Schausberger: Kultur lockt mehr als 4,5 Millionen
Gäste jährlich nach Salzburg
Salzburg (lk) - Während der Osterfestspiele richten sich die Augen von Millionen Kulturinteressierten
auf Salzburg. Salzburg spiele dann in der Liga der führenden Tourismusziele Europas eine wichtige Rolle. Dies
betonte Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger am Sonntag (20. 04.) in seiner turnusmäßigen
Radiosendung des ORF-Landesstudios Salzburg. Pro Jahr würden mehr als 4,5 Millionen Touristen nach Salzburg
kommen, um kulturhistorische Glanzstücke wie die Festung Hohensalzburg, den Dom oder die Residenz zu besichtigen.
Salzburg und die Kultur seien eine traditionsreiche Verbindung, führte Schausberger weiter aus. Veranstaltungen
wie Sommer-, Oster- und Pfingstfestspiele, Mozartwoche, Jazzherbst und Adventsingen zeigen, dass Stadt und Land
Salzburg eine internationale Marke seien. Unter diesem Gesichtspunkt haben das Land und die Stadt Salzburg 1997
ein Kulturstättenkonzept beschlossen. Damit sei es gelungen, Wünsche von Salzburger Kultureinrichtungen
abzustimmen sowie die dafür erforderlichen Gelder sicherzustellen. Beispielsweise sind in diesem Kulturstättenkonzept
die Neugestaltung des Burgmuseums auf der Festung, der Umbau des Keltenmuseums in Hallein, die Übersiedlung
des Salzburger Museum Carolino Augusteum ins Residenz-Neugebäude, die Sanierung des Landestheaters und der
Arge Nonntal oder der Neubau des Museums der Moderne auf dem Mönchsberg enthalten. Weitere Schwerpunkte sind
der Ausbau der Großen Aula der Universität zu einer Mozartspielstätte und der Umbau des Kleinen
Festspielhauses zu einem Mozart-Opernhaus. Beide Projekte werden ab dem Mozartjahr 2006 eine zentrale Rolle im
Salzburger Kulturangebot spielen, so Schausberger. Es sei daher sehr positiv, dass das Kuratorium der Salzburger
Festspiele kürzlich einstimmig beschlossen hat, dass das Kleine Festspielhaus bis 2006 zu einem Haus für
Mozart um- und ausgebaut wird. Dafür wurde eine Mitfinanzierung des Bundes in der Höhe von 9,5 Millionen
Euro erreicht.
Salzburg habe sich in den vergangenen Jahren nicht nur auf die Pflege seines Kulturangebotes konzentriert, sondern
Weichen für die wirtschaftliche Zukunft gestellt. Maßnahmen waren zum Beispiel die überdurchschnittliche
Erhöhung der Gelder für die Forschung, die Einrichtung eines Wissenschafts- und Forschungsrates, die
Ausweitung des Fachhochschulangebotes, die Einrichtung einer Management Business School oder die Gründung
der Privaten Medizinischen Fakultät. Das neue Impulsprogramm „Regionalpower" sei dabei die konsequente
Fortsetzung des schon im Vorjahr mit dem Sofort-Impulsprogramm begonnenen Weges, sagte Landeshauptmann Schausberger. |