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Wirtschaft der Woche vom 14. 05. bis
20. 05. 2002
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IRU unterstützt Strategie zur nachhaltigen Entwicklung
Bericht über Straßengüterverkehr vorgelegt - Bauer: "Straßentransport
nicht ersetzbar"
Wien (pwk) - Zehn Jahre nach dem "Erd-Gipfel" in Rio de Janeiro wird die "Weltkonferenz
über nachhaltige Entwicklung" im August in Johannesburg, Südafrika, über die Bühne gehen.
Die UNEP DTIE (United Nations Environment Programme’s Division of Technology, Industry and Economics) nützt
diesen Anlass zu einer Reihe von Berichten von verschiedenen industriellen Sektoren, über die Durchführung
der "Agenda 21". Die Agenda 21 ist das Schlussdokument der Konferenz von Rio im Jahr 1992.
Der Bericht „Industrie als Partner für nachhaltige Entwicklung – Straßengüterverkehr“ wurde auf
Ersuchen der UNEP von der IRU (Int. Straßentransport Union/Int. Roadtransport Union) vorbereitet und spiegelt
unabhängige Überprüfungen der Europäischen Kommission, der International Labour Organisation,
NGOs, Wissenschaftlern und der WHO wider.
Wie der Präsident der IRU-Wirtschaftskommission, der Österreicher Rudolf-Christian Bauer (Geschäftsführer
des Fachverbandes Güterbeförderung in der WKÖ), dazu feststellt, habe das Feedback der Mitglieder
zu einem ausgewogenen und glaubwürdigen Dokument beigetragen, das die Initiativen des Straßengüterverkehrs
und die zukünftigen Herausforderungen deutlich macht. Die 3 „i“-Strategie der IRU – Innovation, Incentives
und Infrastruktur – werde als realistisches und effektives Mittel zur Reduzierung der Auswirkungen des Straßengüterverkehrs
auf die Umwelt gesehen, die zu den wirtschaftlichen und sozialen Zielen der nachhaltigen Entwicklung beitragen.
Der Bericht bestätige, so Bauer, dass die moderne Gesellschaft die Nachfrage nach Straßentransport vorantreibt.
Dieser stelle eine „nicht ersetzbare Komponente des Handels“ dar, weil „BNP und Wachstum im Transport voneinander
abhängig sind“. Straßentransport sei „die einzige Art des Transports, die sich selbst verpflichtet hat,
sich nachhaltige Entwicklung zum Ziel zu machen“.
Aktuelle Aktivitäten umfassen die Veröffentlichung des IRU-Guides über nachhaltige Entwicklung im
Jahre 2001 sowie eine Methodologie zur Verringerung der Auswirkungen des Straßengüterverkehrs auf die
Umwelt. Der erste „Best Industry Practice“-Bericht der IRU wird noch dieses Jahr veröffentlicht werden, kündigt
Bauer an.
Der Bericht beweise, dass der Straßengüterverkehr immer noch mehr tun kann, "aber nur wenn die
Regierungen ihre Agenda 21-Verpflichtungen erfüllen". Diese sind: Bereitstellung von adäquater Infrastruktur
– eine sine qua non-Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung – und passende Incentives. Inadäquate Infrastruktur
würde „wirtschaftliche Entwicklung behindern, die Mobilität von Personen und Waren reduzieren und der
Umwelt unnötige Bürden auferlegen“. Incentives hingegen spornen die Transportunternehmer an, die neuesten
Fahrzeuge mit den niedrigsten Emissionen und dem niedrigsten Treibstoffverbrauch zu kaufen sowie verbesserte Management-Techniken
zu übernehmen.
Seit 1953 ist die AISÖ (Arbeitsgemeinschaft Internationaler Straßenverkehrsunternehmer Österreichs)
Mitglied der IRU und in den zwei Räten der IRU (Personenverkehrsrat und Güterverkehrsrat) vertreten.
Der weltweite Dachverband, IRU, wurde in Genf am 23. März 1948 von der UNO gegründet und hat durch seine
156 Mitglieder lokalen und globalen Einfluss in 67 Ländern.
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Die Sonne wird zum Wirtschaftsfaktor: Oberösterreichs
Firmen sind Rekordhalter!
Linz (lk) - Ohne sie gäbe es auf dieser Welt kein Leben: Gemeint ist die Sonne, seit Millionen
von Jahren der Energiespender Nummer eins. An vorderster Stelle im Ranking stehen indessen auch jene oberösterreichischen
Unternehmen, die sich mit dem heißen Gestirn beschäftigen: Sie installierten im Vorjahr die Fläche
von stolzen 46.200 Quadratmeter an Sonnenkollektoren – was einen bundesweiten Rekord darstellt.
Dass Oberösterreich zu einer der aktivsten Regionen in Sachen erneuerbarer Energie zählt, ist inzwischen
weitgehend bekannt. Doch neben allen positiven Aspekten für die Umwelt ergeben sich dadurch auch handfeste
wirtschaftliche Vorteile. "Wir haben eine ganze Reihe von Firmen, die sich mit dem Thema Energie beschäftigen",
weiß Wirtschafts-Landesrat KommR Josef Fill. "Mittlerweile ist eine ganze Branche entstanden, die große
Umsätze macht und viele Arbeitsplätze sichert."
Das geballte Know-how lässt am Beispiel der Sonnenkollektoren eindrucksvoll ermessen: Mit exakt 46.200 Quadratmetern
an installierter Fläche haben Oberösterreichs Firmen im Vorjahr einen absoluten Bundesrekord aufgestellt.
Ökoenergie-Cluster hat die 100er-Marke überschritten
Wer einen Blick hinter die technischen Kulissen tun will, hat dazu am 24. Mai Gelegenheit: Österreichs
Solarbranche feiert den "Tag der Sonne", im Land ob der Enns bieten die Firmen GASOKOL (Dimbach bei Perg),
Kalkgruber Solar- und Umwelttechnik (St. Ulrich bei Steyr) und Solution Solartechnik (Kirchdorf) interessierten
Besuchern alles rund um das Thema.
Neuigkeiten gibt es im Übrigen auch vom oberösterreichischen Ökoenergie-Cluster zu vermelden: "Wir
haben die magische 100er-Marke übersprungen", freut sich Wirtschafts-Landesrat Fill über den Erfolg
des seit rund 30 Monaten bestehenden Branchen-Netzwerkes. "Mittlerweile machen bereits 107 Firmen mit. Das
ist ein weiterer Meilenstein und festigt unserer Top-Position auf dem Gebiet der erneuerbaren Energie!"
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LH Haider: Lakeside Software Park zeigt Neuorientierung der Kärntner
Wirtschaft
Es wird ein Jahrhundertprojekt und Vorzeigemodell - Baubeginn im nächsten Jahr - Mitwirkung
von Bund, Land und Stadt Klagenfurt
Klagenfurt (lpd) - Der in Klagenfurt in traumhafter Umgebung nahe dem Wörther See geplante Lakeside
Software Park soll ein Jahrhunderprojekt" werden. Ein Kärntner Architekten-Trio gewann den internationalen
Architekturwettbewerb zum Lakeside Software Park, der nahe der Universität Klagenfurt aufgebaut wird.
Für die hochkarätige Jury unter Vorsitz von Eraldo Consolascio (Zürich) galt es, fünf Preisträger
zu ermitteln. Der Jurybeschluss für das Siegerprojekt fiel einstimmig aus, es kommt aus den Händen von
Edgar Egger (Klagenfurt), Toralf Fercher und Manfred Güldner (Villach). Wie die Vorstände Erhard Juritsch
und Hans Schönegger vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) sagten, habe dieses Leitprojekt,
eine Arbeits- und Kommunikationsstadt, ein Gesicht bekommen und sei der Realisierung ein Stück näher
gerückt.
Landeshauptmann Jörg Haider gratulierte am Donnerstag (16. 05.) abend den Gewinnern,
die im Rahmen einer Pressekonferenz die eingereichten Arbeiten im Klagenfurter Stadttheater präsentierten.
Insgesamt waren 28 Projekte eingereicht worden, Interesse hatten sogar 79 Büros bekundet. Der Landeshauptmann
bezeichnete den geplanten Software Park als ein ganz entscheidendes Projekt für die Neuorientierung der Kärntner
Wirtschaft. Damit werde eine Weichenstellung in Richtung Zukunft getroffen, was auf der Grundlage eines guten Facharbeiterangebotes
und bester Ausbildungsmöglichkeiten geschehe. Kärntens Wirtschaft, die früher neben dem Tourismus
in vielen Bereichen gewissermaßen nur verlängerte Werkbank ausländischer Unternehmungen war, erfährt
eine zunehmende hochtechnologische Neuausrichtung.
Die Strukturreform werde sichtbar, mit dem Elektronik- und Softwarecluster sei man gut unterwegs, was sich auch
in den Wirtschafts- und Beschäftigungsdaten wiederspiegle, so Haider. Der geplante Software Park werde ein
Vorzeigemodell sein, wies Haider auch auf das ökologisch einmalige Umfeld hin. Er dankte dem KWF und der Kärntner
Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft (BABEG) für das Engagement. Der Park wird Wirtschaft, Forschung
und Wissenschaft im Verbund mit der benachbarten Universität Klagenfurt vereinen.
Hier entstehen Kärntens hochwertigste Arbeitsplätze, so Dietmar Schwarzenbacher vom KWF. Er unterstrich,
dass mit dem Park Führungskompetenz angestrebt werde. Der Park ist auf insgesamt 2000 Arbeitsplätze ausgelegt,
die Finanzierung erfolgt durch Bund und Land (via BABEG), von Seiten der Stadt Klagenfurt wird das Grundstück
eingebracht. Die Kosten werden mit rund 37 Mio. Euro angegeben. Baubeginn ist im nächsten Jahr.
Das Siegerprojekt umfaßt mehrere Gebäude in Holz- und Glasbauweise und dazwischen Plätze. Es sei
nicht spektakulär, aber demonstriere den sensiblen Umgang mit dem Ort, funktional und kommunikativ gestaltet
und erlaube eine lebendiges Wachsen, erläuterte Univ. Prof. Franz Riepl (TU München) als stv. Juryvorsitzender
das Siegerprojekt. Es strahle eine positive Atmosphäre mit mediterranem Hauch aus. Es soll an einen Altstadtkern
erinnern, sagte Architekt Fercher. Alle eingereichten Arbeiten sind übrigens vom 23. bis 31. Mai 2002 im Napelonstadl
in Klagenfurt zu besichtigen.
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Lenzing-Geschäft boomt
Jahresergebnis 2001 nur knapp unter Rekordjahr 2000
Lenzing/Wien (pte) - Der Viskosefaserhersteller Lenzing hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die
Wirtschaftsflaute fast problemlos überstanden und meldet nach einem Rekordergebnis im ersten Quartal 2002
eine "Aufschwungtendenz in allen Segmenten". Bei der Faser Modal herrsche ein derartiger Boom, "dass
wir Schwierigkeiten haben die Kundenwünsche zu befriedigen", erklärte Vorstandsmitglied Franz Raninger
in Wien.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres erhöhte sich bei einem Umsatz von 150,8 Mio. Euro (plus 2,8 Prozent)
der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 23,9 Prozent auf 29,5 Mio. Euro. Dies entspricht
einer EBITDA-Marge von 23,9 Prozent, die laut Vorstandskollegem Peter Untersperger "nur mit Pharmazie-Unternehmen
zu vergleichen ist". Der Betriebsgewinn (EBIT) vergrößerte sich um 34,8 Prozent von 14,1 auf 19
Mio. Euro und mit einem Periodenüberschuss von 11,2 nach 7,2 Mio. Euro wurde "der Vogel abgeschossen",
so Untersperger. "Es ist nicht auszuschließen, dass es in dieser Richtung weitergeht", meinte der
Vorstand. Weitere Kapazitätsausweitungen seien geplant, am Standort Heiligenkreuz werde mit einer zweiten
Produktionslinie die Kapazität sogar auf 40.000 Tonnen verdoppelt.
Im ebenfalls heute präsentierten Jahresergebnis 2001 meldete das Unternehmen das bisher zweitbeste Resultat
in der Geschichte hinter dem Jahr 2000 - obwohl die Chemiefaserproduktion erstmals seit 20 Jahren weltweit rückläufig
war und auch die Einstandspreise für den Rohstoff Natronlauge "hoch" waren. Der Umsatz konnte um
3,9 Prozent auf 622,7 Mio. Euro gesteigert werden, während alle Gewinnzahlen im einstelligen Bereich nachgaben.
Am meisten reduzierte sich das EBIT, das um 7,4 Prozent von 69,8 auf 64,4 Mio. Euro sank. Der Mitarbeiterstand
erhöhte sich geringfügig auf 3.282. Die Eigenkapitalquote stieg auf beachtliche 45,6 Prozent und soll
noch heuer die 50-Prozent-Marke überschreiten. Der operative Cash-Flow in Höhe von 81,6 Mio. Euro wurde
laut Untersperger für Großinvestitionen und Rückzahlung einer Wandelanleihe verwendet.
Der größte Geschäftsbereich Fasern (69 Prozent Textilfasern und 31 Prozent Nonwovens wie Handtücher),
der 63 Prozent des Umsatzes beisteuerte, konnte ein EBIT von 55,8 Mio. Euro erzielen. Die Geschäftsfelder
Plastics (Kunststoffe), Papier und Technik trugen mit jeweils knapp zehn Prozent zum Gruppenumsatz bei. Bei den
Kunststoffen haben sich laut Untersperger die Teflonprodukte für Heißgasfiltration und Dichtungen besonders
gut entwickelt, wo man trotz starker Konkurrenz wie Du Pont zur Spitze aufsteigen habe können. Generell habe
sich das Unternehmen in diesen Geschäftsfeldern auf hochwertige Nischenprodukte spezialisiert.
Das Jahr 2001 wird als ein sehr Ereignisreiches in die Geschichte des Unternehmens eingehen: Zuerst verkaufte der
80-Prozent-Anteilseigner Bank Austria die Gruppe an die britische Risikokapitalgesellschaft CVC, die auch den Lenzing-Konkurrenten
Acordis besitzt. Dieser Verkauf wurde später von der EU-Kommission wegen einer "drohenden marktbeherrschenden
Stellung" untersagt, woraufhin der Anteil in die Privatstiftungstochter der Bank Austria, der B & C Holding,
eingebracht wurde. "Wir richten uns darauf ein, ohne Partner zu leben", meinte Raninger. Zu Jahresende
wurden 61 Prozent der Anteile der US-amerikanischen Tochter LFC an einen Schweizer Finanzinvestor sowie den CFO
der Tochter abgegeben. Laut Raninger soll auch der Rest verkauft werden. Und im Februar dieses Jahres wurde der
Vorstandssprecher Jochen Werz im Zusammenhang mit diesem Deal vom Aufsichtsrat entlassen. Werz brachte daraufhin
eine Klage gegen das Unternehmen ein, wobei diese "bisher nicht zugestellt wurde", wie Untersperger betonte.
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Leitl: Schaffung neuer IT-Lehrplätze ist notwendige Investition in die Zukunft
Erste erfolgreiche Lehrabschlüsse in den neuen IT-Berufen sind wichtiges Zeichen für
die Wirtschaft
Wien (pwk) - "Die ersten erfolgreichen Lehrabschlüsse in den neuen IT-Berufen sind ein erfreuliches
Signal, denn unsere Wirtschaft braucht - um im europäischen und globalen Wettbewerb bestehen zu können
- dringend gut ausgebildete IT-Fachkräfte", erklärte Wirtschaftskammer-Präsident Christoph
Leitl anlässlich einer Informationsveranstaltung zum Thema "Karriere mit IT-Lehre" am Mittwoch (15. 05.) im Haus der Wirtschaft in Wien.
"Die neuen IT-Berufsbilder haben zu einer ersten Entlastung des Lehrstellenmarktes beigetragen. So waren Ende
2001 über 3000 Lehrlinge in der heimischen IT-Branche beschäftigt", so Hans-Jürgen Pollirer,
Vorsteher des Fachverbandes Unternehmensberatung und Informationstechnologien im Rahmen der Veranstaltung, die
gemeinsam mit dem Landesgremium Wien für den Handel mit Computern und Bürosystemen, INCITE (institute
for management and information technology experts) sowie dem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft
(ibw) organisiert wurde. "Auch wenn es gelingt, bis zum Jahr 2003 auf 5000 IT-Lehrlinge zu kommen, ist das
noch zu wenig", machte Leitl die Ambitionen der Wirtschaft deutlich, denn eines stehe fest: "Fachkräfte,
die nicht heute ausgebildet werden, die fehlen morgen der Wirtschaft."
Das Interesse der Lehrstellensuchenden an den neuen IT-Lehrberufen (EDV-Techniker, IT-Elektroniker, Kommunikationstechniker,
Programmierer, EDV- und IT-Kaufmann) nimmt besonders stark zu. "Deshalb versuchen wir von Seiten der Wirtschaft
dem derzeit bestehenden Fachkräftemangel durch gezielte Aus- und Weiterbildung auf breiter Basis entgegenzuwirken",
so Leitl. Dazu zählt unter anderem die Informationsarbeit durch die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern
als direkte Unterstützung für die Unternehmen, weiters die Zusammenarbeit mit Berufsschulen, Fachhochschulen
und Universitäten, die Weiterbildungsmöglichkeiten im Informations- und Kommunikationstechnologiebereich
durch die WIFIs und die neue Online-Lehrstellenbörse der Wirtschaftskammer im Internet (http://wko.at/lehrstellenboerse)
Vor allem aber sei die Ausweitung des Lehrplatzangebotes in den IT-Berufen ein Gebot der Stunde. Dazu zähle
auch die Ausbildung von weiblichen IT-Fachkräften. "Frauen in IT-Berufen sind ein wichtiges Anliegen
der Wirtschaft", so der WKÖ-Präsident und überreichte zwei frisch gebackenen EDV-Technikerinnen
anlässlich ihrer mit Auszeichnung bestandenen Lehrabschlussprüfung einen Preis. "Die heute präsentierten,
ersten IT-Lehrabschlüsse sind ein idealer Anlass, einen Appell an alle Unternehmer zu richten und zustätzliche
IT-Lehrplätze zu schaffen", so Leitl.
Für das Gremium Computer und Bürosysteme in der Wiener Wirtschaftskammer kündigte Gremialvorsteher
Komm.Rat Helmut Krumböck eine spezielle Förderaktion an. Das Gremium wird jeden Mitgliedsbetrieb, der
im Herbst 2002 einen neuen IT Lehrling einstellt mit € 1.500.- direkt unterstützen.
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Neun von zehn Unternehmen treffen Krisen unvorbereitet
Wien (prplus) - Krisen sind unerwartet eintretende Ereignisse, die existenzbedrohende Auswirkungen
haben können. Umso erstaunlicher ist es daher, dass sich - wie eine aktuelle Studie zeigte - nur rund 30 Prozent
aller von Krisen bedrohten Unternehmen mit dem Thema auseinandergesetzt und nur 10 Prozent einen Krisenplan ausgearbeitet
haben.
Unter dem Eindruck einer Häufung katastrophaler Ereignisse - Feuer im Mont Blanc - Tunnel, Lawinenkatastrophe
in Galtür, kontaminiertes Mineralwasser etc. - und der Erkenntnis, dass in kaum einem Unternehmen die nötigen
Voraussetzungen zu ihrer Bewältigung vorhanden sind, entwickelte der weltweit tätige Assistenzdienstleister
Europ Assistance das Krisenmanagementsystem "CrisisCare", das in Österreich in Zusammenarbeit mit
dem Versicherungsmaklerunternehmen Care Consult auch eine optionale versicherungstechnische Abdeckung der Folgekosten
vorsieht.
Der erste Schritt ist ein "Audit" mit Experten, bei dem die Gefahrenpotentiale für den speziellen
Fall und darauf aufbauend ein Krisenplan ausgearbeitet werden. Der zweite Schritt ist der Aufbau einer "Plattform",
die rund um die Uhr erreichbar ist und mit einem leistungsfähigen, vielsprachigen Call Center sofort die Abwicklung
der Telefonkontakte übernimmt. In die Plattform eingebunden sind jene Experten, die auf Grund des Krisenplanes
notwendig sind, von Kommunikationsspezialisten über Psychologen bis zu technischen Experten. Im Ernstfall
mobilisiert und organisiert die "Plattform" den gesamten Apparat.
Der dritte Schritt ist der Versicherungsschutz. Eine meist bestehende Haftpflichtversicherung reicht für einen
Krisenfall kaum aus: Da erst die Verschuldensfrage geklärt werden muss, bevor Geld fließt. Das kann
- wie aktuelle Beispiele zeigen - auch Jahre dauern und wenn kein Verschulden festgestellt wird, gibt es keine
Entschädigung. Für ein wirkungsvolles Krisenmanagement ist daher eine Unfallversicherung sinnvoll, die
vom Verschulden unabhängig ist und sofort wirksam wird. Während Audit und Bereitstellung der Plattform
pauschal honoriert werden, wird der Einsatz externer Experten nach Aufwand verrechnet, wofür ebenfalls eine
Versicherung möglich ist.
Krisen können zwar prinzipiell überall auftreten, das Risiko ist aber besonders groß, wenn Personenschäden
drohen, beispielsweise im Lebensmittelbereich, bei Verkehrsträgern, Seilbahnen, aber auch für Gemeinden
oder Tourismusverbände.
"Krisenfälle sind für Unternehmen ebenso mit Risiko belastet, wie für die betroffenen Opfer,"
stellt Care Consult - Chef Rüdiger Herbst fest. "CrisisCare soll daher beide Seiten möglichst gut
absichern."
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Zweiter Teil des Mautsystems für Chile geht erneut an Kapsch
Mikrowellentechnologie auf dem Weg vom europäischen zum weltweiten Standard für
Mautsysteme
Wien - Die Kapsch Tochter Combitech Traffic Systems kann mit dem zweiten Auftrag zur Errichtung eines
elektronischen Mauteinhebungssystems in Santiago de Chile erneut einen großen Erfolg verbuchen: Dieser Auftrag
umfasst die Nord/Süd-Verbindung von Santiago de Chile, das mit rund vier Millionen Einwohnern täglich
höchsten Bedarf an innovativer Verkehrstelematik hat.
Mit diesem zweiten Projekt zeichnet die Combitech Traffic Systems nun bereits für mehr als die Hälfte
des in Santiago geplanten 4-teiligen Straßenmautsystems verantwortlich. Der Ende vergangenen Jahres an die
Kapsch Tochter ergangene erste Auftrag beinhaltete Mautstationen für die wichtigste Ost-West-Verbindung der
Stadt. Die beiden weiteren Phasen des Mautsystems – für die sich die Kapsch Tochter ebenfalls beworben hat
– sollen auf dem Nord- und Südring von Santiago errichtet werden.
Alle vier Teile der Errichtung des elektronischen Mauteinhebungssystems in Santiago de Chile umfassen einen Gesamtauftragswert
von mehr als 100 Millionen Euro. Die beiden ersten - von Kapsch umgesetzten - Teile werden am 31. Oktober bzw.
am 22. Dezember 2003 in Betrieb genommen. Mit den Mauteinnahmen wird der Bau, der Betrieb und die Instandhaltung
der Schnellstraßen finanziert.
Weitere 300.000 Onboard Units von Kapsch in Santiago de Chile im Einsatz
Der an Combitech Traffic Systems erteilte Zuschlag umfasst auch die Endgeräte (Onboard Units), die
im Fahrzeug angebracht werden. Diese Endgeräte kommunizieren mit den über den Fahrstreifen befindlichen
Antennen (Transceivern), eignen sich dank ihrer Bauweise für unterschiedliche Fahrzeugklassen und können
bei Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h eingelesen werden. Mit Erteilung des aktuellen Auftrages kommen zunächst
weitere 300.000 Onboard Units von Kapsch zum Einsatz - im Endausbau werden es im Großraum Santiago mehr als
eine Million sein.
"Mit diesem zweiten Zuschlag für unser Mauteinhebungssystem kommt erneut eine Lösung mit Mikrowellentechnologie
zum Zug, die in Europa bereits von der ASECAP zum Standard erhoben wurde. Diese Technologie besitzt mittlerweile
– wie dieses Projekt beweist – weltweite Akzeptanz, vor allem wegen der zahlreichen installierten und völlig
klaglos funktionierenden Systeme. Nachdem Combitech Traffic Systems auch auf einen jüngst erteilten Auftrag
aus Südafrika verweisen kann, kommt die von der Kapsch Gruppe propagierte Mikrowellentechnologie nunmehr auf
allen 5 Kontinenten erfolgreich zum Einsatz.
Keine andere Technologie kann auf vergleichbare Erfahrungswerte verweisen", so Erwin Toplak, Leitung Kapsch
AG, TrafficCom, über diesen weiteren Erfolg.
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Inflationsrate im April 2002: Mit 1,8% etwas niedriger als im Vormonat
Treibstoffpreise und KfZ-Versicherungen als Inflationstreiber
Wien – Der Indexstand des VPI (2000 = 100) beträgt nach Berechnungen der Statistik Austria 104,3 der
Indexstand des HVPI (1996 = 100) 108,6. Die Inflationsrate für April 2002 beträgt somit im Jahresabstand
(gegenüber April 2001) 1,8%. Im Vergleich zum Vormonat (März 2002) haben sich im Durchschnitt die Preise
um 0,4% erhöht. Im Detail ergibt sich folgende Preisentwicklung gegenüber dem Vormonat (März 2002)
(Gliederung nach COICOP-Bereichen).
Die zuletzt stark gestiegenen Preise für Frischgemüse sind im April wieder zurückgegangen (Häuptelsalat
-30%, Gurken -25%, Zucchini -16%). Neben Frischgemüse (gesamt ohne Kartoffeln: -7%) wurden auch Fisch (-3%)
und Frischer Fisch (-11%) merkbar billiger, was zu einer insgesamt preisdämpfenden Entwicklung in der gesamten
Nahrungsmittelgruppe (-0,3%) führte. Auch die Preise in Restaurants und Hotels (-0,3%) sind im Monatsabstand
im Durchschnitt leicht gesunken, wofür vor allem die Beherbergungsdienstleistungen mit -2,6% (davon Hotels,
alle Kategorien -1%, Privatzimmervermittlung -3%) verantwortlich zeichneten. Inflationsdämpfend entwickelte
sich auch der Bereich Nachrichtenübermittlung (-0,5%), wobei Verbilligungen bei Telefonapparaten (-5,4%),
bei Mobiltelefongeräten (-6%) und bei Komforttelefonen (-5%) zu dieser Entwicklung beitrugen.
Preissteigerungen waren bei Ausgaben für Freizeit und Kultur (+0,5%), bei Bekleidung und Schuhen (+1,0%) und
beim Verkehr (+2,1%) festzustellen. Für erstere waren Preiserhöhungen für Pauschalreisen (+1,5%;
Städteflug +12%) und für Spiel- und Hobbywaren (+11%; PC-CD- Rom-Spiel +32%) verantwortlich, bei Damen-
und Herrenbekleidung (jeweils +1%) waren die Preistreiber der Herrenblazer und die Damenjacke (je +3%). Die Preise
für den Luftpersonenverkehr zogen ebenso (+9%) an, wie jene für den Betrieb von privaten Verkehrsmitteln
(+3,1%). Bei letzterem waren es die Treibstoffpreise, die sich gegenüber März 2002 wieder spürbar
erhöhten (Super- und Normalbenzin je +9%, Diesel +6%), jedoch noch immer unter dem Vorjahresniveau (April
2001) lagen. (Super -2%, Normal -3%, Diesel +1%).
Gegenüber dem Vorjahresmonat (April 2001) wirkte der Bereich Nachrichtenübermittlung (-0,8%) ebenfalls
inflationsdämpfend. Als einziger wies er im Jahresabstand rückläufige Preise auf (Telefondienstleistungen
-1,7%; Telefon Festnetz -2%, Internet- und Onlinegebühren -1%, Mobiltelefon -2%).
Alle anderen Preise zeigten dagegen steigende Tendenz. Die Preise für Verschiedene Waren und Dienstleistungen
(+3,2%) und Nahrungsmittel (+1,8%) zogen gegenüber April 2001 deutlich an. Sie trugen etwas mehr als ein Siebentel
zur Teuerungsrate im Jahresabstand bei. Einen deutlichen Preisschub verzeichneten auch Versicherungen (+3,5%),
im besonderen Kraftfahrzeugversicherungen (+4%; Haftpflichtversicherung +3%, Teilkaskoversicherung +7%). Preissteigerungen
bei Nahrungsmitteln gab es für Obst (insgesamt +7%; Tafeläpfel +13%, Kiwi +23%), Milch, Käse und
Eier (insgesamt +4%; Schlagobers +18%, Emmentaler +8%) und Gemüse inkl. Kartoffeln (+6%; Weißkraut +25%,
Tomaten +41%).
Der Indexstand des für die Währungsunion zu berechnenden Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI)
beträgt 108,6 (Alle HVPIs beziehen sich auf 1996 = 100). Die harmonisierte Inflationsrate für April 2002
ist mit 1,6% etwas niedriger als in den beiden Vormonaten (März und Februar 1,7%, Jänner 2,0%). Die Differenz
zum VPI erklärt sich aus dem wesentlich höheren Gewicht der Ausgaben für Restaurants und Hotels
im HVPI, deren Preisrückgang hier deutlicher durchgeschlagen hat, als im VPI.
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Sozialpartner: gemeinsame Initiativen für betriebliche Gesundheitsvorsorge
Gleitsmann: „Wollen Kräfte für dieses wichtige Thema bündeln“ – Enquete
„Gesunde Arbeitnehmer – Erfolgreiche Betriebe“ im Haus der Wirtschaft
Wien (pwk) - Sozialpartner und Krankenkassen rücken die betriebliche Gesundheitsvorsorge stärker
als bisher in den Vordergrund ihrer Aktivitäten. „Wir wollen dieses wichtige Thema aktiv positionieren, unsere
Kräfte bündeln und gemeinsame Initiativen setzen“, erklärte der Leiter der Sozialpolitischen Abteilung
in der Wirtschaftskammer Österreich, Martin Gleitsmann, am Mittwoch (15. 05.) zur
Eröffnung der Sozialpartner-Enquete „Gesunde Arbeitnehmer – Erfolgreiche Betriebe“.
Die ganztägige Veranstaltung im Haus der Wirtschaft soll den Auftakt dazu bilden, die betriebliche Gesundheitsförderung
österreichweit auszubauen und zu verbreiten. Weitere Einleitungsreferate zu dem Thema hielten der stellvertretende
Direktor der Bundesarbeiterkammer, Georg Ziniel, und der Leitende Sekretär des ÖGB, Richard Leutner.
Wie Gleitsmann hervorhob, sei die betriebliche Gesundheitsvorsorge ein Bereich, in dem die Freiwilligkeit angesprochen
wird. Mitarbeitermotivation und Bewusstseinsbildung stehen daher im Vordergrund. Das Ziel sei, vom Reparatur- zum
Vorsorgesystem zu kommen. Nicht nur die Krankenkassen, auch die Ärzte – insbesondere die praktischen Ärzte
– sollten daher stärker eingebunden werden.
Gleitsmann verwies auf bisherige Initiativen in diesem Bereich, wie die Schaffung eines Netzwerks „betriebliche
Gesundheitsvorsorge“ oder die Einrichtung einer Sozialpartner-Arbeitsgruppe. Diese zeichne auch für das medizinische
Schwerpunktthema der heutigen Auftaktveranstaltung, die Gesunderhaltung der Wirbelsäule („Den Menschen den
Rücken stärken“), verantwortlich. Mit dem Projekt „Well at Work“ soll die betriebliche Gesundheitsvorsorge
im Bereich der Klein- und Mittelbetriebe propagiert werden. „Wir als Sozialpartner wollen Beratung, Hilfe und Unterstützung
vermitteln. Weitere Initiativen müssen vor allem von den Sozialversicherungsträgern kommen“, stellte
Gleitsmann fest. In die neuen Zielvorgaben der österreichischen Sozialversicherungen wurde bereits der Passus
aufgenommen, dass jeder SV-Träger ein Projekt in diesem Bereich entwickeln soll.
Die Mitarbeiterbindung erhalte in der Wirtschaft eine immer größere Bedeutung. Betriebliche Gesundheitsfürsorge
biete nach Meinung Gleitsmanns eine gute Möglichkeit, Mitarbeiter an das eigene Unternehmen zu binden. Der
unternehmerische Erfolg werde künftig maßgeblich von solchen Überlegungen abhängig sein. Als
nächster Schritt ist, so der WKÖ-Sozialpolitiker, die Einrichtung einer homepage geplant, auf der interessierte
Unternehmer „best practice“-Beispiele abrufen können.
Bundesarbeiterkammer-Dir.Stv. Ziniel unterstrich das gemeinsame Interesse von Unternehmern, Gewerkschaft, Betriebsräten
und auch Krankenkassen an einer weiterführenden Kooperation. Betriebliche Gesundheitsvorsorge sei ein längerdauernder
Prozess. Bereits die Jugendlichen sollten sehr bewusst eingebunden werden. Ziniel sprach sich in seiner Rede für
einen verantwortungsvollen Umgang mit sensiblen Daten im Arbeitnehmerbereich aus. „Für eine Teilung der Belegschaft
in Gesunde und Kranke stehe ich nicht zur Verfügung“.
ÖGB-Sekretär Leutner hob hervor, dass der Wunsch nach Gesundheit am Arbeitsplatz und entsprechenden Arbeitsverhältnissen
nach der Arbeitsplatzsicherheit und der Altersvorsorge bereits an dritter Stelle stehe. Es gehe nun darum, konkrete
Projekte in Abstimmung mit allen Beteiligten österreichweit, und nicht nur in einzelnen Betrieben, umzusetzen.
Daraus ergebe sich, so Leutner, eine „dreifache Win-Situation“ für Betriebe, Arbeitnehmer und Krankenkassen.
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Ikea und Red Bull als starke Marken ausgezeichnet
Brand Management Award 2002 verliehen
Baden (pte) - Die Marken Red Bull, Iglo, Nivea, Palmers, Ikea, VISA, Österreichische Lotterien,
Ö3 sowie Max Mobil sind mit dem Brand Management Award 2002 ausgezeichnet worden. Der Preis, der an in Österreich
operierende Unternehmen und deren ausführende Agenturen geht, wird in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben.
Rahmen der Verleihung ist die heute, Mittwoch, stattfindende VIP-Gala am Vorabend des Marken Management Tages 2002
im Congress Casino Baden. In neun Branchen-Kategorien werden nicht einzelne Kampagnen, sondern das gesamte Markenmanagement
von einer Expertenjury prämiert.
Aus insgesamt 250 Unternehmen bzw. Marken wurden 50 Finalisten ermittelt, von denen neun als Siegermarken 2002
prämiert werden. In der Kategorie Kosumgüter Getränke setzte sich Red Bull mit der Agentur Kastner
& Partner vor Coca-Cola und Römerquelle durch. Bei den Nahrungsmittel punktete Iglo McCann Erickson) als
Sponsor des ÖSV vor Eskimo und Darbo. In der Kategorie Konsumgüter Non-Food gewinnt Nivea, bei den Gebrauchsgütern
Palmers Lowe GGK). Beim Handel überstrahlte die Marke Ikea (McCann Erickson) in den Augen der Jury jene von
H&M und Spar. Sieger bei den Medien ist Ö3 (B&P Y&R) vor der Kronenzeitung und dem ORF-TV. In
der Telekom-Branche verabschiedet sich der Unternehmensname Max Mobil mit einem Sieg als Marke (Lowe GGK). Im eher
markenschwachen Dienstleistungssektor etablieren sich die Österreichischen Lotterien (T2 Graphik Design) als
Brand und werden dafür ausgezeichnet. In der Kategorie Finanzdienstleistungen sahnte schließlich VISA
mit der Agentur AHA PuttnerBates vor Raiffeisen und Mastercard den Brand Management Award 2002 ab.
Der Brand Management Award wird vom Consultingunternehmen Resource Network Group (RNG) alljährlich auf Basis
eines Markenratings vergeben. Die 16-köpfige Jury aus Markenmanagern, Kommunikationsexperten sowie Markt-
und Meinungsforschern beurteilt das Markenmanagement von Unternehmen anhand der vier Bereiche Markenführung/Strategie,
Markenkommunikation (Auftritt der Marke), Marktergebnisse (Marktanteil, etc.) sowie Kundenergebnisse (Bekanntheit,
etc.)
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Teure Weine im Kommen
Gottardi-Gruppe verzeichnet Umsatzplus von fünf Prozent
Innsbruck (twp) - "Es wird immer teurerer Wein gekauft", diagnostiziert Alexander Gottardi,
Geschäftsführer der Gottardi-Gruppe, gegenüber dem Wirtschaftspressedienst twp.at. Das auf gehobene
Weine spezialisierte Handelsunternehmen mit Sitz in Innsbruck profitierte von diesem Trend im vergangenen Jahr
mit einem Umsatzplus von fünf Prozent. Das Geschäftsvolumen liege jetzt bei 7,4 Millionen Euro, so Gottardi,
wobei er auch heuer wieder mit einem gleich hohem Wachstum rechne.
Die Gottardi-Gruppe umfasst den Weinhandel für Wiederverkäufer A. Gottardi und den Sankt Urban Weinhandel
& Weinversand mit derzeit zwei Vinotheken für den Endverbraucher. Der Umsatz des laut Eigenangaben größten
Weinversands Österreichs wird dabei zu 55 Prozent vom Handel mit Privaten und zu 45 Prozent über A. Gottardi
erzielt. Bei der gesamten Gruppe sind 25 Mitarbeiter beschäftigt.
Rund zehn Prozent der gehandelten Weine kommen aus dem Inland. Bei den alten Weinländern liegen Italien und
Frankreich mit 25 Prozent vorne, gefolgt von Spanien mit zehn Prozent. Der Rest stamme aus den neuen Weinländern.
Während die zum Verkauf angebotenen Weine aus der ganzen Welt kommen, findet der Verkauf vorrangig in Österreich
statt. Nur etwa ein Prozent, knapp 10.000 Flaschen, gehen jährlich in den Export. Insgesamt werden 1,2 Millionen
Flaschen im Jahr abgesetzt.
Zu den Kunden von A. Gottardi zählen Gastronomiebetriebe und andere Weinhändler. "Lebensmittelketten
und Supermärkte sind für uns als Kunden aber tabu", betont Gottardi. Es bestünde zwar reges
Interesse von dieser Seite, A. Gottardi könne aber nicht die Gastronomie und Lebensmittelketten gleichzeitig
beliefern.
Die größte Nachfrage im privaten Bereich komme aus Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Vorarlberg.
Rund 75 Prozent des Geschäftes mit Endverbrauchern werde dabei mit dem Versand der Weine erzielt, der Rest
erfolge über die Vinotheken in Innsbruck und Wien. Die stärkste Konkurrenz für den Versand-Weinhandel
komme, so Gottardi, aus dem nördlichen Ausland, allen voran aus Deutschland.
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Warenhandelsdefizit weiterhin rückläufig
Vorläufige Ergebnisse der Außenhandels Jänner bis Februar 2002
Wien - Wie die Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete, lag der Gesamtwert
der Einfuhren im Zeitraum Jänner bis Februar 2002 mit 12,3 Mrd. Euro um 5,1% unter dem Vorjahreswert, während
die Ausfuhren ein leichtes Wachstum von 1,8% von 12,0 Mrd. Euro auf 12,3 Mrd. Euro. aufwiesen. Das Defizit der
Warenverkehrsbilanz verringerte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode von 0,9 Mrd. Euro auf 0,05 Mrd. Euro.
Aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 8,2
Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,9 %. Der Wert der versandten
Waren in diese Länder betrug 7,7 Mrd. Euro; wodurch sich ein Rückgang um 0,3 % gegenüber der Vergleichsperiode
2001 ergibt. Das Handelsdefizit mit der Europäischen Union belief sich auf 0,5 Mrd. Euro und verringerte sich
somit um 0,2 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Der Außenhandel mit Drittstaaten fiel im Vergleich zur Periode Jänner bis Februar 2001 bei den Importen
mit 4,2 Mrd. Euro um 9,2 % geringer, bei den Exporten mit 4,6 Mrd. Euro um 5,7 % höher aus. Aus dem Passivum
der Handelsbilanz mit Drittländern, das in den ersten beiden Monaten 2001 0,3 Mrd. Euro betrug, wurde ein
Aktivum in Höhe von 0,4 Mrd. Euro.
Im Berichtsmonat Februar 2002 lag der Einfuhrwert um 3,8% bzw. um 0,2 Mrd. Euro unter dem des Vorjahresmonats,
die Ausfuhren erhöhten sich um 1,5% bzw. um 0,09 Mrd. Euro.
In Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden im Februar 2002 Waren im Wert von 4,1 Mrd. Euro versandt
und Waren im Wert von 3,9 Mrd. Euro von dort bezogen. Gegenüber Februar 2001 gingen die Versendungen in die
EU Länder um 0,7% und die Eingänge um 3,0% zurück
Die Importe aus Drittstaaten verringerten sich gegenüber Februar 2001 um 5,4% bzw. um 0,1 Mrd. Euro, die Exporte
stiegen um 5,4% bzw. um 0,1 Mrd. Euro. Das Aktivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten fiel im Vergleich zur Vorjahresperiode
um 0,2 Mrd. Euro höher aus.
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Österreich und Tschechien wollen Wirtschaftsbeziehungen intensivieren
Halbjährliches Jour-Fixe-Treffen Österreich-Tschechien in Zwettl
Wien (bmwa) - Am 15. und 16. Mai 2002 findet in Zwettl das halbjährliche bilaterale Jour-fixe-Treffen
zwischen Österreich und der Tschechischen Republik statt. Es steht unter dem Motto "Intensivierung der
bilateralen, grenzüberschreitenden Zusammenarbeit". Weitere Schwerpunkte werden Tschechiens EU-Beitrittsverhandlungen,
Perspektiven der neuen WTO-Runde sowie Firmenanliegen sein.
Die österreichische Delegation steht unter der Leitung von Sektionschef Mag. Josef Mayer, Leiter des Centers
"Außenwirtschaftspolitik und Europäische Integration" im Bundesministerium für Wirtschaft
und Arbeit, die tschechische Delegation wird von Vizeminister DI Vaclav Petricek des tschechischen Ministeriums
für Industrie und Handel geleitet.
Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und der Tschechischen Republik haben sich seit der politischen
Wende sehr positiv entwickelt. Seit 1993 kam es fast zu einer Verdreifachung der österreichischen Exporte
auf 2,15 Milliarden Euro im Jahr 2001. Tschechiens Lieferungen konnten in diesem Zeitraum mit einer Steigerung
auf 2,12 Milliarden Euro mehr als verdreifacht werden. Aufgrund der überproportionalen Entwicklung des bilateralen
Handels ist Tschechien auf der Exportseite zum achtwichtigsten, auf der Importseite zum neuntwichtigsten Handelspartner
avanciert. Mit einem Anteil von 17 % an den Exporten bzw. 21,2 % an den Importen belegt Tschechien den zweiten
Platz innerhalb Mittel- und Osteuropas.
Österreich behauptet weiterhin seine Stellung als drittwichtigster Auslandsdirektinvestor in Tschechien: Nach
dem Investitionsrekord im Jahr 2000 und Neuinvestitionen von 329 Millionen Euro im Jahr 2001 erreichen die bisher
in Tschechien getätigten österreichischen Direktinvestitionen 3,2 Milliarden Euro. Die Zahl der in Tschechien
operativ tätigen Unternehmen wird auf 3.500 geschätzt.
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Einigung zwischen Stadt Wels und Energie AG
Energie AG beteiligt sich mit 49 Prozent an Wels Strom
Wels (mag) - Zu einem erfolgreichen Abschluss kamen die Verhandlungen zwischen der Stadt Wels und
der Energie AG: 49 Prozent der Wels Strom GmbH (WSG) werden von der Energie AG erworben. Bürgermeister Dr.
Peter Koits sieht in der Beteiligung einen wesentlichen Schritt zur Verwirklichung der oberösterreichischen
Energielösung und wird dem Gemeinderat im Juni die Annahme des Verhandlungsergebnisses empfehlen.
Das Anbot der Energie AG kommt nicht nur preislich den Vorstellungen des Welser Eigentümers am nächsten,
sondern es eröffnet neben der Nutzung von Synergieeffekten auch Chancen für die strategische Weiterentwicklung
der Welser Stadtwerke in den Bereichen Kanal, Wasser/Abwasser, Gas, Fernwärme, Telekommunikation/Informationstechnik
sowie der Kommunaltechnik. Insbesondere in der Kommunaltechnik, der Telekommunikation und Informationstechnik ("it
& tel") sollen zusammen mit der Energie AG neue Kunden gewonnen und Märkte erschlossen werden, um
gemeinsam zusätzliches Umsatzvolumen und Ertragschancen zu realisieren.
Die Beteiligung der Energie AG wird auch zu einer neuen Struktur der Elektrizitätswerk Wels Aktiengesellschaft
(EWWAG) führen: Die Stadt Wels bleibt zu 100 Prozent Eigentümer der EWWAG. Das Stromgeschäft der
EWWAG wird in eine Tochtergesellschaft, die Wels Strom GmbH, ausgegliedert, an der sich die Energie AG mit 49 %
beteiligt.
Ein gemeinsames Engagement von Energie AG und EWWAG wird es bei dem von der Stadt Wels und der Welser Messe initiierten
"Energy Land" geben. Ziel dieses Projektes ist die Darstellung und Implementierung alternativer und erneuerbarer
Energieerzeugung. Die diesbezüglichen Aktivitäten am Standort der Welser Messe könnten Wels als
erste Adresse für erneuerbare Energie ausweisen.
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Rekordjahr für österreichische Lieferungen nach Frankreich
Frankreich weltweit sechstgrößter Abnehmer österreichischer Waren - erstmals
Handelsbilanzüberschuss für Österreich erzielt
Wien (pwk) - "Die österreichischen Exporte nach Frankreich haben im Vorjahr mit 3,43 Mrd.
Euro und einem überdurchschnittlichen Anstieg um 11,6 Prozent eine neue Rekordhöhe erreicht", freut
sich der WKÖ-Handelsdelegierte in Paris, Philipp Marboe, über das positive Ergebnis. Die französischen
Lieferungen nach Österreich hingegen waren mit einem Minus von 3,3% auf 3,31 Mrd. Euro leicht rückläufig,
wodurch sich erstmals im bilateralen Außenhandel mit Frankreich ein Handelsbilanzaktivum in der Höhe
von 120 Mio. Euro ergibt", so Marboe.
"Diese außergewöhnlichen Erfolge auf einem nicht nur im Hinblick auf die Sprache schwierigen Markt
sind in erster Linie auf das intensive Engagement der österreichischen Firmen und die erhöhte Aufmerksamkeit,
die dem französischen Markt gegeben wurde, zurückzuführen", stellt Marboe, fest. Weltweit wurde
Frankreich zum sechstgrößten Abnehmer österreichischer Waren hinter Deutschland, Italien, USA,
Schweiz und Großbritannien.
Erfolgreich auf dem französischen Markt sind, so Marboe, Firmen wie zum Beispiel Emco und WFL Linz mit Werkzeugmaschinen,
Binder & Co mit Altglasaufbereitungsanlagen, Wintersteiger mit Servicemaschinen für Ski oder Voest-Alpine
und Böhler-Uddeholm im Stahlbereich, Greiner Maschinen und Werkzeuge für die Kunststoffverarbeitung sowie
Doka Schalungstechnik und zahlreiche andere. Wolford, Swarovski, Atomic aber auch Pöttinger sind als Marken
bestens bekannt. Auffallend zahlreich sind die Kontakt- und Verkaufswünsche von KMUs und jungen Firmen sowie
das verstärkte Interesse österreichischer Unternehmen an Ausschreibungen. So rüstet z.B. die Firma
Container Trading einen französischen Gemeindeverband neuerdings mit Kompostcontainern aus, weiß der
Handelsdelegierte.
Gemeinsam mit der Außenwirtschaft Österreich (AWO) organisiert die Außenhandelsstelle Paris Beteiligungen
österreichischer Exporteure an zahlreichen Messen und Fachveranstaltungen in Frankreich. Projektvorhaben wie
der Neubau diverser Tunnels oder der dritte Flughafen von Paris finden großes Interesse, ebenso wie Investitionen
im Produktionsbereich. Mayr-Melnhof, Wienerberger und die Knill Holding sind z.B. mit mehreren Standorten in Frankreich
präsent. Insgesamt sind derzeit mehr als 150 österreichische Niederlassungen in Vertrieb und Produktion
in Frankreich aktiv.
Nach einem gebremsten Jahr 2001 wird sich die Wirtschaftsdynamik heuer nach vorsichtigen Schätzungen knapp
unter zwei Prozent bewegen. 2003 wird mit einem Wirtschaftswachstum von etwas weniger als drei Prozent gerechnet.
Die Wiederwahl von Jacques Chirac zum Staatspräsidenten vom 5. Mai lässt trotz der noch ausständigen
Parlamentswahlen im Juni eine rasche Rückkehr zur Sachlichkeit in der Politik und Wirtschaftspolitik erwarten.
"Schätzungsweise 20 bis 25% der österreichischen Exporte (fast 800 Mio. Euro) gehen nach Ostfrankreich",
so Michael Berger, Strassburg, den ab 15. Mai 2002 Mag. Michael Spalek als neuer Handelsdelegierter in Strassburg
ablösen wird.
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Wirtschaftlich gesunde, reformfreudige Sozialversicherungsträger wehren
sich gegen finanziellen Raubzug
Viktor Sigl, WK-Präsident und Obmann der gewerblichen Sozialversicherungsanstalt:
Krankenversicherung wird nur durch tiefgreifende Strukturreformen gesund
Linz (oö-pwk) - Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) ist grundsätzlich
überzeugt, dass eine langfristige Sanierung der sozialen Krankenversicherung nur durch tief greifende Strukturreformen
erreicht werden kann.
Um so manche Krankenversicherungsträger nicht auf Dauer bzw. allzu einseitig über den Ausgleichsfonds
finanzieren zu müssen, sind Lösungen anzustreben, die eine rechnerisch nachvollziehbare und möglichst
ausgeglichene Gebarung in die Wege leitet, ist Viktor Sigl als oö. Wirtschaftskammerpräsident und als
Obmann der gewerblichen Sozialversicherungsanstalt überzeugt. Konkret bedeutet dies, dass jeder Krankenversicherungsträger
zuerst seine Hausaufgaben erledigen muss - zB sind gerade die gewerbliche SVA oder die OÖ. Gebietskrankenkasse
Feder führende Vorzeigeinstitutionen. Grundbedingung dabei: Es müssen alle internen Möglichkeiten
zur Einsparung und Effizienzsteigerung ausgeschöpft werden; erst in zweiter Linie darf bei voller grundsätzlicher
Akzeptanz des Solidaritätsprinzips auf den Ausgleichsfonds zurück gegriffen werden.
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ÖBB: Modernste Verkehrsinfrastruktur an der Südbahn
37,6 Mio. Euro Großinvestition für den Bahnhof Gloggnitz
Gloggnitz (öbb) - Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit präsentiert sich der modernisierte
Bahnhof Gloggnitz den Bahnreisenden als neue, attraktive Schnittstelle des öffentlichen Verkehrs an der Südbahn.
Die gelungene Umsetzung des gesamten Projektes bestätigten im Rahmen der Eröffnung Labg. Wolfgang Haberler
(in Vertretung des Bundesministers Ing. Mathias Reichhold), der 3. Präsident des NÖ-Landtages Ing. Hans
Penz (in Vertretung des Landeshauptmannes Dr. Erwin Pröll), der Bürgermeister von Gloggnitz, Mag. Werner
Müller, und der ÖBB-Projektleiter, DI Reinhard Stradner.
Bahnhof Gloggnitz - Neue Verkehrsinfrastruktur für die Stadt Gloggnitz
Der Neubau eines elektronischen Mittelstellwerks, kundengerechter Bahnsteige mit Bahnsteigdächern,
eines Personentunnels, einer Park & Ride Anlage, von Lärmschutzmaßnahmen und mehrerer Straßen-
und Eisenbahnbrücken, ist ein verkehrstechnischer Akzent für eine hochleistungsfähige Südbahn.
Der erfolgreiche Infrastrukturausbau durch den ÖBB-Geschäftsbereich Planung & Engineering modernisiert
die Verkehrsinfrastruktur der Stadt Gloggnitz. Zwei Eisenbahnkreuzungen wurden aufgelassen und durch neue Straßenunterführungen
mit Geh- und Radwegen ersetzt. "Das schafft Sicherheit und Komfort für alle Verkehrsteilnehmer",
unterstreicht ÖBB Planungschef DI Thomas Türinger und verweist auf die städtische Bedeutung dieses
Infrastrukturausbaues.
Qualitätsgesichertes Bauen im Zeitplan zum Wohl der Bevölkerung
Seit Beginn der Umbauarbeiten im Herbst 1999 wurden rd. 37,6 Mio. Euro in das Großprojekt an der
Südbahn investiert. Mit dem qualitätsgesicherten Projektmanagement der ÖBB Planung & Engineering
konnten die umfassenden Bauarbeiten um ca. 6 Mio. Euro sparsamer errichtet werden als ursprünglich geplant.
Durch die Fertigstellung der Bauarbeiten steigt auch die Lebensqualität der Gloggnitzer Bevölkerung.
Der Fußgängersteg über - und der neue Personentunnel unter den Gleisanlagen der Südbahn, verbinden
die Menschen der einzelnen Stadteile von Gloggnitz. Künftig fallen damit Wartezeiten für Autofahrer bei
den Eisenbahnschranken weg. Auch entsprechende Lärmschutzmaßnahmen erhöhen die Lebensqualität
für die Bevölkerung.
Modernisierungsmaßnahmen im Detail
Neugestaltung der Gleis-, Weichen- und Fahrleitungsanlagen unter Berücksichtigung der künftigen
Einbindung der Neubaustrecke Gloggnitz - Mürzzuschlag - Errichtung eines elektronischen Mittelstellwerkes
mit Auflassung der Endstellwerke und Automatisierung eines Blockpostens in Schlöglmühl - Errichtung eines
Insel- und Randbahnsteiges mit Personentunnel mit schienenfreien Zugängen und Bahnsteigdächern - Ersatz
der Eisenbahnkreuzungen durch die Errichtung zweier Unterführungen Stuppacher Straße, Rosengasse) -
Technische und kundengerechte Adaption der Eisenbahnbrücke und der Straßenbrücke über den
zu verlegenden Werkskanal - Erneuerung des bestehenden Fußgängersteges mit neuer Überdachung -
Erweiterung einer P&R Anlage auf 188 Stellplätze und 55 Fahrrad/Zweirad Stellplätze - Errichtung
von Lärmschutzmaßnahmen im Ausmaß von 1.340 m
Sicherheit, Schnelligkeit und Service an der Südbahn
Durch die umfassende Bahnhofsmodernisierung wird die Streckenkapazität auf rund 280 Züge/Tag
gesteigert. Das moderne Gleissystem trägt zur Optimierung im Personen- und Güterverkehr bei, wird doch
in Gloggnitz täglich der Vorspannbetrieb für die Semmering Bergstrecke abgewickelt. Durch das neue Mittelstellwerk
wird eine Rationalisierung und Optimierung im Betriebsablauf erreicht.
Der Bahnreisende profitiert durch die Erhöhung der Betriebsqualität und des Pünktlichkeitsgrades.
Die neue Park & Ride Anlage gewährleistet den PendlerInnen einen angenehmen Umstieg in die Bahn. Die neuen
Bahnsteigzugänge bieten Sicherheit, das modernisierte Fahrgastinformationssystem schafft die ideale Orientierung
beim Zustieg in die Bahn. Und die Südbahn wird schneller, denn künftig erhöht sich die Streckenhöchstgeschwindigkeit
in Gloggnitz von 120 km/h auf 160 km/h.
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