Salzburg, Bayern und Tirol werden zur IT-Region  

erstellt am
09. 05. 03

Rund 80 Unternehmer aus den EuRegio-Ländern erarbeiteten Themen für grenzüberschreitendes Wirtschaftsprojekt
Salzburg (lk) - Bildung und Qualifizierung, Technologietransfer und Unternehmensnetzwerke sind die Hauptbereiche des Projektes „IT-Region Salzburg- Rosenheim- Kufstein- Traunstein- Berchtesgadener Land". Etwa 80 Unternehmer aus Salzburg, Bayern und Tirol arbeiteten kürzlich in Salzburg an Zukunftsthemen für das grenzüberschreitende Wirtschaftsprojekt, um die gemeinsame Wirtschaftsregion über die EU-Binnengrenze hinweg zu stärken.

Das von der EU geförderte Projekt wurde unter Federführung der SalzburgAgentur von den Ländern Salzburg, Bayern und Tirol, den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein und Rosenheim sowie den Städten Salzburg, Rosenheim und Kufstein in Kooperation mit der EuRegio als aktive wirtschaftspolitische Fördermaßnahme für die Unternehmen in dieser Region entwickelt. Kernziele sind, neue Marktchancen durch grenzüberschreitende Kontakte für die Unternehmen zu eröffnen, Angebot und Nachfrage in der Bildung, der Forschung und bei der Qualifizierung und am Bedarf der Unternehmen orientiert zusammenzuführen sowie Informations- und Kommunikationstechnologien als Branchen übergreifender Impulsgeber für Innovationen und für den technologischen Fortschritt für Klein- und Mittelbetriebe zu nutzen und zu fördern.

Die Teilnehmer/innen konnten selber sechzehn Workshop-Themen festlegen. Im Mittelpunkt standen dabei Chancen und Defizite bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, zwischenbetriebliche Zusammenarbeit, Forschungs- und Bildungsfragen. Aus der Perspektive der Praktiker wurden dann Lösungsansätze erarbeitet.

Wie kann man die regionalen Potenziale besser nutzen und für die gemeinsame Wirtschaftsregion und die Standortattraktivität in Wert setzen? Auch hierzu wurden Vorschläge erarbeitet. Als erster Schritt muss die Kommunikation und der Informationsfluss über die Grenze verbessert werden. Unternehmer beklagten, dass zu wenig über vorhandene Einrichtungen, Branchen und Unternehmen auf der anderen Seite der Grenze bekannt sei. Interessante Ansätze ergaben sich auch in der Telemedizin und der Bauwirtschaft, wo durch eine stärkere Zusammenarbeit über die Grenze hinweg wichtige Synergien und Potenziale zur Kosteneinsparung entstehen könnten.

Lösungen weiter ausarbeiten
Es sei gelungen, Themen, die für Unternehmer wichtig sind, punktgenaue Lösungen anbieten zu können, sagte Projektmanager Friedrich Dischinger. Die von den 80 Unternehmern aus der Region erarbeiteten Lösungsansätze werde das Team der IT-Region bereits in den nächsten Tagen weiter ausarbeiten und als Arbeitsprogramm umsetzen. Ein positives Resümee zog auch Projektträger Michael Rechberger, Geschäftsführer der SalzburgAgentur. Durch die Integration aller relevanten regionalen Akteure sei grenzüberschreitend eine breite Plattform zur Problemlösung und Kommunikation für die Region entstanden.

Nähere Informationen und Ergebnisse zum vergangenen Arbeitskreis und zum Projekt sind unter www.it-region.net erhältlich.
     
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