Wissenschaft, Technik und Bildung
der Woche vom 18. 06. bis 24. 06. 2002

   
ÖBB-Kraftwerke: Damit Österreich nicht zum Treibhaus wird - BILD
Spitzenplatz: ÖBB belegen Platz 1 im europäischen Ranking zum Einsatz umweltfreundlicher Energie
Wien (öbb) - Die Bahn fährt mit Wasserkraft - saubere und umweltgerechte Energie, die in acht ÖBB-eigenen Kraftwerken hergestellt wird. Gemeinsam mit ihren fünf Umformwerken stellt die Bahn in Österreich rund drei Viertel ihres Strombedarfs selbst her. Der Rest kommt aus Wasserkraftwerken der Verbundgesellschaft. Damit sind die ÖBB einer der größten Stromerzeuger Österreichs.
100% reine Energie, die für Spitzenleistungen in der österreichweiten Mobilität sorgt. Diese Leistung des europäischen Musterschülers ÖBB macht Österreichs Bahn zur Nummer 1 in einem europaweiten Ranking der Agentur GreenPrices.com" zum Einsatz umweltfreundlicher Energie großer Unternehmen.

Mit acht Wasserkraftwerken für eine saubere Umwelt
Anders als das öffentliche Hochspannungsnetz (50 Hertz) ist Bahnstrom auf 16 2/3 Hertz ausgerichtet. Bei den großen Übertragungsstrecken des ÖBB-Stromnetzes steigert das die Effizienz und ermöglicht eine wirtschaftliche Betriebsführung. Die acht Wasserkraftwerke im Besitz der ÖBB, verteilt auf die Bundesländer Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Kärnten, produzieren diesen umweltfreundlichen Bahnstrom. Die Kraftwerke sind eigens für die Erzeugung von 16 2/3 Hertz Bahnstrom konzipiert, konventionellen 50 Hertz-Strom wie er im öffentlichen Netz verwendet wird, produzieren sie nicht.
Über die High-Tech-Zentrale in Innsbruck wird sicher gestellt, dass Produktion und Einsatz dieses Bahnstroms wirtschaftlich und betrieblich optimal gesteuert werden. Über eigene Broker handeln die ÖBB auf der europäischen Strombörse in Leipzig, am bilateralen Markt und auf business-to-business Tradingplattformen. Änderungen der internationalen Strompreise haben augenblickliche Anpassungen der Leistung der ÖBB-Kraftwerke zur Folge. Zu- und Verkauf können so optimal gesteuert werden, Spitzen im österreichischen Stromverbrauch wirtschaftlich gut abgedeckt werden.

Know How über das System Bahn machen ÖBB zur Nummer 1
Die ÖBB sind der größte Stromverbraucher Österreichs. 2.200 Gigawattstunden werden im Jahr umgesetzt. Das Ergebnis ist eine hochwertige Mobilität im Nah- und Fernverkehr - eine Mobilität ohne Kohlendioxyd oder anderen Treibhausgasen. Damit diese Stellung auch in Zukunft erhalten bleibt und noch weiter ausgebaut werden kann, setzen die ÖBB auf neueste Technologien und Know How über das System Bahn, um noch effizienter zu einer gesunden Umwelt beizutragen. So wurde mit der Anschaffung der Hochleistungslok Taurus, die nicht benötigten Strom in die Fahrleitung zurückspeist, eine wesentliche Verringerung des Stromverbrauchs der Bahn erreicht. Über 100 solcher Taurus-Los sind österreichweit bereits unterwegs - und jeden dritten Tag kommt eine neue dazu. 400 werden es insgesamt - Stromsparen geht also weiter.
Zusätzlich haben die ÖBB das rechnergestützte Verfahren der sogenannten Spannungs-Blindleistungsoptimierung und über das Computerprogramm "Dynamis" für eine punktgenaue Planung zum ressourcenschonenden Einsatz der Triebfahrzeuge erreicht, dass der Stromverbrauch der ÖBB im letzten Jahr um 2,2% zurück gegangen ist - erstmals in der Geschichte des Bahnwesens nach vielen Jahren der Steigerung. Damit werden weitere Ressourcen frei, um die Effizienz der ÖBB-Bahnstrompolitik weiter zu steigern und flexibler am Markt aufzutreten.
Erzeugung und Einsatz von Bahnstrom ist ein Kreislauf. Keine Station dieses Kreislaufes ist ohne Bahn-Know How zu machen. Hier sind die ÖBB klare Nummer 1 in Europa. Nur so kann erreicht werden, dass das Bahnnetz in Österreich effizient und sparsam mit umweltfreundlichen Bahnstrom versorgt wird. Optimale Herstellung umweltgerechten Bahnstroms und ressourcensparender Einsatz in einer Hand - zum Nutzen der Umwelt und der Kunden, für die der Strom niemals ausgehen darf.

 
Steyr lädt zu den Europäischen Wissenschaftstagen
Landesrat Fill: Wachstum, Werte und Wohlfahrt - Hochaktuelles Thema in Zeiten des wirtschaftlichen und sozialen Wandels in Europa!
Linz (lk) - Welche politischen, wirtschaftlichen und sozialen Institutionen können Fortschritt und Wohlfahrt am besten fördern? Diese Frage steht heuer im Mittelpunkt der Europäischen Wissenschaftstage in Steyr. Bereits zum vierten Mal versammeln sich – heuer vom 7. – 12. Juli – höchst renommierte internationale Wirtschaftswissenschafter im Museum Arbeitswelt, um Tendenzen und Trends in der ökonomischen Forschung zu erörtern.
Mit dem Thema 'Wachstum, Werte, Wohlfahrt' befassen sich die Wissenschafter mit Problemlösungen der Zukunft. Nämlich wie sich wirtschaftlicher Erfolg und soziale Wohlfahrt am besten organisieren lassen. "Die Frage der europäischen Integration und der bevorstehenden EU-Erweiterung sind dabei ein zentrales Thema", so Landesrat Josef Fill. "Nur wenn wir unsere Nachbarländer durch die Erweiterung am Wohlstand teilhaben lassen, sichern wir diesem Kontinent auch auf lange Sicht ein friedliches Zusammenleben. Denn von einer nachhaltigen, ökonomischen Kooperation profitieren letztlich beide Seiten", so Fill.
"Wachstum, Werte, Wohlfahrt" - diese Thematik fordert zum Nachdenken heraus: über die Rolle des Staates und der Politik, der Wissenschaft und der Wirtschaft, der Sozialpartner und jedes einzelnen. Was können wir alle zum Fortschritt in Bildung und Forschung, zur Technologiekompetenz und zum Ausbau der sonstigen Infrastruktureinrichtungen beitragen, die ja Voraussetzung für Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Einkommen sind? Es lohnt sich, dazu nach Steyr zu kommen.
"Gerade Steyr als Fachhochschul-, Forschungs- und Industriestandort ist ein guter Platz für solche Präsentationen und Diskussionen, weil hier nach schwierigen Wirtschaftsjahren ein guter Neustart im Zusammenwirken von Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft auf internationaler Basis gelungen ist", so Landesrat Fill.
Neben 50 Jungwissenschaftern aus dem In- und Ausland, die zur ausgebuchten Summer School nach Steyr kommen, werden führende Experten wie Torsten Persson von der Universität Stockholm, Mitglied des Nobelpreiskomitees, Michael Woolcock von der Weltbank, Michael Kremer vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) und Timothy Besley von der London School of Economics zur Thematik referieren.

 
SMART-UP: Europaweite Online-Lernplattform für Hoteliers
Wien - Erfolg und Qualität im Betrieb werden nur durch ständige Weiterbildung gesichert und durch Erfahrungs- und Wissensaustausch optimiert. SMART-UP ist eine neue europaweite virtuelle Plattform für Hoteliers.
Die ÖHV-Diplom Unternehmer Akademie (DUA) ist das Weiterbildungsangebot der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) für die Diplomhoteliers der ÖHV-Hotelakademie. Dort wird aktuellstes Know-how vermittelt, das den Teilnehmern wesentliche Wettbewerbsvorteile garantiert.

Lernen von den Besten - ein neues e-learning-Projekt
Bei der DUA, die vom 11. bis 13. Juni 2002 stattfand, wurde ein neues e-learning-Projekt vorgestellt: SMART-UP basiert auf einer strategischen Kooperation der ÖHV mit Partnern aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Auf der virtuellen Plattform - für UnternehmerInnen und leitende Angestellte - werden Hotelthemen europaweit behandelt. "Die ÖHV wird dieses Programm während der Pilotphase exklusiv den Absolventen der ÖHV-Hotelakademie zugänglich machen," erklärt Elfriede Krempl, Geschäftsführer der ÖHV Touristik Service GmbH. "Erstmals können Praktiker ihre Erfahrungen auf einfache Art und Weise in die Programmerstellung integrieren."

Die Zielsetzung für SMART-UP
"Der Zugriff auf Problemlösungen oder unternehmerische Interessensgebiete sowie Know-how wird schnell, leicht und gezielt erreichbar," formuliert Mike Peters, Assistant Professor an der Universität Innsbruck, der das Programm vorstellte. "Der Zugang zu den Lernmodulen ist zeit- und ortsunabhängig."
Den Zielen der DUA gemäß können die ÖHV-Diplomhoteliers so ihr Wissen weiter vertiefen und bleiben up to date; Zusammenarbeit und Erfahrungs- bzw. Wissensaustausch stärkt die Wertkette.
"Das Angebot ist zugeschnitten auf die Bedürfnisse von kleineren Unternehmen," Peters weiter. "Es soll einen verbesserten Kundennutzen und eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit bringen."

Best Practice: Branchenbezogene Inhalte und praktische Beispiele
Die Lehrinhalte bzw. Module sind ganz den Erfordernissen der Hotellerie angepasst: Human Ressource Management / Qualitätsmanagement / Produktentwicklung im Tourismus / Kapazitätsmanagement / E-Commerce im Tourismus. "Die Module sind anwendungsorientiert aufgebaut, und mit Best Practice Fallstudien und Beispielen untermauert," erläutert Peters. "Diese Beispiele kommen aus der Hotel- und Tourismusbranche, aber auch aus anderen Branchen und Ländern." Die teilnehmenden Betriebe sind gebeten, ihre Meinung und ihr Wissen um die praktischen Problembereiche einzubringen, und den Nutzen einer derartigen Plattform zu bewerten.
"Ein weiterer Vorteil des Angebotes ist, dass es im EU-Rahmenprogramm e-learing rangiert, und daher von der EU co-finanziert wird," freut sich Krempl "Die Teilnehmer ‚kostet' es daher nur ihre Zeit. Und wieder ist bewiesen: Eine ÖHV-Mitgliedschaft ist ‚bares Geld wert'!"

Partner
Siemens AG Österreich, Wien (A). Universität Innsbruck, Zentrum für Tourismus und Dienstleistungswirtschaft (ZTD) (A). Universität St. Gallen IDT (CH). Dublin Institute of Technology, Faculty of Tourism and Food School of Hospitality Management and Tourism (DIT) (IRL). University of Surrey, School of Management Studies for the Service Sector (SMSS) (UK). Societa Italiana Gestione Multi Accesso, Rom (SIGMA) (I). ÖHV.

 
Montanuni Leoben: Rohstoffe aus Reststoffen
Leoben (idw) - Die Deponierung von Reststoffen wird künftig immer schwieriger und teurer. Das neugegründete Christian-Doppler-Labor für Sekundärmetallurgie an der Montanuniversität Leoben wird sich ab 1. Juli mit innovativen Recyclingtechnologien beschäftigen.
Die heute in der Nichteisenmetallurgie eingesetzten Recyclingtechnologien sind weder verfahrenstechnisch noch ökologisch und ökonomisch optimiert. Aufgrund der sich ständig ändernden Situation hinsichtlich der Einsatzstoffe und der gesetzlichen Randbedingungen ist eine grundlagentechnische Untersuchung der einzelnen pyro-, hydro- und elektrometallurgischen Verarbeitungsverfahren unumgänglich. Durch die Vielfalt der Werkstoffe wird ein sortenreines Recycling immer schwieriger, sodass Forschungstätigkeiten auf diesem Sektor eine immer größere Bedeutung erlangen, um hochwertige Produkte auf sekundärmetallurgischem Weg herzustellen.

Energie sparen
Während die Metalle primärmetallurgisch mit hohen Energiebeträgen gewonnen werden, benötigt die Sekundärmetallurgie oft nur ein Zehntel dieses Energieeinsatzes bei meist allerdings nicht immer gleichwertigen Produktqualitäten. Die Wechselwirkung zwischen den einzelnen Elementen sowie der Einfluss der Atmosphäre, des Druckes und der Temperatur des Verarbeitungsprozesses bestimmen im Wesentlichen die physikalisch-chemischen Reaktionen.

Weniger Reststoffe deponieren
Landen heutzutage noch sehr viele Reststoffe auf Deponien oder werden als Bergeversatz entsorgt, so wird dies in Zukunft immer schwieriger und teurer. Zusätzlich wird der Recyclinganteil durch den größeren Verbrauch in industrialisierten Ländern immer mehr ansteigen. Um den Reststoffanteil zu reduzieren, spielt die passive (vorbeugende) aber auch die aktive Rezyklierfähigkeit eine wesentliche Rolle.

Verfahren optimieren
Hauptziele des neuen CD-Labors sind verfahrenstechnische Optimierungen in ökologischer und ökonomischer Hinsicht. Das CD-Labor für Sekundärmetallurgie steht unter der Leitung von Dipl.-Ing. Dr. Helmut Antrekowitsch vom Institut für Nichteisenmetallurgie. Antrekowitsch ist Absolvent der Montanuniversität Leoben und stellvertretender Institutsvorstand am Institut für Nichteisenmetallurgie. Seit 1995 ist er auch Lehrbeauftragter für Metallrecycling.

Industriepartner
Industriepartner des CD-Labors für Sekundärmetallurgie sind in der Startphase die Firmen Rauch Schmelztechnik Austria, die Montanwerke Brixlegg und die Treibacher Industrie AG.

 
Erstmals in Österreich Jus-Studium per Internet
Multimedia-Diplomstudium bringt Studierenden große Flexibilität
Linz (pts) - Ab Herbst bietet die Universität Linz - http://www.linzer.rechtsstudien.at - als erste und einzige Universität Österreichs Jusstudenten ein vollwertiges Studium der Rechtswissenschaften auf Basis von E-Learning an. Einzige Voraussetzung: ein Computer und ein Internetanschluss. Mittels modernstem, elektronischem Unterrichtsmaterial lernen die Studenten unabhängig von Ort und Zeit.

Zahlreiche praktische Vorteile für Studierende
Auf DVDs wird der theoretische Stoff der Vorlesungen multimedial mit Ton, Bild, Grafiken und Texten vermittelt. Der Studierende kann dabei seinen Wissensstand jederzeit und beliebig oft durch Testsequenzen überprüfen. Wesentliche Vorteile sind neben der völlig freien Zeiteinteilung und Ortsunabhängigkeit die geringen Reise- und Aufenthaltskosten und größtmögliche Freiheit beim Lernstil und Lerntempo.

Präsenzphase an drei Standorten in Österreich
Jeder Studienabschnitt beginnt mit einer siebentägigen, verpflichtenden Präsenzphase, die wahlweise an drei Orten in Österreich - in Bregenz/Vorarlberg, Villach/Kärnten oder Stadtschlaining/Burgenland – absolviert wird. Der Jusstudent erhält dabei einen "Multimediakoffer" mit DVD, Skripten und Lernunterlagen und wird in die verwendeten Multimediatechniken eingeschult. Ziel der Präsenzphase ist außerdem das persönliche Kennenlernen sowie eine intensive Einführung in den Stoff durch den zuständigen Universitätsprofessor.

Direkte Betreuung durch modernste Technik
Bei den Lehrenden handelt es sich ausschließlich um Universitätsprofessoren und wissenschaftlich ausgewiesene Praktiker, die in ihrem Fachgebiet in Spitzenpositionen tätig sind. Während des laufenden Studiums halten die Lehrenden elektronischen Unterricht. Daran nehmen die Studierenden entweder zeitgleich im Internet oder zeitversetzt zu jedem beliebigen Termin, durch Abruf der gespeicherten Lehrveranstaltung wie Übungen, Klausuren und Arbeitsgemeinschaften teil. In allen Fällen können die Studierenden per E-Mail Fragen zum Stoff an die Vortragenden richten. Die schriftlichen Diplomprüfungen finden in Bregenz, Villach und Stadtschlaining zeit-, aufgaben- und korrekturgleich mit den Prüfungsarbeiten der Universität Linz statt. Die mündlichen Diplomprüfungen erfolgen über Videokonferenzen.

Nähere Informationen unter http://www.linzer.rechtsstudien.at
und bei folgenden Informationstagen:
Wien: 20. Juni, 14-15.30 Uhr, Studienzentrum, Seminarraum Hagen, Strozzigasse 2, 1080 Wien
Bregenz: 21. Juni, 16-17 Uhr, Studienzentrum, Belruptstr. 10
Villach: 21. Juni, 13-14 Uhr, Technikum Kärnten/Audimax, Europastr. 4
Steyr: 21.Juni, 14-15 Uhr, Studienzentrum, Seminarraum FAZAT, Wehrgrabengasse 1-5

 
Europa Forum der BA/CA-Gruppe bringt internationale Spitzenpolitiker nach Wien
Führende Meinungsbildner diskutieren über die Zukunft Europas – Bundespräsident Thomas Klestil eröffnet das Europa Forum
Wien (ba/ca) - Das Europa Forum der Bank Austria Creditanstalt-Gruppe (BA/CA-Gruppe) findet heuer zum dritten Mal in Wien statt. Internationale Spitzenpolitiker und Top-Manager aus dem In- und Ausland werden zum Thema "Strategien für ein starkes Europa" diskutieren.
Insgesamt werden mehr als 500 Teilnehmer und 22 Referenten aus 17 Ländern erwartet. Der österreichische Bundespräsident Thomas Klestil eröffnet das Europa Forum gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Bank Austria, Gerhard Randa.
Als Referenten sprechen unter anderem Al Gore, ehemaliger Vizepräsident der USA, Ewald Nowotny, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), Karel Van Miert, ehemaliger EU-Wettbewerbskommissar, Peter Sloterdijk, Professor für Philosophie und Medientheorie an der Universität Karlsruhe, Pavel Kohout, Mitverfasser der "Charta 77", Zlatko Lagumdzija, Außenminister Bosnien-Herzegowinas, Mugur Isarescu, Nationalbankgouverneur Rumäniens, Svetoslav Gavriisk, Nationalbankgouverneur Bulgariens und Peter Nicholl, Nationalbankgouverneur Bosnien-Herzegowinas. Schwerpunkte der diesjährigen Veranstaltung sind Europas Rolle in der Weltpolitik vor und nach der EU-Erweiterung, der Beitrag Südosteuropas für ein starkes Europa, der Wettbewerb der Wirtschaftssysteme und die neue Identität Europas.

BA/CA-Gruppe Unterstützer erster Stunde bei der EU-Osterweiterung
Die Bank Austria Creditanstalt-Gruppe ist ein Unterstützer erster Stunde der EU-Osterweiterung und eines starken, integrierten Europas. Seit der Öffnung der Grenzen ist die größte Bankengruppe Österreichs in Mittel- und Osteuropa aktiv. Mittlerweile betreibt sie dort das größte internationale Bankennetzwerk. Die BA/CA-Gruppe ist innerhalb der HVB Group für diese Region verantwortlich. Sie begleitet und berät westeuropäische Exporteure, Importeure und Investoren auf dem Weg in die Reformstaaten.
Mit dem Europa Forum hat die BA/CA-Gruppe eine Plattform zum internationalen Gedankenaustausch etabliert. Ziel der Initiative ist es, die großen wirtschaftlichen Chancen aufzuzeigen, die ein um zentral- und osteuropäische Staaten erweiterter Wirtschaftsraum Europa bietet.

Europa Barometer: ein Stimmungsbarometer zur EU-Osterweiterung
Zum Auftakt des Europa Forums veranstaltet die BA/CA-Gruppe am 19. Juni eine Pressekonferenz, bei der ihr "Europa Barometer" vorgestellt wird. Der "Europa Barometer" ist das Ergebnis einer großen Umfrage in 10 Ländern Mittel- und Osteuropas. Mehr als 700 Meinungsführer und 9.000 Personen aus der Bevölkerung wurden zur EU-Erweiterung und der zukünftigen Rolle der Region befragt. Ferdinand Lacina, Ex-Finanzminister Österreichs und Berater der BA/CA-Gruppe, präsentiert das Ergebnis dieser Umfrage.

 
Zwei neue Universitätslehrgänge in Hollabrunn
Umweltmanagement und Agrarmarketing neben dem Beruf
Hollabrunn (nlk) - Im Herbst starten in Hollabrunn zwei neue Universitätslehrgänge: "Agrarmarketing" dauert drei Semester, Umweltmanagement" vier Semester. Beide berufsbegleitenden Lehrgänge werden von der Universität für Bodenkultur Wien und dem Verein für Wissenschaft und Bildung - Unizentrum Hollabrunn durchgeführt. Außerdem wird über die Fernfachhochschule das Studium Betriebstechnik angeboten, das ebenfalls neben dem Beruf absolviert werden kann.
Der Universitätslehrgang Agrarmarketing" bietet unter anderem eine Ausbildung für Food-Marketing, für Agro-Tourismus-Marketing (z.B. Urlaub am Bauernhof) oder für Consulting. Die drei Semester sind modulartig aufgebaut. Das Programm umfasst 36 Semesterstunden. Zugelassen sind Maturanten und Nicht-Maturanten mit einschlägiger Berufserfahrung. Der Lehrgang schließt mit dem Titel Akademischer Agrarmarketingmanager" ab. Absolventen eines Master- oder Diplomstudiums können durch zusätzliche Projektarbeiten den Titel "Master of Science on Agri-Food Marketing" erwerben. Die Kosten für den Agrarmarketinglehrgang belaufen sich auf 1.800 Euro pro Semester. Der Lehrgang "Umweltmanagement" bildet für die Organisation und das Qualitätsmanagement im Umweltbereich aus. Auch Energie- und Abfalltechnik sind Berufsfelder.
Das viersemestrige Studium ist ebenfalls modulartig aufgebaut. Der Plan sieht 35 Semesterstunden vor. Zugelassen sind Maturanten und Personen mit einschlägiger Berufspraxis. Absolventen eines Diplomstudiums können durch ein zusätzliches Selbststudium den Titel "Master of Environmental Management" erwerben. Die Kosten betragen 1.500 Euro pro Semester. Nähere Informationen: www.unihollabrunn.at

 
Initiative EU-Wind präsentiert sich der Öffentlichkeit
Partner und Vertreter der EU-Kommission unterzeichnen offizielle Deklaration auf WindEnergy 2002
Hannover (pte) - Im Rahmen der "Campaign for Take-Off" (CTO), die den erneuerbaren Energien europaweit zum Durchbruch verhelfen soll, hat sich die EU-Wind Initiative unter Federführung der Plambeck Neue Energien AG formiert.
Auf der WindEnergy 2002 Messe in Hamburg vom 18. bis 21. Juni wird eine offizielle Deklaration seitens der Partner und der Vertreter der Europäischen Kommission unterzeichnet und damit die CTO-Partnerschaft formell besiegelt, so ein Bericht des Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR).
Die EU-Wind Initiative hat sich formiert, um die Nutzung der Windenergie in Deutschland und als Zugpferd auch europaweit voranzutreiben. Bis Ende 2003 sollen allein in Deutschland 12.000 MW installierter Kapazität erreicht werden - eine Zielgröße, die jene von der Europäischen Union angestrebten europaweiten 10.000 MW bis 2003 bei weitem übertrifft. Die Initiative wird von dem börsennotierten Projektentwickler Plambeck Neue Energien AG angeführt. Herstellerfirmen von Windkraftanlagen, weitere Projektentwickler, Investoren sowie Verbände und Forschungseinrichtungen wollen in Kürze beitreten, um gemeinsam die Leistungsfähigkeit und Vorreiterrolle der gesamten Branche im EU-Kontext zu repräsentieren.
Die "Campaign for Take-Off" ist ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Gemeinschaftsstrategie für erneuerbare Energieträger. Sie zielt darauf ab, die Umsetzung bis zum Jahre 2004 zu beschleunigen. Langfristig soll das auf einem breiten Konsens beruhende Ziel von zwölf Prozent Anteil erneuerbarer Energien am europäischen Bruttoinlandsverbrauch im Jahr 2010 erreicht werden. Die Kampagne wird geschätzte Investitionsmittel in Höhe von rund 30 Mrd. Euro erfordern, von denen 75 bis 80 Prozent aus privaten Quellen stammen werden. Der Rest wird im Rahmen staatlicher Programme und Pläne bereitgestellt.
Die nun von der Plambeck Neue Energien AG unterzeichnete "Partnerschaft für erneuerbare Energien" ist entwickelt worden, um ein sichtbares Engagement der Akteure anzuregen und anzuerkennen. Mitglieder der Partnerschaft sollen sich im Rahmen ihrer Zuständigkeiten und Möglichkeiten der Kampagne anschließen und diese bei der Erfüllung ihrer Zielstellungen unterstützen. Die target GmbH aus Hannover ist in die Koordination der europaweiten Kampagne eingebunden und betreut verschiedene EU-Partnerschaften. Weitere Informationen zur "Campaign for Take-Off" sowie Beteiligungsmöglichkeiten unter
http://www.targetgmbh.de/de/proj_cto.html