Präsident Leitl präsentierte das Wirtschaftsbarometer Austria
(WBA)
Wien (pwk) - "Unsere Unternehmerbefragung Wirtschaftsbarometer Austria (WBA) deutet auf eine
verbesserte Stimmung bei den österreichischen Unternehmern hin. Damit das zarte Pflänzchen Konjunktur
aber wachsen kann, muss die EZB den Leitzinssatz endlich um mindestens 50 Basispunkte senken und auch von der Fiskalpolitik
positive Impulse ausgehen," sagte Präsident Leitl vor führenden Wirtschaftsjournalisten. "Streiks
nutzen an der derzeitigen Weggabelung zwischen der Hoffnung auf einen Silberstreif am Horizont und den Untiefen
neuer Unsicherheiten nur unseren Konkurrenzstandorten," so Leitl weiter.
"Die aus dem Wirtschaftsbarometer Austria (WBA) ableitbare positive Tendenz deckt sich mit der steigenden
Anzahl europäischer und amerikanischer Frühindikatoren, die – vor allem wenn ihr Erhebungszeitraum nach
dem Fall Bagdads liegt – zunehmend nach oben weisen," ergänzt der Leiter der Stabsabteilung Wirtschaftspolitik,
Markus Beyrer. Grund zu überzogenen Erwartungen bestehe aber nicht, weil u.a. mit dem starken Anstieg des
Eurokurses neue Unsicherheiten entstanden seien.
Das WBA wurde entwickelt, um halbjährlich Erkenntnisse zur Wirtschaftslage (Konjunktur) aus Sicht der Unternehmer
anbieten zu können. Die repräsentative Befragung wurde im Erhebungszeitraum zwischen 9. und 30. April
2003 (also nach dem Fall Bagdads) elektronisch durchgeführt.
Die Ergebnisse lassen drei Hauptthesen zu:
- Das Wirtschaftsklima ist im Aufwind. Die Stimmung der Unternehmer hat sich relativ gesehen stark verbessert.
Der absolut noch knapp unter Null liegende Wert weist auf die verbleibenden Unsicherheiten hin.
- Die Einnahmen-seitigen Leistungskennzahlen, vor allem die Erwartungen zu Umsätzen und Aufträgen,
weisen eine deutlich positive Tendenz auf.
- Die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen des Irak-Krieges waren gering und nur in einzelnen Branchen spürbar.
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