GALILEO-Entwicklungsphase beginnt  

erstellt am
28. 05. 03

Wien - Das europäische Satellitennavigationssystem GALILEO tritt in die Entwicklungsphase ein. Die Mitgliedsstaaten der europäischen Weltraumagentur ESA haben im Rahmen der Ministerratssitzung in Paris grünes Licht für die Freigabe der entsprechenden Budgetmittel gegeben.

Der für Weltraum zuständige Infrastrukturminister Hubert Gorbach weist in einem Statement darauf hin, dass "es ihm besonders wichtig wäre, den Weltraum so weit als möglich in die terrestrische Infrastruktur für Kommunikation, Mobilität und Sicherheit einzubinden." Dem GALILEO System kommt in dieser Hinsicht eine besondere Rolle zu. Einerseits wird die österreichische Wirtschaft von den technologischen Entwicklungen im Rahmen von GALILEO enorm profitieren. Andererseits erwartet man eine Vielzahl neuer Anwendungen vor allem im Verkehrsbereich. Somit wird der auch der Arbeitsmarkt im Umfeld von GALILEO um hochwertige Arbeitsplätze in den verschiedensten Anwendungsgebieten bereichert.

Gorbach meint weiter: "Mit dieser Entscheidung wird sichergestellt, dass Europa diese Möglichkeit nützt und die ESA die entscheidende Verantwortung für die Entwicklung der Weltraumkomponente von Galileo übernimmt. Um die operationelle Phase effizient vorzubereiten, lege ich schon jetzt großen Wert auf die Einführung von Mehrwertdiensten in relevanten Bereichen wie Straße, Schiene, Luftfahrt, Tourismus und Umwelt."

In diesem Zusammenhang wurde vom BMVIT das ARTIST Programm (Austrian Radionavigation Technology and Integrated Satnav services and products Testbed) als österreichisches Testbed für Navigationsanwendungen eingerichtet. Dabei werden zukünftige Dienstleistungen von GALILEO anhand realer Demonstrationen hinsichtlich ihres innovativen Charakters und ihres wirtschaftlichen Entwicklungspotentials getestet und beurteilt. Das Programm ARTIST wird von der Austrian Space Agency (ASA) betreut.

Web-Tips: http://www.asaspace.at
     
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