Industriellenvereinigung: Rascher zweigleisiger Ausbau der Südbahn in Hochleistungsqualität
Wien (pdi) - Die Industrie verweist angesichts der Verhandlungen über die weitere Entwicklung
der Transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN) auf die zeitliche Dringlichkeit des weiteren Ausbaus der Südbahn
und damit der Nord-Süd Achse im Osten Österreichs. Die Industriellenvereinigung präzisiert dabei
Ihren Standpunkt und die Aussagen des Vorsitzenden des Verkehrsausschusses der UNICE, Richard Schenz: "Die
bestehende Südbahn muss in Hochleistungsqualität zweigleisig ausgebaut bzw. das Projekt Semmering-Basistunnel
- positives Rechtsverfahren vorausgesetzt - so rasch wie möglich umgesetzt werden." Unter der Voraussetzung,
dass das wachsende Verkehrsaufkommen zusätzliche Infrastrukturmaßnahmen erfordert, muss rechtzeitig
mit der Planung für eine sogenannte "Zweite Südbahn" angefangen werden. Dabei sind die Trassen
von den jeweils betroffenen Bundesländern festzulegen. Die Südverbindungen sind für Österreich
von wesentlicher Bedeutung, erinnert die Industrie: Dies gelte für den Ausbau der N-S-Achse Brünn-Wien-Graz
mit einer Abzweigung über Maribor nach Triest/Koper und eine Abzweigung über Villach nach Triest/Venedig
(Pontebbana) ebenso wie für die Pyhrn - Schober -Achse sowie die Schleife Selztal, die seit einigen Jahren
von der ÖBB-Gewerkschaft verhindert wird. Schnell zu handeln, sei ein standortpolitisches Gebot der Stunde,
insbesondere für die Steiermark und Kärnten, betont die IV. |