Festspiele machen Salzburg zur internationalen Marke  

erstellt am
22. 04. 03

Schausberger: Kultur lockt mehr als 4,5 Millionen Gäste jährlich nach Salzburg
Salzburg (lk) - Während der Osterfestspiele richten sich die Augen von Millionen Kulturinteressierten auf Salzburg. Salzburg spiele dann in der Liga der führenden Tourismusziele Europas eine wichtige Rolle. Dies betonte Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger am Sonntag (20. 04.) in seiner turnusmäßigen Radiosendung des ORF-Landesstudios Salzburg. Pro Jahr würden mehr als 4,5 Millionen Touristen nach Salzburg kommen, um kulturhistorische Glanzstücke wie die Festung Hohensalzburg, den Dom oder die Residenz zu besichtigen.

Salzburg und die Kultur seien eine traditionsreiche Verbindung, führte Schausberger weiter aus. Veranstaltungen wie Sommer-, Oster- und Pfingstfestspiele, Mozartwoche, Jazzherbst und Adventsingen zeigen, dass Stadt und Land Salzburg eine internationale Marke seien. Unter diesem Gesichtspunkt haben das Land und die Stadt Salzburg 1997 ein Kulturstättenkonzept beschlossen. Damit sei es gelungen, Wünsche von Salzburger Kultureinrichtungen abzustimmen sowie die dafür erforderlichen Gelder sicherzustellen. Beispielsweise sind in diesem Kulturstättenkonzept die Neugestaltung des Burgmuseums auf der Festung, der Umbau des Keltenmuseums in Hallein, die Übersiedlung des Salzburger Museum Carolino Augusteum ins Residenz-Neugebäude, die Sanierung des Landestheaters und der Arge Nonntal oder der Neubau des Museums der Moderne auf dem Mönchsberg enthalten. Weitere Schwerpunkte sind der Ausbau der Großen Aula der Universität zu einer Mozartspielstätte und der Umbau des Kleinen Festspielhauses zu einem Mozart-Opernhaus. Beide Projekte werden ab dem Mozartjahr 2006 eine zentrale Rolle im Salzburger Kulturangebot spielen, so Schausberger. Es sei daher sehr positiv, dass das Kuratorium der Salzburger Festspiele kürzlich einstimmig beschlossen hat, dass das Kleine Festspielhaus bis 2006 zu einem Haus für Mozart um- und ausgebaut wird. Dafür wurde eine Mitfinanzierung des Bundes in der Höhe von 9,5 Millionen Euro erreicht.

Salzburg habe sich in den vergangenen Jahren nicht nur auf die Pflege seines Kulturangebotes konzentriert, sondern Weichen für die wirtschaftliche Zukunft gestellt. Maßnahmen waren zum Beispiel die überdurchschnittliche Erhöhung der Gelder für die Forschung, die Einrichtung eines Wissenschafts- und Forschungsrates, die Ausweitung des Fachhochschulangebotes, die Einrichtung einer Management Business School oder die Gründung der Privaten Medizinischen Fakultät. Das neue Impulsprogramm „Regionalpower" sei dabei die konsequente Fortsetzung des schon im Vorjahr mit dem Sofort-Impulsprogramm begonnenen Weges, sagte Landeshauptmann Schausberger.
     
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