Republik Polen würdigt mit Orden »Krzyk Komandorski« seine Arbeit für die
Völkerverständigung
Linz (lk) - Für sein Lebenswerk im Dienste der Völkerverständigung wurde Landeshauptmann
a.D. Dr. Josef Ratzenböck am Montag (19. 05.) im Linzer Landhaus mit dem polnischen
Orden "Krzyk Komandorski" ausgezeichnet. Ratzenböck setzte sich bereits viele Jahre vor der Wende
im ehemaligen Ostblock 1989/90 für den Aufbruch verkrusteter Blockstrukturen insbesondere in Mitteleuropa
ein. Ein Schwerpunkt lag dabei bei der Pflege der traditionellen historisch gewachsenen Kontakte nach Galizien.
Oberösterreich hat darüber hinaus, viele Polen, die vor der kommunistischen Diktatur in den Westen geflohen
sind aufgenommen.
"Josef Ratzenböck hat lange vor anderen begonnen, Brücken nach Mittel- und Osteuropa zu bauen und
damit die Teilung unseres Kontinents in Westen und Ostblock zu überwinden", betonte LH Dr. Josef Pühringer
im Rahmen dieser Auszeichnung.
"Was er und andere visionäre Europäer vor vielen Jahren begonnen haben wird 2004 Wirklichkeit: Die
Wiedervereinigung unseres Kontinents und damit die endgültige Überwindung der Nachkriegsordnung. Natürlich
wird dieser Prozess mit dem formellen Beitrittsakt der Kandidatenländer noch nicht abgeschlossen sein. Viele
weitere Integrationsschritte werden folgen müssen. Wir sind aber bereit, diese Schritte zu machen – auch im
Sinne von Pionieren wie Josef Ratzenböck, die vor vielen Jahren die ersten Schritte gesetzt haben", so
Pühringer. |