Kroatien reformiert Zollverwaltung mit Expertenhilfe aus Österreich  

erstellt am
07. 05. 03

Enge Zusammenarbeit zwischen den Zollverwaltungen Österreichs und Kroatiens - Ein Beitrag zu Handelserleichterung für den gesamten Gemeinschaftsraum
Wien (pwk) - Die Zollverwaltungen Österreichs und Kroatiens werden künftig eng zusammenarbeiten. Ein entsprechendes Projekt wurde am Montag (05. 05.) im Finanzministerium vorgestellt. Diese internationale Zusammenarbeit findet im Rahmen des CARDS-Unterstützungs- Programms (Community Assistance for Reconstruction, Development and Stabilisation) der Europäischen Union statt, und wird in Kooperation mit der Agentur für Europäische Integration und Wirtschaftliche Entwicklung (A.E.I.), deren Mitglied die Wirtschaftskammer Österreich ist, durchgeführt. Österreich ist einer der wichtigsten Wirtschaftspartner und größter Investor in Kroatien. Mit diesem Projekt wird eine Bündelung von Wirtschafts- und Verwaltungsinteressen erreicht, was sowohl im gesamtösterreichischen als auch kroatischen Interesse ist. Aus wirtschaftspolitischer Sicht wird damit auch ein wesentlicher Beitrag zum Schutz der österreichischen Direktinvestitionen in Kroatien geleistet.

Die Realisierung dieses Zoll- Reform- und Modernisierungs-Programmes soll innerhalb von 18 Monaten ein umfassendes und stabiles Zollsystem in einer modern organisierten Zollverwaltung mit klaren Kompetenzen ergeben, was die internationale Zusammenarbeit, vor allem mit der Europäischen Union, wesentlich erleichtern wird. Das Twinning Projekt wird mit einem ständigen Vertreter aus Österreich und mit rund 50 österreichischen Experten (STE - short term experts) erarbeitet.

An der feierlichen Vorstellung des Projekts nahmen u.a. der Generaldirektor der kroatischen Zollverwaltung, Anton Uljar, sowie Vertreter der Wirtschaftkammer und der Industriellenvereinigung teil.
     
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