5 Millionen Euro-Projekt bis Sommer 2004
Krems (nlk) - Der Kremser Hafen soll nach dem verheerenden Hochwasser im August des Vorjahres geschützt
werden. Derzeit läuft die Ausschreibung für ein Hochwasserschutz-Projekt mit geschätzten Baukosten
von 5 Millionen Euro. Der Bau soll im Herbst in Angriff genommen werden. Nach einer voraussichtlichen Bauzeit von
acht Monaten ist die Fertigstellung der Anlage für Sommer 2004 geplant.
Beim Hochwasser im Vorjahr wurde das Südufer des Hafenbeckens einen halben Meter überflutet. Dadurch
wurden im Hafenareal Schäden in der Höhe von insgesamt rund 2,5 Millionen Euro verursacht. Das nun ausgeschriebene
Projekt soll ähnlichen Katastrophen in Zukunft vorbeugen. Geplant ist eine Anlage, die aus Schutzdämmen
und einem mobilen Querverschluss des Hafenbeckens besteht und an den Straßendamm der Schnellstraße
S 5 anschließt. Dieser Verschluss wird in den Damm eingebaut und bei drohendem Hochwasser ausgefahren. Der
Hafen ist damit vom Rückstau der Donau abgesperrt.
Erreicht die Donau einen Pegel von 194 Metern über dem Meeresspiegel, wird die Schifffahrt auf der Donau eingestellt.
Nach dem die Schiffe den Schutzhafen erreicht haben, wird bei etwa 195 Meter über dem Meeresniveau das Hafenbecken
durch Schließen des Schiebetores geschützt. Beim August-Hochwasser stieg die Donau auf 196 Meter über
dem Meeresniveau. Mit dem Schleusentor ist für das Südufer die selbe Sicherheit gewährleistet wie
für den nördlichen Teil (197 Meter), der im Zuge des Baus der Staustufe Altenwörth abgesichert wurde. |