Keine Kürzung der Subventionsgelder
Bregenz (vlk) - Die Subventionsgeber (Bund, Land und Stadt) stellten sich bei ihrer Kuratoriumssitzung
am Freitag (09. 05.) eindeutig hinter die Bregenzer Festspiele. Auch der Bund wird seine
Subventionszusage zu 100 Prozent erfüllen. Dadurch kommt es zu keiner Einbehaltung von Fördermitteln,
die durch die fünfprozentige Kreditbindung möglich wäre. Kultur-Landesrat Hans-Peter Bischof sieht
darin ein positives Signal für die Zukunft des Vorarlberger Kulturfestivals am Bodensee und ein Bekenntnis
zu den kulturellen Aktivitäten in den Bundesländern.
Die hervorragende künstlerische Bilanz der Festspiele spiegelt sich in einer ausgezeichneten internationalen
Rezension. Die sehr gute kaufmännische Führung dokumentiert sich – trotz schwieriger wirtschaftlicher
Situation – in einer ausgeglichenen Gebarung. Das ist für Landesrat Bischof die Basis für eine weiterhin
positive Entwicklung. Auf diesen beiden Eckpfeilern des Erfolges begründet sieht er auch die Entscheidung
des Bundes, die Kreditbindung nicht wirksam werden zu lassen und damit den Bregenzer Festspielen die notwendige
Budgetsicherheit zu geben.
Dies ist für die Festspiele von großer Bedeutung. Denn die Höhe der Fördergelder ist in einem
fixen Subventionsgeberschlüssel geregelt: 40 Prozent kommen vom Bund, 35 Prozent vom Land Vorarlberg und 25
Prozent von der Stadt Bregenz. Das heißt: Kürzt der Bund seine Subvention, so wirkt sich das auch negativ
auf die finanzielle Unterstützung durch Land und Stadt aus.
Landesrat Bischof begrüßte die Entscheidung des Bundes aber nicht nur wegen der positiven Signalwirkung
für die Bregenzer Festspiele: "Das ist auch im Sinne der kulturpolitischen Akzeptanz der Aktivitäten
in den Bundesländern zu interpretieren. Es geht dabei auch um den gezielten, ausgewogenen Einsatz von Kulturförderungsmitteln
des Bundes zwischen Wien und den Ländern." |