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Personalia
der Woche vom 18. 06. bis 24. 06. 2002
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Verbundchef Hans Haider neuer "Eurelectric"-Präsident
Wien/Leipzig/Brüssel - Dipl.-Ing. Hans Haider, Sprecher des Vorstandes des Verbund, wurde am
Sonntag (23. 06.) einstimmig zum neuen Präsidenten von "Eurelectric",
der europäischen Interessenvertretung der Elektrizitätswirtschaft gewählt. Haider, seit 2001 Vizepräsident
bei "Eurelectric", folgt als Präsident dem Deutschen Rolf Bierhoff, Vorstandsmitglied der RWE Net
AG nach und ist der erste Österreicher in dieser Funktion.
Als Dachorganisation der europäischen Elektrizitätswirtschaft trägt "Eurelectric" entscheidend
zur Entwicklung und zur Wettbewerbsfähigkeit dieser strategisch so bedeutenden Branche bei. Aufgrund der Mitgliedschaft
der führenden europäischen Unternehmen bzw. Verbände ist sie ein weltweit anerkanntes strategisches
Know-how-Zentrum der Elektrizitätswirtschaft. Als einzige europäische Interessenvertretung repräsentiert
"Eurelectric" die gesamte Elektrizitätswirtschaft gegenüber den Institutionen der Europäischen
Union.
"Eurelectric" entstand in der heutigen Form 1999 durch den Zusammenschluss der zwei Sektorenverbände
UNIPEDE (gegründet 1925) sowie "Eurelectric" (seit 1990) und hat den Sitz in der EU-Hauptstadt Brüssel.
Neben Mitgliedern aus sämtlichen EU-Staaten und den EU-Beitrittsländern sind unter anderem auch die Mittelmeerländer
bei "Eurelectric" vertreten. Weiters sind bedeutende europäische Strombörsen sowie internationale
Consultingunternehmen assoziiert, woraus wieder die große Bedeutung von "Eurelectric" als die Interessenvertretung
der gesamten europäischen Elektrizitätswirtschaft ersichtlich wird.
Die Liberalisierung des europäischen Elektrizitätsbinnenmarktes und die damit verbundenen Herausforderungen
werden auch in den nächsten Jahren die wirtschaftlichen und politischen Entscheidungsträger der EU maßgeblich
beschäftigen. "Gerade der Beitrag von "Eurelectric" zu den großen energiewirtschaftlichen
Fragen in der erweiterten EU wird wesentlich für die Zukunft der europäischen Elektrizitätswirtschaft
sein", so der neu gewählte Präsident Haider über den Stellenwert seines Dachverbandes.
Die Ausübung der Präsidentschaft in der "Eurelectric" sieht Haider gerade in dieser spannenden
Phase der Vollendung des europäischen Elektrizitätsbinnenmarktes als besondere Herausforderung und als
Auszeichnung für sein Engagement über die österreichischen Grenzen hinweg an. Die Prioritäten
seiner dreijährigen "Eurelectric"-Präsidentschaft sind dabei für den neuen Präsidenten
klar vorgezeichnet: "Die Schaffung fairer, europaweit gültiger Rahmenbedingungen für die Elektrizitätswirtschaft
im liberalisierten Markt, die Fragestellungen, die sich aus der Erweiterung der EU ergeben sowie die langfristige
Sicherung der Energieversorgung Europas werden sicherlich einen Großteil meiner Arbeit bestimmen."
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Ring des Landes Salzburg für Generalkonsul Frey
Schausberger überreichte dem Jubilar eine der höchsten Landesauszeichnungen
Salzburg (lk) - Das Land Salzburg zeichne sich in seiner internationalen Reputation und als weltoffenes
und gastfreundliches Land auch dadurch aus, dass von den österreichischen Bundesländern nach der Bundeshauptstadt
Wien die meisten konsularischen Vertretungsbehörden in Salzburg angesiedelt seien.
Das Consularische Corps sei für das Land Salzburg auch durch das verdienstvolle Wirken von Generalkonsul Rudolf
Frey eine wichtige Säule der aktiven regionalen Außenpolitik geworden. Generalkonsul Frey sei seit vielen
Jahren ganz maßgeblich in diese verantwortungsvolle Aufgabe eingebunden. Mit diesen Worten gratulierte Landeshauptmann
Dr. Franz Schausberger heute, Freitag, 21. Juni, Generalkonsul Kommerzialrat Frey zum 70. Geburtstag und überreichte
ihm den Ring des Landes Salzburg, eine der höchsten Auszeichnungen des Landes. Darüber hinaus habe sich
durch das große Fachwissen Freys aber auch durch unternehmerisches Risiko die Firma Auto Frey zu einem Salzburger
Vorzeige-betrieb entwickelt, so Schausberger. Als Gratulanten stellten sich auch Landtagspräsident Ing. Georg
Griessner und Zweiter Landtagspräsident Josef Holztrattner ein.
Rudolf Frey wurde am 22. Juni 1932 in Salzburg geboren. Nach Beendigung der Volksschule und Matura an der Realschule
trat er im Jahr 1950 in den elterlichen Betrieb ein, der im Jahr 1899 von seinem Großvater Wilhelm Frey gegründet
worden war und zunächst am Schleiferbogen in der Gstättengasse situiert war. 1911 übersiedelte das
Unternehmen dann in die Maxglaner Hauptstraße. Damals befasste sich das Unternehmen mit dem Handel und der
Reparatur von Motorrädern, Fahrrädern und Nähmaschinen.
1954 wurde Frey zum Einzelprokuristen ernannt. Ebenfalls 1954 erfolgten mit der Übernahme der Vertretung von
Hanomag und Henschel-Nutzfahrzeugen der Einstieg in die Autobranche und damit verbunden die Errichtung eines neuen
Kfz-Betriebs in der Schallmooser Hauptstraße.
In der Folge wurde die Firma Frey mit der Übernahme der Landesvertretung für Salzburg von Peugeot-Personenkraftwagen
betraut. Die ständige Ausweitung der Marktanteile für Peugeot und Hanomag-Lkw erforderte eine entsprechende
Vergrößerung des Betriebes. Im Jahr 1959 wurde ein neues Areal an der Alpenstraße angekauft und
der Betrieb eröffnet. Im Jahr 1966 wurde der Betrieb erweitert und eine neue große Werkstatthalle eröffnet.
Expansion mit Mini
1974 wurde die langjährige erfolgreiche Tätigkeit der Firma Frey für Peugeot mit dem Direkt-Importeur-Vertrag
für Peugeot honoriert. Ein Jahr darauf erfolgte die Gründung der Firma Zweirad Frey, ab 1991 kamen mit
dem Vertrieb der Automobilmarke BMW, Iveco-Lkw und dem Citroen-Center Salzburg weitere Bausteine hinzu. Mittlerweile
vertreibt die Firma Frey auch die Traditionsmarke Mini in Salzburg. Im Jahr 1991 hat Auto Frey in Villach einen
BMW-Betrieb eröffnet, im selben Jahr erfolgte die Inbetriebnahme einer Zweigstelle in St. Veit im Pongau.
Auto Frey wird seit einigen Jahren von Rudolf Freys Töchtern Michaela und Elisabeth geführt.
Sein großes Fachwissen bringe Frey seit vielen Jahren auch in den Salzburger Akademikerbund ein, sagte Schausberger.
Frey ist dort Mitglied des Vorstandes und steht dem Akademikerbund mit Rat und Tat zur Seite. Seine umfangreichen
Erfahrungen in der Branche habe Frey auch zehn Jahre lang in den Dienst der Berufsvertretung in der Wirtschaftskammer
gestellt, wo er als Gremialvorsteher für den Fahrzeughandel und als Obmann der Sektion Handel tätig war,
so Schausberger.
Generalkonsul Frey ist seit vielen Jahren in die verantwortungsvolle Aufgabe im Consularischen Corps eingebunden.
Mit 1. Juli 1974 wurde er zum schweizerischen Konsularagenten in Salzburg ernannt und 1986 einstimmig zum Generalsekretär
des in Salzburg akkreditierten Consularischen Corps gewählt. Im Jahr 1999 wurde Frey in Nachfolge von Generalkonsul
Dimitri Pappas zum Doyen gewählt. Die Betrauung mit dieser Funktion zeige deutlich die hohe Anerkennung und
Wertschätzung, sagte Schausberger.
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Land Niederösterreich ehrt Fritz Muliar
Pröll: Großer Künstler, Patriot und Mensch
St. Pölten (nlk) - Im Millenniumssal des NÖ Landhauses in St.Pölten überreichte
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Mittwoch (19. 06.) Kammerschauspieler Prof.
Fritz Muliar das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich.
An der Feier nahm auch Bundespräsident Dr. Thomas Klestil teil, "eine Premiere", wie der Landeshauptmann
betonte. Fritz Muliar lebt seit 30 Jahren in Groß-Enzersdorf, wo im Übrigen auch eine Straße nach
ihm benannt ist.
Pröll würdigte Fritz Muliar als großen Künstler, der zum Beispiel in Nestroyrollen oder als
Schwejk Millionen Menschen das Lachen schenkt, der aber auch berühren und erschüttern kann wie in Felix
Mitterers "Sibirien". Fritz Muliar sei aber auch ein großer Patriot, der für sein Bekenntnis
zu Österreich in der NS-Zeit im Kerker gelitten hat, und ein Mensch mit sehr viel Herz, der sich engagiert
für Bedürftige und Randgruppen einsetzt, zum Beispiel für Straßenkinder in Bukarest. Muliar
mische sich ein", zeige Charakter, Menschlichkeit und Festigkeit. Er stehe für eine bestimmte politische
Gesinnung und sage seine Meinung. Das sei zu respektieren, auch wenn man die Meinung nicht teilt.
In seinen Dankesworten meinte Muliar, seine Zuneigung gelte 50 : 50 seiner Geburtsstadt Wien und dem Land Niederösterreich.
Er bezog sich auf die von Bundespräsident Dr. Klestil in letzter Zeit geäußerte Warnung vor einem
politischen Lagerdenken. Was er, Muliar, sich wünsche, das sei eine Straße zwischen den Lagern, auf
der die gemäßigten Kräfte und die Fähigsten aus allen Lagern sich treffen, miteinander reden
und zusammenarbeiten. An der Feier nahmen auch Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi und zahlreiche
Künstlerkollegen des Ausgezeichneten teil.
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ÖVAG verabschiedet ihren langjährigen Aufsichtsratspräsidenten
Dkfm. Gerhard Ortner
Wien (oevag) - Unter der Anwesenheit zahlreicher Prominenz aus Politik, Wirtschaft und der heimischen
Bankenlandschaft verabschiedete die Österreichische Volksbanken-AG Mittwoch (19. 06.)
abend bei einem feierlichen Festakt in der Wiener Hofburg ihren langjährigen Aufsichtsratspräsidenten
Gen.Dir. i. R. KR Dkfm. Gerhard Ortner. Unter den Gästen fanden sich unter vielen anderen auch Bundesminister
Dr. Martin Bartenstein, Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat, sowie Volksbanken- Verbandsanwalt DDr. Hans
Hofinger.
Dkfm. Gerhard Ortner hatte in der ÖVAG-Hauptversammlung am 29. Mai 2002 seine Funktion zurückgelegt.
Seine Nachfolge wird der bisherige Vizepräsident des ÖVAG-Aufsichtsrates, Direktor Franz Pinkl, Geschäftsleiter
der VB Niederösterreich Süd, antreten.
ÖVAG-Generaldirektor Dr. Klaus Thalhammer würdigte in seiner Rede das Wirken Ortners, der insgesamt 11
Jahre die Präsidentschaft des Aufsichtsrates innehatte. Durch Ortners Engagement seien in höchstem Maße
entscheidende Weichenstellungen für die ÖVAG und für den gesamten Volksbanken-Verbund gestellt worden,
so Dr. Thalhammer. Es ist Präsident Ortner zu verdanken, dass die ÖVAG heute eine erfolgreiche internationale
Kommerzbank ist, wobei die sektorale Spitzeninstitutsfunktion den modernen Erfordernissen entsprechend weiterentwickelt
wurde. Diese grundlegende strategische Neupositionierung erfolgte im letzten Jahrzehnt, betonte Dr. Thalhammer
Dr. Thalhammer führte einige der zahlreichen Highlights seiner Präsidentenära an:
Der Eintritt der ÖVAG in die mittel- und osteuropäischen Märkte - wohl der bestimmendste Faktor
der strategischen Neuausrichtung. 1991 erfolgte die Gründung der ersten Auslandstochterbank in Bratislava.
Heute leuchte unseren Kunden das Volksbank-Zeichen an insgesamt 80 Standorten in 10 Ländern, so Dr. Thalhammer.
Der Markteintritt habe uns innerhalb der CIBP, der internationalen Volksbankenvereinigung eine enorme Aufwertung
gebracht. So kommt dem ausländischen Bankennetz als Kompetenzzentrale eine wesentliche Schlüsselposition
in den jeweiligen Ländern zu.
Die Zusammenführung der Rechenzentren hat im Volksbanken-Sektor unschätzbare Synergieeffekte und Kostenvorteile
ermöglicht.
Der Erwerb der Niederösterreichischen Landes-Hypothekenbank, die über ein Netz von mit 27 Geschäftsstellen
verfügt, hat den ÖVAG-Konzern insgesamt gestärkt. Mit der Gründung der Volksbank Wien AG wird
es auch gelingen, ein mehr als deutliches Signal am Wiener Bankenmarkt zu setzen.
Es sei dank Präsident Ortner auch gelungen so Dr. Thalhammer die Leistungspalette der ÖVAG Schritt
für Schritt im Sinne unserer Universalbanken-Strategie umfassend zu erweitern. Die Spezialleistungen der Immoconsult,
unserer Investmentbank, unserer Fondsgesellschaft, und unserer Beratungsfirmen wie der VBC sichern den Volksbanken
das notwendige Know-how in immer komplexer werdenden Geschäftsfeldern.
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Schüssel: Österreich verliert mit Otto Molden einen europäischen
Vordenker
Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel sprach am Mittwoch (19. 06.) den Kindern
und der Witwe Koschka Hetzer sein tiefes Beileid zum Ableben von Otto Molden aus. Schüssel würdigte Moldens
großes Lebenswerk und betonte den "Gründergeist, der so viel in Österreich bewegt hat.
Trotz der Verfolgung während der Nazi-Diktatur hat er sich seinen ungebrochenen Optimismus für ein freies
und unabhängiges Österreich immer bewahrt. Er hat Österreich immer als kulturelles Zentrum in Europa
gesehen", so der Bundeskanzler.
Schüssel : "Mit dem Tod von Otto Molden verliert Österreich einen großen Demokraten und europäischen
Vordenker. Ihm ist es zu verdanken, dass das Forum Alpbach heute eine Visitenkarte Österreichs ist, ein Ort,
an dem internationale Führungspersönlichkeiten, Intellektuelle und Künstler jährlich abseits
der Tagespolitik Visionen für die Zukunft austauschen."
Molden, der für seine Verdienste zahlreiche Auszeichnungen der Republik, insbesondere auch für seinen
mutigen und engagierten Einsatz gegen das Nazi-Regime erhalten hatte, ist, so der Bundeskanzler "auch ein
Vorbild für viele. Er war ein überzeugter Österreicher und ein weltoffener Denker."
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Joachim Bißmeier und Sonja Sutter erhielten Goldenes Ehrenzeichen
Wien (rk) - Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny überreichte am Mittwoch (19. 06.)
das "Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien" an Kammerschauspieler Joachim Bißmeier
und Kammerschauspielerin Sonja Sutter. Die Laudationes hielt Dr. Helga Rabl-Stadler, Präsidentin der Salzburger
Festspiele.
Sonja Sutter habe alle großen Rollen der Weltliteratur verkörpert, von der mondänen Dame bis hin
zur Tragödin. Joachim Bißmeier sei ein Charakterdarsteller ersten Ranges, so Mailath-Pokorny in seiner
Begrüßung. Die Auszeichnung sei ein Ausdruck von Dank und Hochachtung für das, was die Ehrengäste
für die Stadt so vielfältig getan haben.
"Sie spielten und spielen auf vielen Bühnen, aber das Burgtheater war ihr Schicksal", so Laudatorin
Rabl-Stadler in ihrer überaus pointierten, detailreichen und persönlich gehaltenen Rede. Sutter gehörte
fast 40 Jahre dem Burgtheaterensemble an, Bißmeier nahezu 30 Jahre; beide standen in vielen Stücken
gemeinsam auf der Bühne.
Die Geehrten bedankten sich "theatralisch": Joachim Bißmeier las "Die Billig-Esser" vor,
eine Erzählung von Thomas Bernhard. Sonja Sutter rezitierte das Gedicht "Erklär mir Liebe"
von Ingeborg Bachmann.
Joachim Bißmeier wurde 1936 in Bonn geboren. Nach dem Schauspielunterricht und ersten Engagements in Wuppertal,
Bonn und in Tübingen kam er 1964 nach Wien, wo er zunächst am Theater der Courage spielte. Bereits 1965
wurde er ans Burgtheater engagiert, das bis zu seiner freiwilligen Karenzierung im Jahr 1992 sein Haupthaus blieb.
Wichtige Rollen waren der Tesman in Ibsens "Hedda Gabler", der Jago in Shakespeares "Othello",
der "Cyrano", der Fichtner in Schnitzlers "Der einsame Weg" und Trigorin in Tschechows "Möwe".
Er gastierte an zahlreichen deutschsprachigen Bühnen, dem Residenztheater München, Staatstheater Stuttgart,
Schauspielhaus Zürich, der Berliner Schaubühne uam.
Nicht nur als Theaterschauspieler, Joachim Bißmeier vermag auch im Film und Fernsehen zu überzeugen.
In populären Fernsehkrimis ist er häufig in der Rolle des Bösewichts zu sehen. Im österreichischen
Kinofilm "Der Überfall" stand er mit Roland Düringer und Josef Haderer vor der Kamera. Für
die Rolle des misslaunig-komischen Schneiders erhielt er bei den Filmfestspielen in Locarno 2000 den Darstellerpreis.
1983 wurde dem Schauspieler mit dem "breiten Rollenspektrum" der Titel Kammerschauspieler verliehen.
1985 übertrug ihm Heinz Moog den "Ludwig Dessoir Orden".
Sonja Sutter wurde 1931 in Freiburg im Breisgau geboren. Nach der kriegsbedingten dürftigen Grundschulausbildung
lernte die Autodidaktin "mit dem festen und unbeugsamen Willen, Schauspielerin zu werden" verschiedene
Rollen der Weltliteratur.
Luis Trenker verhalf ihr zu Probenaufnahmen und zu ihrer ersten Hauptrolle in einem Film. Bevor Sonja Sutter 1959
nach Wien ans Burgtheater engagiert wurde, hatte sie schon einige Jahre an Schauspielerfahrung hinter sich: eine
Deutschland-Tournee mit dem Hamburger Schauspielhaus, drei Jahre Staatstheater München und Filme mit Curd
Jürgens, Paul Hartmann ua.
Ernst Häusserman ließ sie in Wien vorsprechen und engagiert sie vom Fleck weg. Einige wichtige Rollen
dieser Zeit: die Helena in Giraudoux "Der trojanische Krieg findet nicht statt", die Milford in "Kabale
und Liebe", die "Königin Christine", die Lady Anna in "Richard III"; des Weiteren
spielte sie in Tschechovs "Onkel Wanja", in Rostands "Cyrano", in Pinters Betrogen". Für
die Darstellung der "Maggie" in Arthur Millers "Nach dem Sündenfall" wurde sie zur Schauspielerin
des Jahres 1964 gewählt. An die 70 Hauptrollen verkörperte sie im Burgtheater, bis es in der Ära
Peymann ruhig um sie wurde.
Ab 1961 arbeitete sie dreißig Jahre lang kontinuierlich bei den Salzburger Festspielen und nahm darüber
hinaus Gastspiele an deutschsprachigen Bühnen an, dem Hamburger Schauspielhaus, Carinthischen Sommer, bei
den Bregenzer Festspielen, der Deutsche Oper am Rhein.
Wenn es ihre Zeit erlaubt, "gönnt" sie sich Abstecher ins TV-Krimi-Milieu.
1970 wurde sie Kammerschauspielerin, 1976 erhielt sie den Förderungspreis zur Kainz-Medaille.
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Republik Kroatien ehrt ÖVP-Ehrenparteiobmann Alois Mock
Wien (öpv-pd) - Auf der kroatischen Insel Brac wurde in Anwesenheit des österreichischen
Außenministers a.D. ÖVP-Ehrenparteiobmann Dr. Alois Mock am Montag (17. 06.)
eine Gedenkbüste enthüllt.
Die Republik Kroatien will damit das Engagement des früheren österreichischen Außenministers vor
allem in den Jahren von 1991 bis 1995 im Zuge des schwierigen Auflösungsprozesses von Ex-Jugoslawien, seinen
Einsatz für die Respektierung der Menschenrechte und des Völkerrechts würdigen.
Mock würdigte in seiner Ansprache die Leistungen Kroatiens, das einen allseits erkennbaren Aufschwung erfahren
hat. "Durch die Besuche des Bundespräsidenten und mehrerer Minister sind erst jüngst neue Chancen
gerade auch für die österreichische Wirtschaft aufgezeigt worden, die genützt werden müssen.
Die neuen Demokratien in Mittelsüdosteuropa sehen mit einer gewissen Besorgnis allerdings auch die Probleme
und Schwierigkeiten, die in Zusammenhang mit der Erweiterung der EU auftreten. Vor diesem Hintergrund ist auch
zu verstehen, dass politische Kräfte, die ihre Wurzeln in der kommunistischen Vergangenheit haben, Zulauf
erhalten", sagte Mock.
"Die EU hat eine wichtige wirtschaftliche und politische Verpflichtung, damit die demokratische und marktwirtschaftliche
Entwicklung auch in jenen Staaten einen weiteren Auftrieb erhält, die sich erst am Ende des 20. Jahrhunderts
von den Fesseln des Kommunismus befreien konnten. Kein Mensch beruft sich heute mehr auf wirtschaftpolitische Baugesetze
des Sozialismus. Das Ordnungsmodell der sozialen Marktwirtschaft hat sich durchgesetzt. Auch diese Idee darf aber
nicht stagnieren, sondern muss neue Impulse erhalten, neue Visionen entfalten", betonte Mock.
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James Levine erhielt Goldenes Ehrenzeichen
Wien (rk) - James Levine dirigierte Sonntag im Musikverein das Abschlusskonzert der Wiener Festwochen.
Auf dem Programm standen Mozart und Mahler. Im Anschluss daran überreichte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny
dem Maestro das "Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien".
Der Jubel und der Applaus wollten kein Ende nehmen, nachdem der letzt Ton verklungen war: James Levine dirigierte
im Großen Saal des Musikvereins Wolfgang Amadeus Mozart und Gustav Mahler. Im Anschluss erhielt er im Brahmssaal,
dem "schönsten, prunkvollsten und repräsentativsten Kammermusiksaal der Welt" von Kulturstadtrat
Andreas Mailath-Pokorny das "Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien".
James Levine sei einer der letzten großen Dirigenten, die sich hauptsächlich einem Opernhaus widmen,
so Mailath-Pokorny in seiner Rede. Er hoffe, dass James Levine in Zukunft öfter in Wien gastieren werde.
Seine Dankesrede schloss James Levine mit den Worten "Music is my life. Oder, wie es Hugo von Hoffmannsthal
ausdrückte, Musik ist eine heilige Kunst".
James Levine wurde 1943 in Cincinatti geboren. Er stammt aus einer musikalischen Familie. Sein Großvater
war Kantor in einer Synagoge, sein Vater leitete als Geiger eine Tanzmusikkapelle, seine Mutter war Schauspielerin.
Er lernte sehr früh Klavier und trat bereits im Alter von zehn Jahren als Solist in Mendelssohns zweitem Klavierkonzert
auf. Neben dem Klavierunterricht studierte er Musiktheorie und besuchte ab 1961 an der Juillard School of Music
in New York Dirigierkurse. Von 1965 bis 1970 stand er als Assistant Conductor beim Cleveland Orchestra unter Vertrag.
1971 debütierte James Levine mit Tosca" an der Metropolitan Opera. Seine Karriere an diesem Opernhaus
ist in der Geschichte der New Yorker Oper und der heutigen Musikwelt einzigartig. Er leitete dort fast 2000 Vorstellungen
von 75 Opern, darunter Erstaufführungen sowie Uraufführungen. 1973 wurde er Chefdirigent, 1975 Musikdirektor,
1986 wurde er zum künstlerischen Leiter der Metropolitan Opera bestellt.
Er war auch viele Jahre hindurch einer der erfolgreichsten Wagner-Dirigenten in Bayreuth und hat auch an seinem
Haus den gesamten "Ring des Nibelungen" als Zyklus ins Repertoire aufgenommen.
1999 ging er eine weitere Verbindung ein, er wurde Chefdirigent der Münchner Philharmoniker.
James Levine ist nicht nur ein umjubelter Opern- und Konzertdirigent, sondern auch ein herausragender Pianist.
Er begleitete er die größten Sängerinnen und Sänger unserer Zeit, darunter Nicolai Gedda,
Christa Ludwig, Placido Domingo, Birgit Nilsson, Kathleen Battle, Hermann Prey, Jessye Norman, Luciano Pavarotti.
Der Spezialist für Mozart- und Verdi-Opern und außergewöhnliche Mahler-Interpret gastiert seit
1975 regelmäßig bei den Salzburger Festspielen, wo er unter anderen Triumphe mit Mozarts "La clemenza
die Tito" und "Die Zauberflöte" feierte.
Das Wiener Musikpublikum hatte selten Gelegenheit, James Levine als Operndirigent zu bewundern. 1982 dirigierte
er den Othello" in der Wiener Staatsoper, wenige Jahre später die "Gala der Stars", Opernausschnitte
mit allen großen Sängerinnen und Sängern. Öfter trat er als Konzertdirigent in Erscheinung;
im Musikverein und im Konzerthaus dirigierte er Werke von Bach, Richard Strauss, Igor Strawinsky, Gustav Mahler
und Mozart.
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