Wiener Grundig-Vertrieb macht weiter  

erstellt am
28. 05. 03

92 Arbeitsplätze vorerst gesichert
Wien (pte) - Im Gegensatz zum Grundig-Werk, das seine Produktion in Wien einstellt, wird die österreichische Vertriebstochter ihre Geschäfte weiterführen. Damit bleiben 92 Arbeitsplätze vorerst gesichert. Dies teilte der Masseverwalter der Grundig-Vertriebs-GmbH, Christof Stapf, am Dienstag (27. 05.) gegenüber pressetext austria mit: "Wir haben genügend Ware, um die in Aussicht gestellten Lieferaufträge zu erfüllen. Dies sollte uns zumindest für die nächste Zeit eine ausreichende Finanzierung bieten", sagte Stapf.

Den mittel- und langfristigen Fortbestand des Unternehmens macht der Masseverwalter unter anderem von den weiteren Entwicklungen bei der Konzern-Mutter in Deutschland abhängig. In der derzeitigen Situation seien jedenfalls keine Kündigungen bei den Grundig-Vertriebsmitarbeiter geplant.

Die Grundig-Vertriebs-GmbH ist im Februar dieses Jahres aus der Grundig Austria GmbH herausgelöst worden. Sie verfügt über Töchter in Ungarn, Tschechien, Slowenien, Kroatien und der Slowakei. Der rückgerechnete Jahresumsatz mit Drittkunden dürfte bei 70 Mio. Euro liegen. Kernaktivität außerhalb des Grundig-Konzerns ist die direkte Versorgung des Fachhandels in Mittel- und Osteuropa. Die Grundig Austria GmbH hatte im April Ausgleich anmelden müssen, der schließlich am 13. Mai in einem Anschlusskonkurs mündete.
     
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