Linz: Wem gehört die Stadt? |
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Linz (mag) - Öffentliche Freiräume müssen heute vielen Ansprüchen
genügen, unterschiedliche Nutzergruppen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Neue Perspektiven für
den öffentlichen Raum sind gefragt – die moderne Stadtplanung steht vor großen Herausforderungen. Mit diesen Themen beschäftigt sich von Donnerstag, 5. Juni bis Freitag, 6. Juni das Symposium „Wem gehört die Stadt?“. Veranstalter sind die Stadt Linz und das Land Oberösterreich. Für die Organisation und das inhaltliche Konzept ist das Steyrer Institut für angewandte Umwelterziehung (IFAU) gemeinsam mit dem Amt für Jugend und Familie und den Stadtgärten verantwortlich. Bei der Tagung handelt es sich um die Weiterführung einer mehrjährigen „Europäischen Symposiumsreihe“, die in Linz und einer Reihe von Partnerstädten aktuelle Entwicklungen, Trends und Projekte in den Themenbereichen Spiel- und Freiraumgestaltung vorstellt. In Linz tagt man heuer bereits zum dritten Mal. Hauptplatz als Spielplatz Um das Symposium auch nach außen zu tragen, präsentiert sich der Linzer Hauptplatz zwei Tage lang als „interaktiver Erlebnisspielraum“. Drei große Spielzelte sorgen für jede Menge Unterhaltung. Im und um das große Zirkuszelt sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt – hier bauen und gestalten die Kinder ihren eigenen Spielplatz. Auch das indianische Tipi muss erst bemalt werden – unter der Anleitung eines Künstlers gestalten dies die Kinder. Im Linz-Zelt wird ebenfalls gemalt, gezeichnet und gebastelt. Darüber hinaus gibt es noch eine Weidenhausbaustelle, einen Strohbauplatz und einen Wasserspielplatz. Alle Kinder, die während der Tagung den Linzer Hauptplatz besuchen, sind herzlich eingeladen mitzubasteln und mitzuspielen. Linzer Modell In Linz sind Kinder, Jugendliche und Eltern in die Planung von neuen Spielplätzen mit eingebunden. Die VertreterInnen des Amtes für Jugend und Familie und der Stadtgärten Linz haben für Vorschläge, Wünsche und Anregungen ein offenes Ohr. Die intensive Auseinandersetzung vor allem mit den Spielwünschen der Kinder hat Linz zum Trendsetter bei der Verwendung neuer Spielgeräte gemacht. ExpertInnen tagen Im Alten Rathaus in Linz versammeln sich zur gleichen Zeit PädagogInnen, StadtforscherInnen, Streetworker, PlanerInnen, LehrerInnen, PolitikerInnen und Interessierte. Perspektiven zur Entwicklung des Freiraums, Planung und Erhaltung von öffentlichen Räumen und Qualitätsverbesserung sind zentrale Inhalte der Tagung. Ein internationales, hochkarätiges Referententeam präsentiert Projekte und Netzwerke und entwickelt Thesen für die Zukunft. Darüber hinaus informiert eine Fachausstellung über Spielgeräte und Freiraumgestaltung. Zwei interessante Tage Nachdem Vizebürgermeister Mag. Dr. Reinhard Dyk, Stadträtin Dr. Ingrid Holzhammer und der Stadtparteiobmann der ÖVP, Dr. Erich Watzl, das Symposium eröffnet haben, beginnen die ersten Fachvorträge. In Foren setzen sich die ReferentInnen am ersten Symposiumstag mit verschiedenen Aspekten der Spiel- und Freiraumgestaltung auseinander. Am Freitag ist es allen TagungsteilnehmerInnen dann im „Open Space“ möglich, sich aktiv in Diskussionen einzubringen. „Open Space“ ist eine spezielle Arbeitsform für Großgruppen, die auf der Selbstorganisation der TeilnehmerInnen aufbaut. Auf diese Weise sollen ein Klima kreativen Lernens erzeugt, Kompetenzen gefördert und gebündelt werden. ReferentInnen, ProjektpräsentatorInnen und TeilnehmerInnen werden gleichermaßen eingebunden – ihre Fragen und Themen füllen den „offenen Raum“ aus. Am Nachmittag stehen vier interessante Exkursionen am Programm: zur solarCity, in die Linzer Spiel- und Freiräume, zum Freispielgelände Ebelsberg und zu sozialen Wohnprojekten. Während der gesamten Veranstaltung wird ein abwechslungsreiches, alle Sinne ansprechendes Rahmenprogramm geboten. Das Kabarettistenduo „Lainer & Linhart“ unterhält die TeilnehmerInnen am Donnerstag Abend. Auch der Gaukler Gausl wird sich um gute Laune bemühen. Für die musikalische Untermalung sorgt der Saxophonist Charly Schmidt. Alle Künstler stammen übrigens aus Linz. Alle Informationen stehen unter www.spielraum-freiraum.at zur Verfügung. Interessierte finden hier auch ein Anmeldeformular für die Tagung. |
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