Morak: 220 Mio.Euro Kunstbudget für 2003 und 2004 zufriedenstellendes Ergebnis  

erstellt am
08. 05. 03

Zusätzlich zum Kunstbudget 15 Mio. Euro jährlich für die österreichische Filmwirtschaft und Digitalisierung
Wien (bpd) - "Der Abschluss der Verhandlungen für das Kunstbudget der Jahre 2003 und 2004 mit € 220 Mio. zeigt, dass das zeitgenössische Kunst- und Kulturschaffen der Bundesregierung weiterhin ein wesentliches Anliegen ist. Dieses Ergebnis ist zufriedenstellend insbesondere angesichts der generellen volkswirtschaftlichen Lage und der erforderlichen ausgabenseitigen Stabilisierung im Gesamtbereich des Bundes, so Kunststaatssekretär Franz Morak am Mittwoch (07. 05.) anlässlich der Bekanntgabe des Kunstbudgets für die Jahre 2003 und 2004.

"Im Bereich der Kunstförderung werden in etwa jene Mittel operativ zur Verfügung stehen, wie dies im vergangenen Jahr der Fall war, also rund 80 Mio. Euro. Die zwar zahlenmäßige Verringerung des Budgetvoranschlages 2003 gegenüber jenem aus dem Jahr 2002 in der Höhe von € 200.000 werde durch den Umstand aufgehoben, dass einige Verpflichtungen aus diesem Jahr nicht mehr schlagend werden, wie beispielsweise die Sonderzahlungen für den Musikverein oder das Konzerthaus", so der Staatssekretär. Das Bundestheaterbudget werde weiterhin gedeckelt bleiben, also 133,6 Mio. Euro betragen, gab Morak bekannt. Budgetäre Schwerpunktsetzungen sollen in den kommenden Jahren einerseits im Filmbereich, andererseits bei der Förderung regionalen Kunst- und Kulturschaffens gesetzt werden, betonte der Staatssekretär. Hier seien auch in den Budgetansätzen deutliche Erhöhungen vorgenommen worden.

In diesem Zusammenhang ging Morak auch auf die "völlig neue weitere Förderungsschiene" im Bereich des Filmschaffens und der Digitalisierung, den TV Filmförderungs- und Digitalisierungsfonds ein, für die ab dem Jahr 2004 aus Teilen der Rundfunkgebühr jeweils 7,5 Mio. Euro zur Verfügung stehen. "Damit ist es erstmals gelungen, Gelder, die bisher ins allgemeine Budget geflossen sind, im Sinne des österreichischen Medien- und Kulturstandortes zweckzuwidmen" unterstrich Morak. Denn hier "geht es um keine einmalige Maßnahme, sondern eine nachhaltige Investition in die österreichische Filmwirtschaft zur Standortförderung und darum, Anreize für die freie Produzentenlandschaft zu schaffen", so der Staatssekretär.

"Mit diesen beiden Fonds schaffen wir ein taugliches Instrumentarium, um der österreichischen Filmlandschaft einen Impuls zu geben und sie dauerhaft zu forcieren und die Digitalisierungsoffensive tatkräftig voranzutreiben" betonte Morak abschließend.
     
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