Goldenes Ehrenzeichen für Irenäus Eibl-Eibesfeldt  

erstellt am
02. 06. 03

Wien (rk) - Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreichte am Freitag (30. 05.) Abend Univ. Prof. Dr Irenäus Eibl-Eibesfeldt das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Die Ehrung fand im Rahmen einer Feier für den prominenten Wissenschaftler, der am 15. Juni 75 Jahre wird, im Naturhistorischen Museum statt. Häupl würdigte Arbeit und Verdienste von Eibl-Eibesfeldt, der auch wissenschaftlicher Initiator des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Stadtethologie ist. Eibl-Eibesfeldt betrieb auch immer wieder wissenschaftliche Projekte und Studien in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien, so bezüglich der Grundlagenerstellung für die Beurteilung der Wohnzufriedenheit in Wiener Großbauten.

Der im Jahr 1928 geborene Wiener studierte an der Wiener Universität Zoologie und Botanik und war schon während des Studiums an der Biologischen Station Wilhelminenberg tätig. Anschließend an seine Promotion 1950 arbeitete er bei Konrad Lorenz am Institut für vergleichende Verhaltensforschung Altenberg, ab 1951 am Max-Plank-Institut für Verhaltenspsychologie in Bayern, wo er zum Leiter der selbständigen Forschungsstelle für Humanethologie und zum Universitätsprofessor an der Universität München wurde.

Eibl-Eibesfeldt gilt als einer der bedeutendsten Verhaltensforscher unserer Zeit und hat diese Wissenschaft durch zahlreiche Veröffentlichungen und Filme populär gemacht. Seine Publikationen - er verfasste 19 Bücher als Alleinautor, mehrere Handbuchartikel und über 500 Artikel in Fachzeitschriften - gelten als Standardwerke der Verhaltensforschung. Eibl-Eibesfeldt hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten und ist Mitglied vieler wissenschaftlicher Gemeinschaften und Gremien.
     
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