Österreich nimmt an OECD-Lehrerstudie »Attracting, Developing and Retaining Effective
Teachers« teil
Wien (bm:bmk) - Mit Montag (28. 04.) beginnt ein OECD-Expertenteam in Österreich
mit den Recherchen für die OECD-Lehrerstudie „Attracting, Developing and Retaining Effective Teachers“, an
der neben Österreich 24 weitere Staaten teilnehmen. Ziel der Analyse ist, aussagekräftige Daten über
die Berufsgruppe der Lehrerinnen und Lehrer zu erhalten, die als Basis für Entwicklungen beispielsweise in
der Lehrer/innen/ausbildung dienen. „Je besser Lehrerinnen und Lehrer auf neue Aufgaben im Bildungsbereich vorbereitet
werden, desto höher ist die Bildungsqualität. Die internationale Einschätzung der beruflichen Situation
und der Blick über die Grenzen tragen dazu bei, die Qualität der Lehrer/innen/ausbildung weiterzuentwickeln
und den hohen Stellenwert der Lehrerinnen und Lehrer herauszustreichen“, erklärte Bildungsministerin Elisabeth
Gehrer.
Vier internationale Experten/Expertinnen werden in der nächsten Woche an mehreren Schulen den Unterricht beobachten,
mit Direktorinnen und Direktoren, Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern sprechen, Lehrer/innen/bildungseinrichtungen
besuchen und mit den Schulpartnern diskutieren. Damit sammeln sie Erkenntnisse, mit denen sie eine Einschätzung
der Attraktivität und der Situation des Lehrberufs in Österreich aus internationaler Sicht vornehmen
können.
Die Untersuchung erfolgt auf mehreren Ebenen. So betrachten die Experten/Expertinnen das System insgesamt und hinterfragen
beispielsweise Ausbildung, Gehalt und Arbeitszeit der Lehrerinnen und Lehrer. Eine weitere Untersuchungsebene stellen
Schulstruktur, Organisation, Ausstattung und Rahmenbedingungen für den Unterricht dar. Schließlich werden
auch Parameter wie die Größe der Klassen in die Untersuchung mit einbezogen.
Der abschließende Bericht der Expertengruppe wird nicht nur internationale Ergebnisse zum Berufsfeld „Lehrerin/Lehrer“
widerspiegeln, er wird auch eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung der Pädagogischen Akademien
zu Hochschulen für pädagogische Berufe darstellen. Derzeit gibt es in Österreich 50 lehrerbildende
Einrichtungen für den Pflichtschulbereich. Diese sollen bis zum Jahr 2007 in Hochschulen für Pädagogische
Berufe integriert werden. |