Gehrer: Europäisches Bildungsprogramm EDUCAUNET macht Schüler mit den Risiken des Internet vertraut |
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Zehn Pilotschulen testen Projekt zum Thema »Sicherheit im Internet« Wien (bm:bwk) - 99% der österreichischen Schulen sind mit dem Internet verbunden. Über 130.000 Computer stehen den Schülerinnen und Schülern an den Schulen zur Verfügung. "Das Internet bietet viele Chancen, birgt aber auch Gefahren. Es ist eine wichtige Aufgabe der Schulen, unseren Kindern und Jugendlichen den richtigen Umgang mit dem Internet beizubringen und sie gleichzeitig vor den Gefahren zu schützen", erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer. Das europäische Bildungsprogramm EDUCAUNET, das vom Bildungsministerium in den nächsten Wochen erstmals in Österreich in 10 Pilotschulen getestet wird, trägt dazu bei. Das an den Schulen installierte Filterprogramm "Websense" schützt die Kinder und Jugendlichen vor Internet-Seiten mit jugendgefährdenden Inhalten wie beispielsweise gewaltverherrlichenden oder pornographischen Darstellungen. Darüber hinaus wird Schülerinnen und Schülern im IT-Unterricht der richtige Umgang mit dem Internet vermittelt. Sie lernen beispielsweise zu unterscheiden, welche Inhalte im Internet richtige Information und welche Werbung oder Propaganda sind. Im Rahmen des Programms EDUCAUNET werden Kinder und Jugendliche auf spielerische Weise mit den Prinzipien und Regeln der virtuellen Kommunikation im Internet vertraut gemacht und gewinnen durch Recherchen, Simulationen und Diskussionen wichtige Kenntnisse über die Risiken des Internet. So lernen sie, Inhalte kritisch zu hinterfragen und Falschmeldungen beispielsweise in Form von Kettenbriefen, falschen Viruswarnungen, falschen Petitionen oder urbanen Legenden rechtzeitig zu erkennen. Darüber hinaus lernen die Schülerinnen und Schüler aber auch Risiken kennen, die sich durch falsche Identitäten, risikoreiche Links, die Verbreitung von Viren und durch unsichere Verbindungen ergeben. In zehn österreichischen Klassen aller Altersstufen wird das EDUCAUNET-Programm im Juni erstmals zur Anwendung kommen. Zuvor werden die Lehrerinnen und Lehrer in Workshops und Seminaren mit dem Programm vertraut gemacht. Die Pilotprojekte werden im Anschluss an die Erprobungen evaluiert. Zusammen mit den Erfahrungen, die in den weiteren sechs europäischen Staaten gemacht werden, die am Projekt teilnehmen, dienen die Evaluationsergebnisse zur Weiterentwicklung des Programms, aus dem eine Methodik für eine effiziente Medienerziehung entwickelt werden soll. Interessierte Eltern der Kinder und Jugendlichen in den Pilotschulen können an den Workshops teilnehmen und sich so über EDUCAUNET informieren. Für Eltern, die Informationen über kinderpornographische Inhalte im Internet erhalten, gibt es eine Möglichkeit, zum Schutz der Kinder aktiv zu werden. Das Innenministerium hat unter der Adresse meldestelle@interpol.at (Telefax: ++43 / (0)1 / 313 45 / 85190) eine Meldestelle für Kinderpornographie eingerichtet. |
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