LH Pröll: Wichtiger Wegbegleiter Niederösterreichs
Krems (nlk) - Er zählt zu den bedeutendsten Architekten Österreichs, der auch international
einen exzellenten Ruf genießt. Dazu hat sich Prof. Gustav Peichl auch als Karikaturist, insbesondere als
„Ironimus“ in der Tageszeitung „Die Presse“, einen Namen gemacht. Im Karikaturmuseum in Krems, das unter seiner
Federführung errichtet wurde, überreichte ihm Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll kürzlich das
Goldene Komturkreuz des Ehrenzeichens, eine der höchsten Auszeichnungen, die Niederösterreich zu vergeben
hat.
Peichl verkörpere die Begabung, Pläne, die im Kopf entstanden sind, auch umzusetzen. Dazu zeichne ihn
eine karikaturistische Begabung aus und sorge damit für Humor, der heute oft viel zu kurz kommt. Auch habe
er, so der Landeshauptmann, als Wegebegleiter Niederösterreichs zu einer eigenen Landeshauptstadt – er war
damals Projektvorsitzender – und mit einer Reihe bedeutender Bauten in Niederösterreich wesentlich zur Eigenständigkeit
und zur Weltoffenheit des Landes beigetragen. Pröll: „Dank seiner Begabung hat er geholfen, Niederösterreich
selbstbewusst und international konkurrenzfähig zu machen.“
Peichl dankte anschließend für die hohe Auszeichnung, die auch seine Nähe zu Niederösterreich
dokumentiert. Stolz sei er zudem auf die kulturelle Aufwärtsentwicklung des Landes, die auch international
Anerkennung findet.
Der gebürtige Wiener (geboren am 18. März 1928) und ehemalige Clemens Holzmeister-Schüler hat bereits
in den sechziger Jahren unter anderem mit der Errichtung des Österreich-Pavillons auf der New Yorker Weltausstellung
für Aufsehen gesorgt. Es folgten viele bedeutende Bauten im In- und Ausland, in Niederösterreich waren
es beispielsweise das EVN-Forum in Maria Enzersdorf, das ORF-Landesstudio in St. Pölten und das im September
2001 eröffnete Karikaturmuseum in Krems. Dazu war Peichl viele Jahre auch Professor an der Akademie der Bildenden
Künste in Wien. |