Gorbach: Innovativ und umweltfreundlich - Strassenreparatur mit Raps-Asphalt entwickelt  

erstellt am
08. 05. 03

Innovationsminister kürt die Sieger des Wettbewerbs »Intelligente Anwendungen nachwachsender Rohstoffe«
Wien (bmvit) - "Die Fabrik der Zukunft verbraucht bei gleicher Produktion nur mehr ein Viertel an Ressourcen, schont die Umwelt durch die Verwendung nachwachsender Rohstoffe und bringt trotzdem ein Maximum an Nutzen. Das ist eine echte Zukunftschance für unsere Unternehmen und kann unser Wirtschaftssystem revolutionieren", umriss Infrastruktursminister Hubert Gorbach am Dienstag (06. 05.) Abend seine Vision anlässlich der Auszeichnung der Preisträger des Wettbewerbs "Intelligente Anwendungen Nachwachsender Rohstoffe" im Tech Gate Vienna. Der Wettbewerb - durchgeführt im Rahmen des Programms "Fabrik der Zukunft" - prämierte bereits realisierte Initiativen und Produkte im Bereich der industriellen Nutzung nachwachsender Rohstoffe. "Diese Entwicklungen unterstützen den notwendigen Übergang von einer fossilen auf eine nachwachsende Rohstoffwirtschaft", zeigte sich Gorbach erfreut. Die neun Gewinnerpojekte zeichneten sich durch einen hohen Innovationsgehalt, großes Engagement und Originalität aus. Beispielsweise ein für Straßen-Instandhaltungsarbeiten verwendeter Asphalt, dem als Bindemittel Raps beigemengt wird. Rapsöl ersetzt hier umwelt- und gesundheitsgefährdende Lösemittel und erhöht gleichzeitig die Asphaltqualität. "Die Wissenschaft sagt uns, dass wir in etwa zehn Jahren mit über 80 Prozent an neuen Produkten rechnen müssen. Für die Wirtschaft bedeutet das die große Chance, mit innovativen Produktionstechnologien verstärkt nachwachsende Rohstoffe einzusetzen", so Gorbach.

Die vier Hauptpreise zu je Euro 4.500 - ergingen an folgende Projekte: o Rapsasphalt, Österreichische Vialit Gesellschaft m.b.H o Die Welt des individuellen Bauens mit Holz, Holzsystembau GANAUS Georg o DD DiagonalDübelholz(R), SOHM Holzbautechnik GmbH o Qualitymix(R) Edaphos(R), Quarzsande GmbH

Von den drei Sonderpreisen erging einer für hervorragende Forschungsleistungen an "Neue Methoden zur raschen Beurteilung von Lärchenholzqualität" (Preisgeld Euro 4.500,-), Institut für Botanik, Universität für Bodenkultur Wien. Einer wurde für hervorragendes Design an "Der Baum - Ausgangspunkt für innovative Möbelideen" (Preisgeld Euro 4.500,-), LOHA Holz GmbH vergeben. Den Nachwuchs-Sonderpreis erhielt woodcase(R) (Preisgeld Euro 3.000,-), woodcase Koller & Partner OEG.

Die Strategien des Managements der Fa. Lenzing AG in Richtung Nachhaltigkeit, vor allem mit den Projekten Rainbow und Lenzing Lyocell, sowie das Holzinnnovationszentrum GmbH wurden mit Anerkennungspreisen ausgezeichnet.

Ziel der Programmlinie Fabrik der Zukunft ist, Innovationssprünge im Bereich nachhaltiger Technologieentwicklung zu realisieren und die Umsetzbarkeit der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse mit Demonstrationsprojekten zu zeigen. Für Mitte Juni 2003 ist der Start der 3. Ausschreibung geplant.

Informationen zum Wettbewerb sowie zur Programmlinie unter
http://www.FABRIKderzukunft.at.
     
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