LR Wurmitzer dankte für gelebte Partnerschaft zwischen Alpen-verein und Nationalpark – Qualität
des Wassers immer wichtiger
Klagenfurt (lpd) - 800 Interessierte kamen, um den Bergerlebnissen von internationalen Spitzenalpinisten
zu lauschen. Von den Pioniertaten der Himalajalegenden Kurt Diemberger und Robert Schauer bei ihren Erstbesteigungen
auf so berühmte Achttausender wie Dhaulagiri und Nanga Parbat bis hin zu den aktuellen Spitzenleistungen der
Brüder Thomas und Alexander Huber, vollbracht am schwierigsten Berg der Welt, dem Ogre im Karakorum und free
solo in der Nordwand der Großen Zinne, spannte sich ein beeindruckender Bogen. Über das enorme Interesse
freuten sich als Organisatoren der Veranstaltung an der Universität Klagenfurt der Nationalpark Hohe Tauern
und der Österreichischen Alpenverein.
Nationalparkreferent Landesrat Georg Wurmitzer zeigte sich ebenfalls begeistert und betonte, dass dieses „2. Fest
der Berge“ auch ein Zeichen gelebter Partnerschaft zwischen dem Nationalpark Hohe Tauern und dem Österreichischen
Alpenverein darstelle. „So wie letztes Jahr ist es uns auch heuer, im Internationalem Jahr des Wassers, wichtig,
die Berge in die Stadt zu holen, um Bewusstsein für das sensible Ökosystem zu schaffen.“
Wurmitzer hob weiters hervor, dass der Nationalpark Hohe Tauern das größte Wasserschloss Kärntens
sei. Berg und Wasser seien untrennbar miteinander verbunden. „In Zukunft wird es beim Wasser nicht um die Menge,
sondern um die Qualität gehen. In diesem Zusammenhang danke ich dem ÖAV und allen Verantwortungsbewussten,
die mit den Bergen sorgsam umgehen und denen die Bedeutung der Ressource Berg wichtig ist.“
Auch Robert Strasser, der 1. Vorsitzende des ÖAV-Sektion Klagenfurt betonte, dass die gelebte Partnerschaft,
welche letztes Jahr im Juni verbrieft wurde, allen Mitgliedern des ÖAV zugute käme. „Der Erfolg von 2001,
wo der Nationalpark Hohe Tauern auf Kärntner Seite die IUCN II Anerkennung erhalten hat, war für uns
alle ein wichtiger Schritt in die Zukunft und Meisterwerk aller Beteiligten“, betonte Strasser, der Wurmitzer vor
allem für seine Initiative in Sachen Hüttensanierung dankte.
Der Nationalpark Hohe Tauern mit seinen 1800 km2 ist der größte Nationalpark der Alpen. Allein 170 km2
sind mit ewigem Eis bedeckt – die Pasterze mit 19 km2 ist der größte Gletscher der Ostalpen und die
Venedigergruppe weist 80 km2 zusammenhängendes Gletschereis auf. 120 Bergseen und 100e Wasserfälle vervollständigen
die nasse Vielfalt im Nationalparkgebiet. |