BM Pröll: Walddialog geht mit erstem runden Tisch in Umsetzungsphase  

erstellt am
02. 06. 03

50 Institutionen für heutigen Runder Tisch zum Thema Wald eingeladen
Wien (bmlfuw) - "Brauchen wir die Forstwirtschaft, ist das Forstgesetz noch zeitgemäß, hat die Waldöffnung Grenzen, wie krank ist der Wald wirklich?", diese und andere Fragen bewegen die ÖsterreicherInnen, wenn es um das Thema Wald geht. "Weil wir wissen, dass der Wald uns alle angeht und eines der Zukunftsthemen ist, habe ich kürzlich den Walddialog ins Leben gerufen. Jetzt geht der Walddialog mit dem ersten Runden Tisch in seine konkrete Umsetzungsphase," erklärte Forstminister DI Josef Pröll zum Start des Runden Wald-Tisches.

Zum heutigen Runden Tisch wurden 50 Institutionen, darunter Vertreter der Politik, der Forstwirtschaft, der Forschung, der Sozialpartner aber selbstverständlich auch Umwelt-NGOs wie der WWF eingeladen. Der Runde Tisch ist das Herzstück des Walddialoges. Am Runden Tisch findet der thematische und politische Interessenausgleich statt. Als zentrales Entscheidungsgremium gibt er etwa die Spielregeln, die Themen, Zielsetzungen sowie Zeitabläufe des Dialoges vor. Die fachliche Vorarbeit für den Runden Tisch erfolgt themenbezogen in Modulen. Es sind Module für die Themenbereiche "Schutzwald und Waldschutz", "Wald und Wirtschaft" sowie "Umwelt und Gesellschaft" eingerichtet.

Ziel des Walddialoges ist es, in zwei Jahren ein umfassendes Waldprogramm zu entwickeln, das konkrete politische Handlungsvorschläge für alle wichtigen waldrelevanten Themen enthält. "Die Liste der Anforderungen an den Wald ist lang. Konfliktlösungen im Zusammenhang mit der nachhaltigen Waldbewirtschaftung können in der Regel nicht allein durch die Forstwirtschaft erfolgen. Nur das Zusammenwirken aller am Interessenkonflikt Beteiligten wird letztendlich zum Erfolg führen", betonte Pröll.

Die Teilnahme am Walddialog steht prinzipiell allen mit Wald befassten Gruppen, Institutionen und Interessierten offen. Aus organisatorischen Gründen sowie aus Kapazitätsgründen können am Runden Tisch und in den Modulen allerdings nur Repräsentanten organisierter Interessensgruppen sowie ausgewählte Experten aktiv teilnehmen. Die Einbindung weiterer Interessenten in den Dialogprozess erfolgt über die Internetplattform www.walddialog.at sowie durch schriftliche Stellungnahmen an die E-mail Adresse walddialog@bmlfuw.gv.at. Zusätzlich werden öffentliche Waldforen durchgeführt, die allen Interessierten offen stehen und in denen die Möglichkeit besteht, Anregungen, Wünsche und Standpunkte einzubringen.
     
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