Nach 2006 soll es langen Übergangszeitraum geben
Eisenstadt (blms) - Im Rahmen der derzeit laufenden Konferenz des Ausschusses der Regionen in Leipzig,
die sich mit der künftigen europäischen Kohäsionspolitik befasst, sagte EU-Regionalkommissar Michel
Barnier zu, dass er für die Zeit nach 2006, nach Ende dieser Förderperiode, einen „relativ langen Übergangszeitraum“
für die derzeitigen Ziel 1-Regionen vorschlagen werde. Laut Barnier sollen die Förderungen auch möglichst
nahe an der derzeitigen Höchstgrenze liegen. Für Ziel 1-Regionen wie das Burgenland werde es durch die
Neuordnung der EU-Förderpolitik keine wirtschaftliche und finanzielle Benachteiligung geben. Burgenlands Landeshauptmann
Hans Niessl wertet diese Aussagen „als Durchbruch und wichtigen Etappensieg für die Ziel 1-Regionen“.
Nur durch eine attraktive Nachfolgeförderung sei eine nachhaltig erfolgreiche wirt-schaftliche Entwicklung
des Burgenlandes sichergestellt. Niessl wertet die Aussagen von Barnier auch als Erfolg der Initiative, die das
Burgenland gemeinsam mit Deutschlands Ziel 1-Regionen im Februar dieses Jahres ins Leben gerufen hat. „In Zukunft
wird es ein verstärktes gemeinsames Auftreten der Ziel 1-Regionen geben, damit die bereits gemachten Zusagen
auch in Zahlen gegossen werden.“ So wird es im Burgenland noch heuer auf Initiative von Niessl ein erstmaliges
Arbeitstreffen jener 18 Ziel 1-Regionen geben, die nach 2006 laut aktuellem Kohäsions-Zwischen-bericht den
Ziel 1-Status verlieren werden. |