Werbeoptimismus im dritten Quartal wieder gedämpft |
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Agenturen erwarten positive Entwicklung, aber Auftraggeberseite pessimistisch Wien (pte) - Der Optimismus bezüglich eines Aufschwungs im Werbegeschäft ist in Österreich im dritten Quartal wieder gedämpft. Die Prognose des am Dienstag (20. 05.) präsentierten Werbebarometers des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation lautet "wechselhaft", so Klaus Fessel von Focus Media Research. Dennoch werde 2003 laut Fachverbandsobmann Walter Ruttinger den Turnaround bringen: "Selbst wenn wir 2003 insgesamt mit einem Nullwachstum real rechnen müssen, hat sich Österreichs Werbung in den letzten Jahren im Vergleich zu Westeuropa, welches Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich beklagt, hervorragend behauptet." 2004 rechnet Ruttinger mit einem deutlichen Wachstum. Im "Sommerloch" des dritten Quartals gibt es zwei markante Pole für die positive Werbeentwicklung in Österreich: Vorarlberg und das Burgenland. Aber auch in den Bundesländern Wien, Salzburg und Steiermark sind die Optimisten in der Werbebranche in der Überzahl. Die anderen Bundesländer (Nieder- und Oberösterreich, Kärnten, Tirol) sehen das dritte Werbequartal eher pessimistisch. Österreichweit sind die Optimisten bei den Agenturen zwar mit elf Prozent deutlich vorne. Allerdings fällt auf, dass die Auftraggeberseite deutlich gedämpftere Erwartungen hat: Jene, die eine negative Entwicklung des Werbegeschäfts erwarten, überwiegen mit fünf Prozent. Einen Aufwärtstrend sieht der Fachverband nach wie vor bei Werbeausgaben abseits der klassischen Medien. So genannte "Below the Line"-Maßnahmen wie PR, Verkaufsförderung, Eventmarketing, Direct Mail oder Messen machen bereits rund 35 Prozent des Marktvolumens aus. Die höchsten Zuwachsraten winken hier - bei allerdings noch vergleichsweise bescheidenem Ausgangsniveau - dem New-Media-Bereich. Um zehn Prozent wachsen wird auch die Online-Werbung, wobei auch hier das Ausgangsniveau sehr niedrig ist. |
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