
die Interreg-Projekte insbesondere eine ausgewogene wirtschaftliche, soziale, kulturelle und ökologische Entwicklung
in den Grenzgebieten gefördert werden", betont der Landeshauptmann.
Aktuell gefördert wird die Zusammenarbeit zwischen den Bodenseehochschulen im Rahmen des Projekts "Internationale
Bodenseehochschule. Interregionale Zusammenarbeitsprojekte im Hochschulbereich in Lehre, Forschung und Infrastruktur"
sowie der Aufbau einer Internetdatenbank zu den bilateralen Verträgen zwischen der Europäischen Union
und der Schweiz, sind weitere interessante Projekte im Rahmen dieses Programmes, informiert der Landeshauptmann.
Interreg: Beachtliche Bilanz
Das Interreg-Programm kann im ersten Jahr seines Bestehens eine beachtliche Bilanz vorweisen, so Landeshauptmann
Sausgruber. Insgesamt wurden bereits 50 grenzüberschreitende Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 19
Millionen Euro, davon rund 5,7 Millionen EU-Mittel, rund drei Millionen Schweizer Bundesmittel und anteilsmäßig
über 500.000 Euro des Fürstentums Liechtenstein bewilligt Der restliche Anteil wird über Privatmittel
eingebracht. Nach Ansicht von Sausgruber ist das ein eindrucksvoller Beweis für die große Anziehungskraft
des Interreg-Programms "Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein".
Insgesamt stellt die EU-Kommission aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung 17,5 Millionen
Euro dem Programmgebiet "Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein" bis 2006 zur Verfügung, betont der Landeshauptmann.
Starkes Interesse der Schweiz
Als einen Erfolg wertet es Sausgruber auch, dass bereits sämtliche drei Millionen Euro, die der Schweizer
Bund zum Programm beisteuert, in Projekten gebunden werden konnten. Dies zeigt das starke Interesse der Schweizer
Partner an einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Österreich und Deutschland. Sausgruber hofft,
dass es den beteiligten Schweizer Kantonen gelingen wird, weitere Mittel des Schweizer Bundes zu bekommen, die
dieser vorsorglich für die Weiterfinanzierung reserviert hat.
Fördergebiet
Zum Fördergebiet gehören auf deutscher Seite der Bodenseekreis, die kreisfreie Stadt Kempten,
die Landkreise Konstanz, Lindau, Oberallgäu, und Ravensburg, der Schwarzwald-Baar-Kreis, sowie die Landkreise
Sigmaringen, Tuttlingen und Waldshut. Österreich ist durch das Land Vorarlberg beteiligt. Zum Programmgebiet
gehören auch das Fürstentum Liechtenstein und in der Schweiz die Kantone Aargau, Appenzell Ausserrhoden,
Appenzell Innerrhoden, Glarus, Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau und Zürich. |