Personalia
der Woche vom 11. 06. bis 17. 06. 2002

   
"ZiB"-Ressortleiter bestellt
Wien (orf) - Auf Vorschlag von ORF-TV-Chefredakteur Werner Mück hat ORF-Informationsdirektor Gerhard Draxler Mag. Hans Bürger, 39, zum "ZiB"-Ressortleiter "Inland/EU", Reinhard Penninger, 51, zum Ressortleiter "Ausland" und Mag. Waltraud Langer, 41, zur Ressortleiterin "Wirtschaft" bestellt. Bürger, Penninger und Langer tragen nunmehr Ressortverantwortung für alle "Zeit im Bild"-Sendungen.
"Die drei haben sich über mehrere Jahre in leitenden Positionen in ihren Fachressorts in der ZiB' hervorragend bewährt", so der Informationsdirektor. "Mit der Bestellung dieser drei Topjournalisten bleibt die Kontinuität der journalistischen Kompetenz und Qualität innerhalb der 'ZiB' gewährleistet."
Mag. Hans Bürger Hans Bürger, geboren am 18. Juli 1962 in Linz, absolvierte nach der Matura im Naturwissenschaftlichen Realgymnasium in Traun ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Linzer Kepler-Universität. Seine journalistische Laufbahn begann Hans Bürger als Wirtschaftsjournalist bei der "Oberösterreichischen Kronen Zeitung" im Ressort Landespolitik und Wirtschaft. Ab Jänner 1987 arbeitete er als freier Mitarbeiter für das Wirtschaftsmagazin "Trend", bis er im März 1987 zum ORF wechselte.
Bis 1993 war Hans Bürger im Landesstudio Oberösterreich als Redakteur im Aktuellen Dienst tätig. Nach einem Wechsel ins ORF-Zentrum in Wien arbeitete er in der Redaktion der "Zeit im Bild 1". Der Schwerpunkt seiner Arbeit lag damals in der Innenpolitik.
Am 1. Jänner 1997 ging Hans Bürger für acht Monate als Korrespondent in das ORF-Auslandsbüro in Brüssel. Seit seiner Rückkehr in die "Zeit im Bild 1"-Redaktion liegt das Hauptaugenmerk seiner Arbeit auf der Inlands- und EU-Berichterstattung. Zuletzt war Bürger innerhalb der "Zeit im Bild" mit der "Planung Inland und EU" betraut. Außerdem gehört er zu den Gastgebern der TV-"Pressestunde". Mag. Waltraud Langer Waltraud Langer maturierte in Salzburg und schloss ihre Studien auf der Wiener Universität in Volkswirtschaft, Politologie und Publizistik mit dem Magister ab. In Auslandsaufenthalten machte sie sich in Englisch und Französisch europareif, volontierte bei den "Salzburger Nachrichten" und bei "profil", absolvierte einen einjährigen Hochschulkurs für Wirtschaftsjournalistik und trat 1988 in die ORF-Information ein.
Von 1992 bis 1994, also zur entscheidenden Zeit der österreichischen Beitrittsverhandlungen, machte sie als ORF-Auslandskorrespondentin durch ihre kompetente Berichterstattung aus Brüssel auf sich aufmerksam. Seit ihrer Rückkehr nach Wien ist sie Mitglied der Wirtschaftsredaktion mit Beiträgen für die "ZiB" und das Wirtschaftsmagazin "Euro Austria", Schwerpunkt: Europäische Union, Währungsunion. Eine Reihe einschlägiger Veröffentlichungen krönte Waltraud Langer mit dem schon in mehreren Auflagen erschienenen Sachbuch "Vom Schilling zum Euro". Für diesen Ratgeber gewann Langer 1998 den renommierten René-Marcic-Preis. Weiters wurde sie mit dem den Horst-Knapp-Preis ausgezeichnet.
Seit September 2000 ist Waltraud Langer als Moderatorin und Gestalterin der "ZiB" 13.00 Uhr-Börse-Nachrichten tätig. Seit Sommer 2001 ist sie Ressortleiterin der "ZiB 1" "Wirtschaft".
Reinhard Penninger Reinhard Penninger wurde im September 1951 in Wien geboren. Das Studium der Psychologie hat er begonnen, ehe er seine ersten journalistischen Sporen u. a. beim "profil" verdiente. Seit 1. September 1979 ist Penninger beim ORF tätig. Dort begann Penninger im Auslandsressort des Fernsehen, 1995 wurde er Chef des Newsdesk, Anfang 2000 übernahm er für ein halbes Jahr die Sendungsverantwortung für die Sendereihe "Brennpunkt". Seit Sommer 2000 war der Vater zweier Kinder stellvertretender Sendungsverantwortlicher der "ZiB 2".

 
Erstmals eine Frau als ÖGB-Landesvorsitzende
Sylvia Gartner zur burgenländischen ÖGB-Chefin gewählt
Wien (ögb) - Dem ÖGB-Burgenland steht seit heute erstmals in der Geschichte des ÖGB eine Frau vor. Der Landesvorstand wählt die in wenigen Tagen 45 Jahre alt werdende langjährige Betriebsrätin und ÖGB-Frauenvorsitzende, Syvia Gartner, zur Nachfolgerin des bisherigen Vorsitzenden Karl Marhold. Für die Leitende Sekretärin des ÖGB, Roswitha Bachner, eine erfreuliche Wahl und ein Zeichen dafür, dass im ÖGB die Qualifikation der Frauen geschätzt werde und sie daher weiter auf dem Vormarsch sind.

 
Bürgermeister Dr. Herwig van Staa feiert seinen 60. Geburtstag
Innsbruck (rms) - Am 10. Juni feierte Bürgermeister Dr. Herwig van Staa seinen 60. Geburtstag. Van Staa ist am 10. Juni 1942 in Linz geboren und aufgewachsen in Bad Leonfelden (OÖ), im Heimatort seiner Mutter. Väterlicherseits stammt van Staa aus einer rheinländischen Familie, in der Gegend um Aachen. Bis ins 19.Jahrhundert lebten seine Vorfahren im heutigen Ort Gangelt, nahe der holländischen Grenze, wo es einen Ortsteil van Staa gibt.
Herwig war das mittlere von drei Kindern. Der ältere Bruder war leidenschaftlicher Bauer und starb 1957 bei einem Traktorunfall, die Schwester starb kurze Zeit nach der Geburt, der Vater erlag schon 1953 einer schweren Kriegsverletzung in einem Lazarett in Estland. Das Gymnasium absolvierte Herwig van Staa mit Matura 1960 in Wels. 1960 kam van Staa zum Studium nach Innsbruck, wo er Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Volkskunde und Soziologie und auch Medizin studierte. Abschlüsse: Dr. jur.und Dr. phil. sowie Gleichstellung mit Mag. rer.soc.oec.
Ab 1971 war van Staa geschäftsführender Gesellschafter in einem Raum- und Sozialforschungsinstitut, ab 1974 Assistent am Forschungsinstitut für Alpenländische Land- und Forstwirtschaft der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, seit 1980 Leiter dieses Institutes und seit 1989 Assistenzprofessor. Mit der Übernahme des Bürgermeisteramtes erfolgte eine Karenzierung ohne
Bezüge.
Seine besonderen Interessen waren u.a. Ökologie, Fragen des Agrarechts, sowie Gesundheitsfragen in Zusammenhang mit Landwirtschaft, Bio-Landbau und Ernährung. Im Bereich des ökologischen Landbaus hatt er eng mit Prof. Ing. Josef Willi zusammen gearbeitet. Seit 1974 ist van Staa mit Luise geb. Wallnöfer verheiratet. Zwei Kinder: Benedikt geb. 1974, landwirtschaftlicher Facharbeiter im Raiffeisen-Warenverband und Bauer sowie Marianne geb. 1978, abgeschlossenes Studium der Internationalen Wirtschaftswissenschaften.
Während des Studiums hatte van Staa mehrere führende Funktionen in der Österr. Hochschülerschaft inne. Er war auch langjähriges Mitglied der Landessektion der Gewerkschaft der Hochschullehrer.
Seit 1989 ist van Staa Mitglied des Gemeinderates der Landeshauptstadt Innsbruck, Mitglied und Vorsitzender in verschiedenen Gemeinderatsausschüssen und seit 11. Mai1994 Bürgermeister von Innsbruck.
Bei der Gemeinderatswahl am 9. April 2000 wurde van Staa eindrucksvoll als Stadtoberhaupt von Innsbruck bestätigt. Die Bürgermeisterliste „Für Innsbruck" konnte den Mandatsstand von 10 auf 16 erhöhen. Van Staa ist nunmehr auch Obmann der Tiroler Volkspartei und designierter Landeshauptmann.
1995 wurde er zum Vizepräsidenten des Österreichischen Städtebundes und zum Präsidenten der Europäischen Kommunal- und Regionalpolitischen Vereinigung gewählt. Von 1996 bis 1998 war van Staa Vizepräsident des Kongresses der Gemeinden und Regionen Europas, 1998 wurde er zum Präsidenten der Kammer der Gemeinden beim Europarat gewählt. Kürzlich hat ihn der Europarat in eine Spitzenfunktion berufen: Van Staa wurde auf der diesjährigen Vollversammlung auf Vorschlag der Europäischen Volkspartei, der Sozialdemokraten sowie der Liberalen zum Präsidenten des Kongresses der Gemeinden und Regionen gewählt.
Sein politisches „Credo“ als Kommunalpolitiker: Zuerst das eigene Gewissen, dann die Bürgerinnen und Bürger und dann die Partei. Sein Credo als Europa-Politiker: Ein Europa der Bürgerinnen und Bürger zu schaffen und nicht gegen, sondern für und mit den Menschen in den Städten, Gemeinden und Regionen zu regieren.
Zu van Staas größten Verdiensten zählen u. a. die Konsolidierung der Finanzlage der Stadt Innsbruck, die Verwaltungsreform, eine große Wohnungs-, Wohnheim-, Schul- und Kindergartenoffensive sowie die Sanierungs- und Erneuerungstätigkeit im baulichen Bereich.

 
"Toque d' Honneur"-Preis 2002 für ORF-Profikoch Alois Mattersberger
Haube für den "Vorkocher der Nation"
Wien (orf) - Prof. Michael Reinartz, Herausgeber des Gourmetführers Gault Millau Österreich, übergab am Montag, dem 10. Juni 2002, in der Sektkellerei Schlumberger die "Toque d' Honneur 2002" an ORF-Profikoch Alois Mattersberger.
Mattersberger: "Diese Auszeichnung freut mich sehr. Sie ist der Beweis dafür, dass der ORF mit der Sendung 'Frisch gekocht ist halb gewonnen' seinen Bildungsauftrag und auch seinen Kulturauftrag erfüllt. Kochen wird in der Sendung als bewusster Teil unserer Kultur, als 'Esskultur' im wahrsten Sinne des Wortes, vermittelt." Im Rahmen der Übergabe der "Toque d' Honneur", was so viel wie "Ehrenhaube auf Lebenszeit" bedeutet, meinte Prof. Reinartz: "Alois Mattersberger hat sich im Rahmen der ORF-Kochsendung als Vorkocher der Nation bewiesen. Diese Aufgabe ist durchaus mit der eines Küchenchefs in einem sehr guten Restaurant vergleichbar. Daher ist es mir eine große Freude, ihn mit dieser Auszeichnung zu würdigen."
Gault Millau - die Auszeichnungen Die Hauben des Gault Millau sind eine Anerkennung, die jeder Küchenchef der Welt anstrebt. Die teuersten Esstempel, Luxus- und Hotelrestaurants, aber auch das einfache Landgasthaus - sie alle werden genau unter die Lupe genommen. Die Kriterien für die Hauben sind hart. Wer es geschafft hat, gehört zur Kochelite. In der Regel werden nur Restaurants ausgezeichnet. Dass Alois Mattersberger als Person zum Haubenkoch ernannt wurde, ist eine besondere Ehre. Der Profikoch befindet sich damit in illustrer Runde: Zehn Gourmettempel in ganz Österreich, die seit mehr als 20 Jahren mit mindestens einer Gault-Millau-Haube ausgezeichnet sind, wurden beim "Toque d' Honneur 2002" ebenfalls prämiert.
"Frisch gekocht ist halb gewonnen" - das Konzept In der Sendung "Frisch gekocht ist halb gewonnen" (Montag bis Freitag, 13.15 Uhr, ORF 2) stellt Alois Mattersberger gemeinsam mit Moderatorin Sabine Petzl die besten Rezepte österreichischer Hobbyköche aus allen Teilen Österreichs vor. Von Montag bis Donnerstag läuft der Wettbewerb, jeden Freitag kochen Prominente auf. Stars wie Georg Danzer, Gerti Senger, Franz Antel, Uwe Kröger oder Manuel Ortega präsentierten bereits ihr persönliches Lieblingsrezept. Seit Mai 2002 werden die besten Köche der Bundesländer gewählt. Diese treten dann Mitte Juli um den Titel "Koch-Champion 2002" an.
Alois Mattersberger - zur Person Alois Mattersberger wurde 1961 in Matrei in Osttirol geboren. Nach der Kochlehre absolvierte er diverse Saisonstellen als Commis und Chef de Partie quer durch alle Küchenbereiche. Unter anderem perfektionierte er sein Können als Sous-Chef bei Reinhard Gerer im "Korso". 1989 erkochte sich Mattersberger seine erste Haube als Küchenchef im "Vinarium" in Donnerskirchen in Niederösterreich. 1990 eröffnete er das Restaurant "Villa Hans Moser" in Wien-Hietzing. Seine Kochkünste brachten ihm dafür zwei Hauben bei Gault Millau, einen Stern und drei Kronen bei Österreich à la carte" ein. Das Studium der Ernährungswissenschaften in Wien erweiterte in der Folge sein Wissen als Profikoch. Seit 1999 ist Mattersberger Moderator der ORF-Kochsendung "Frisch gekocht ist halb gewonnen".

 
Hohe Ehrung für Leon Askin
Wien (rk) - Landeshauptmann Dr. Michael Häupl überreichte am Montag (10. 06.) dem bekannten Schauspieler Prof. Leon Askin in Anwesenheit zahlreicher prominenter Gäste aus dem Kulturleben das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Die Laudatio hielt Dr. Hugo Portisch, der Leon Askin als "personifizierte Zeitgeschichte" bezeichnete.
Der Schauspieler Prof. Leon Askin wurde 1907 als Leo Aschkenasy in Wien geboren. Seine große Liebe galt dem Theater, und so stand er 1926 zum ersten Mal im Theater der Jugend auf der Bühne. Seinen Schauspielunterricht erhielt er von Hans Thimig und Max Reinhardt. 1928 erhielt er einen Jahresvertrag der Düsseldorfer Städtischen Bühnen. 1933 wurde er vom Theater zwangsbeurlaubt. Er verließ Deutschland und fuhr nach Paris, wo er mit anderen Emigranten den "Künstlerklub Paris - Vienne" gründete. 1935 kehrte er als Regisseur und künstlerischer Leiter der Kleinkunstbühne "ABC" für kurze Zeit nach Wien zurück. Im "ABC" traten namhafte Künstler wie Jura Soyfer, Hans Weigl und Fritz Eckhart auf. 1938 musste Leon Askin zum zweiten Mal emigrieren. Er fuhr wieder nach Paris. 1940 konnte er Europa verlassen und begab sich nach Amerika, wo er seinen Namen in Leon Askin änderte. Am Broadway inszenierte Askin 1947 Goethes "Faust” und spielte darin die Hauptrolle mit großem Erfolg. Er war aber auch als Chefredakteur der Wochenzeitschrift "The Orientation Digest" tätig. 1952 kam er nach Hollywood zu Filmaufnahmen und blieb bis 1993 Filmschauspieler. 1957 und 1958 spielte er wieder in Europa - in München und Berlin - Theater. 1962 übersiedelte er vorübergehend nach Wien, wo er im Theater in der Josefstadt spielte. Sein Kindheitstraum erfüllte sich 1968, als er ans Burgtheater engagiert wurde. In Wien spielte Askin auch für Festwochen-Produktionen. Heute lebt Prof. Leon Askin in einem jüdischen Altersheim in Wien und ist immer noch als Schauspieler aktiv.
Leon Askin betonte in seiner Dankesrede, dass die Stadt Wien für ihn schon immer etwas Besonderes gewesen sei und er daher auch immer wieder zurückgekehrt sei.