Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 18. 06. bis 24. 06. 2002

   
Filmarchiv Austria rettet Metro Kino
In der Wiener Innenstadt entsteht eine neues Filmkulturzentrum
Wien - Das Wiener Metro Kino gilt als eines der schönsten und traditionsreichsten Lichstspielhäuser der Stadt. Nach dem Konkurs der City Cinemas war die Zukunft dieses prestigeträchtigen Standortes, der unter anderem regelmäßig die Viennale beherbergt, völlig offen - eine kinofremde Nutzung zeichnete sich nicht zuletzt aufgrund des wunderschönen Ambientes dieses innerstädtischen Baujuwels ab.
Dem Filmarchiv Austria ist es mit Unterstützung von Sponsoren nun aber gelungen, das Metro Kino aus der Konkursmasse herauszulösen und damit den Fortbestand dieses Traditionsbetriebs zu gewährleisten. Vorbehaltlich der endgültigen Zustimmung durch das Konkursgericht verfügt das Filmarchiv somit erstmals in seiner fast 50-jährigen Geschichte über ein eigenes Haus - erstmals ist es dem Filmarchiv damit auch möglich, die umfassenden Pläne und Projekte zur Entwicklung von qualitätsvollen und spannenden Programmen zu verwirklichen.
Das Metro Kino wird daher völlig neu positioniert. Der im 19. Jahrhundert errichtete wunderschöne Saal bildet den idealen Rahmen für eine zeitgemäße Aufbereitung und Vermittlung von Filmgeschichte bis zur Gegenwart. Hierbei fungiert das Metro vor allem auch als offenes Forum für eine intensive Auseinanderseztung mit dem österreichischen Film. Neben großen Retrospektiven stehen künftig auch kleinere Hommagen, Tributes und Specials. Regelmäßige Schwerpunkte der monatlichen Programme bilden Präsentationen aus der Restaurierwerkstätte des Archivs (Tradition ist...) und die regelmäßige Aufführung von Stummfilmen (Film + Musik). Bausteine dazu liefern die permanente Arbeit am Material und die beständige Rückgewinnung von Filmen für die Leinwand durch das Filmarchiv Austria.
Weiters geplant sind kleinere Wechselausstellungen im Kontext mit den Filmpro-grammen, sowie die Einrichtung eines Filmarchiv-Austria-Shops im Foyer. Damit soll das Metro zum einem innerstädtischen Filmkulturzentrum von internationaler Relevanz avancieren. Kooperationen mit anderen Häusern, etwa dem nun in engster Nachbarschaft befindlichen Filmmuseum oder dem Österreichischen Theatermuseum sind geplant.
Während der Sommerpause wird das Metro Kino vor allem bezüglich der technischen Einrichtung behutsam modernisiert. Die Wiedereröffnung als Filmarchiv-Austria-Kino in der Innenstadt ist mit einer großen Retrospektive zur österreichischen Filmgeschichte bis 1945 im Rahmen der Viennale 2002 geplant.

 
Landesmusikfest mit 5.000 Blasmusiker in Lilienfeld
Pröll: Dank für 50 bunte, farbenfrohe Jahre
Lilienfeld (nlk) - Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des NÖ-Blasmusikverbandes fand am Sonntag (23. 06.) in Lilienfeld das Landesmusikfest statt. 5.000 Musiker aus allen Bundesländern, Südtirol, Deutschland, Japan und allen Bezirken Niederösterreichs haben an der mehrstündigen Festfolge teilgenommen.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der bei einem Großkonzert selbst den Schönfelder-Marsch von Carl-Michael Ziehrer dirigierte, verzichtete angesichts der großen Hitze für die in der prallen Sonne formierten Musiker auf eine Festansprache. Stattdessen bedankte er sich in knappen Worten beim NÖ-Blasmusikverband für 50 bunte, farbenfrohe Jahre, verbunden mit der Bitte, auch in Zukunft so viel gelebte Liebe zur Heimat zu zeigen.
Bei seiner Gründung im Jahr 1952 hat der NÖ-Blasmusikverband vier Kapellen mit 80 Musikern, davon 2% Jugendliche umfasst. Heute sind es 465 Kapellen mit knapp 20.000 Musikern, der Anteil der Jugendlichen liegt bereits bei 43%.

 
Wieder Filmerfolg: "Wien und der dritte Mann"
Weiterer Preis beim World Media Festival in Hamburg
Wien (rk) - Ein weiterer Erfolg für die Stadt Wien, MA 30 - Wien-Kanal, mit dem Video "Wer war der 3. Mann" beim World Media Festival in Hamburg. Dieser Videofilm, im Auftrag des Magistrats von der Panmedia Film produziert, wurde mit dem "Intermedia - globe Gold" und in der Kategorie "Documentaries" mit dem "Intermedia -globe Grand Award" ausgezeichnet.
Die Österreich-Premiere von Carol Reeds "Der dritte Mann" fand am 10. März 1950 im Wiener Apollo-Kino statt. Eine "Dritte Mann-Gala" in Wien (auch im Apollo-Kino) hat am 10. März 2000 an das epochale Kino-Ereignis vor 50 Jahren erinnert. Die MA 30 - Wien-Kanal hat in Zusammenhang mit der stattgefundenen Feier "50 Jahre Dritter Mann" ein 28-minütiges Video Wer war der 3. Mann?", "Eine Spurensuche 50 Jahre danach" hergestellt.
In dieser zeitgeschichtlichen Dokumentation wird nicht nur das Wien der Nachkriegsjahre gezeigt, sondern werden auch, unter anderem, Zeitzeugen, die beim Originalfilm mitwirkten, befragt.
Dieses Video wurde in englische Sprache übersetzt und bei den "34. Internationalen Amerikanischen Film- und Video-Festival" in Chicago eingereicht. Von 1500 Einsendungen aus 33 Ländern der Welt hat dieser Film in der Kategorie: History und Biography" den 2. Platz "Silver Screen Award" und in der Kategorie: Documentary, Current Events, Spezial Events" den 3. Platz "Certificate For Creative Excellence" bekommen.

 
Bad Gasteiner Nikolauskirche in neuem Glanz
Auch das Werk "Der Meister von Schöder" wird in vorgestellt
Bad Gastein (lk) - Zum „Fest der Fresken und Fest der Chöre" anlässlich des Abschlusses der Fresken-restaurierung in der Nikolauskirche und der Präsentation des Kunstbandes „Der Meister von Schöder", Herausgeber Ronald Gobiet, laden der Rotary Club Bad Gastein, die Gemeinde und der ortsansässige Kur- und Fremdenverkehrsverband am Samstag, 6. Juli, in Bad Gastein ein.
Die Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr mit einem Festzug vom Mozartplatz zum Kongressvorplatz. Dort werden ab 10.00 Uhr der Präsident des Rotary Clubs, Hans Linasi, und Bürgermeister Bundesrat Manfred Gruber die Festgäste begrüßen und Weihbischof Jakob Mayr einen Festgottesdienst in Anwesenheit von Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger halten.
Anschließend wird der Kunstband „Der Meister von Schöder" im Foyer des Casinos Bad Gastein, Grand Hotel de l’Europe, präsentiert sowie die restaurierten Secco-Malereien in der Nikolauskirche besichtigt. Das Werk „Der Meister von Schöder – Salzburger Beiträge zur Kunst- und Denkmalpflege, Band II", herausgegeben von Hofrat Dr. Roland Gobiet vom Bundesdenkmalamt Salzburg, enthält Forschungsberichte zum Werk und zur Maltechnologie des Meisters von Schöder und zur Freilegung der Wandbilder in der Nikolaus-Kirche in Bad Gastein. Der Band enthält Beiträge von Gottfried Biedermann, Ronald Gobiet, Janez Höfler, Manfred Koller und Michael Kühlenthal.
Ab 12.00 Uhr wird das Volksfest auf dem Kongressvorplatz mit der Knappenmusik Böckstein, der Gasteiner Bürgermusik und weiteren Musikgruppen sowie ein „Offenes Singen" der Chöre aus Slowenien, Kärnten und dem Gasteiner Tal abgehalten.

 
AUS - RAUS
Sommerkartenaktion in Burg- und Akademietheater
Wien - Für die letzten Theaterabende vor der Sommerpause gibt es ein hochsommerliches - einmaliges - Kartenangebot: Für alle Vorstellungen im Burg-und Akademietheater am 28., 29. und 30. Juni können ab Dienstag, den 25.Juni, an allen Vorverkaufskassen (ab 8.00) des Burgtheaters Restkarten zu 10,- Euro (normaler Kartenpreis: 44.-/36.-/29.-) und zu 3.- Euro normaler Verkaufspreis: 22.-/15.-/ 7.-und 4.-) erstanden werden.

Burgtheater:
Fr., 28.Juni Die Jungfrau von Orleans, Beginn 19:30 Uhr
Sa., 29.Juni Cyrano von Bergerac, Beginn 19:00 Uhr
So., 30.Juni Die Damen der Gesellschaft, Beginn 19:00 Uhr

Akademietheater:
Fr., 28.Juni Gilgamesh, Beginn 19:00 Uhr
Sa., 29.Juni Hund Frau Mann, Beginn 20:00 Uhr
So., 30.Juni Der Wald, Beginn 19:00 Uhr

 
Von Chopin bis Beethoven und Bach bis Strawinsky
Niederösterreichischer Musiksommer auf vollen Touren
St. Pölten (nlk) - Nicht nur Theaterfreunde, auch Liebhaber klassischer und zeitgenössischer Musik kommen alljährlich in Niederösterreich voll auf ihre Rechnung. Ein vielfältiges Musikprogramm, das sich sehr gut mit Urlaub in Niederösterreich verbinden lässt, ist beinahe flächendeckend angelaufen und steuert neuen Höhepunkten zu.
Das Internationale Orgelfest im Stift Zwettl hat am kommenden Samstag, 22. Juni, in der Stiftskirche mit Mozarts c-moll-Messe Premiere, sechs weitere Konzerte gibt es bis 31. Juli. · Am 30. Juni und am 21. Juli gibt es im Schloss Hoyos in Gutenstein und in der dortigen Wallfahrtskirche am Mariahilfberg noch zwei Konzerte im Rahmen der Cartusiana sowie vom 11. Juli bis 6. August die fünf Abschlusskonzerte der dort unterrichteten Meisterklassen. · Zum größten Festival Niederösterreichs hat sich "Allegro Vivo" entwickelt, das nicht nur im gesamten Waldviertel vom 9. August bis 15. September eine Konzertserie mit vielerlei musikalischen Schwerpunkten bringt, sondern auch einen Kursteil für in Ausbildung befindliche oder werdende Solisten enthält. · "Cellensis" ist der Titel einer Konzertreihe in Kleinmariazell. Sie läuft in den Kirchen Hafnerberg und Kleinmariazell vom 3. bis 17. November und umfasst fünf Konzerte. · Das alljährliche Chopin-Festival beginnt am 15. August an der Seepromenade in Lunz am See und umfasst sechs Konzerte, in deren Mittelpunkt Werke von Frederic Chopin stehen.
Höhepunkt ist ein Klavierabend der Chopin-Preisträgerin Tatjana Shebanova. · Sieben "Weinviertler Schlosskonzerte" gibt es wiederum in Retz, Schrattental, Guntersdorf und Maissau. Die Termine laufen vom 20. Juli bis 31. August. · Stifte und Klöster stehen im Mittelpunkt einiger Konzertreihen. Die Termine: Stift Altenburg: 14., 18., 20., 23., 25. und 27. Juli sowie 21. September; Propstei Eisgarn: 3., 14., 15. August, 8. September, 6. Oktober; Stift Geras: 21., 28. Juli, 3., 9. August; Kloster Pernegg: 2. August; Heiligenkreuzer Herbst: Unter dem Motto "Debussy und seine Welt" gibt es hier vom 17. September bis 19. Oktober sechs Konzerte; Kultursommer Stift Lilienfeld: weitere zehn Konzerte in der Stiftskirche und verschiedenen Sälen des Stiftes bis 7. Dezember. · Konzertreihen gibt es auch in Schlössern und Burgen: Die Grafenegger Schlosskonzerte bieten bis 20. Oktober weitere 17 Veranstaltungen vom Konzert über die Lesung bis zur Soiree, im Schloss Greillenstein gibt es am 16. August noch ein Hauskonzert bei Kerzenlicht, das Kunst-Kulinarium Schloss Meires hat noch zwei musikalische Veranstaltungen am 20. Juli und am 17. August im Programm, die "Klangburg Rappottenstein" setzt ihr Programm mit weiteren sieben Konzerten bis 31. August fort, unter den Solisten sind Heinz Zednik und Rico Gulda. Auf Schloss Rosenburg laufen bis 12. Oktober sechs weitere Konzerte mit klassischem Programm. · Die Badener Beethoventage bringen vom 13. bis 22. September vier Beethovenkonzerte. · Die Hainburger Haydnkonzerte haben bis 14. September noch fünf Konzerte im Programm, im Schloss Heiligenkreuz-Gutenbrunn gibt es bis 15. September eine Konzertreihe, in der noch fünf Konzerte ausständig sind. · Die Gottfried von Einem-Tage in Oberdürnbach bieten vom 28. bis 30. Juni ein umfangreiches Programm, das über die Werke von Einem hinausgeht. · Die Ruprechtshofener Randhartinger-Tage umfassen noch fünf Konzerte und eine wissenschaftliche Tagung über den Komponisten. Die Termine laufen bis 17. November. · In Weitra finden bis 14. September noch vier Konzerte statt, Schauplatz ist der Rathaussaal, aber auch das Schloss und die Pfarrkirche St.Wolfgang. · Die Kulturvereinigung Schloss Seibersdorf veranstaltet in ihrer Konzertreihe noch drei Konzerte (bis 24. November). · Besondere Aktualität hat heuer das Orgelfest "1000 Jahre Wienerwald", das vom 1. bis 29. September und vom 5. bis 20. Oktober in
verschiedenen Pfarrkirchen der Wienerwaldgemeinden abläuft.
Einen Gesamtprospekt über den NÖ Kultursommer kann man unter ++43 / (0)2742 / 9005-13113 anfordern.

 
Anton Wildgans-Preis 2001 an Vladimir Vertlib
Wien (pdi) - Der Präsident der Industriellenvereinigung, Dr. Peter Mitterbauer, überreichte am Donnerstag (20. 06.) im Haus der Industrie den Anton Wildgans-Preis an den österreichischen Autor Vladimir Vertlib.
Vladimir Vertlib wurde am 2. Juli 1966 in Leningrad, UdSSR, geboren. Die Familie emigrierte 1971 nach Israel, übersiedelte 1972 nach Österreich und nach weiteren Stationen in den Niederlanden, den USA im Jahr 1981 endgültig wieder nach Wien. Vertlib ist seit 1986 österreichischer Staatsbürger und lebt in Salzburg. Der studierte Volkswirtschafte ist seit 1993 als freiberuflicher Schriftsteller, Sozialwissenschafter und Übersetzer tätig. Er ist auch Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift "Zwischenwelt". In seinen zahlreichen Publikationen, wie z.B. "Abschiebung" (1995), "Zwischenstationen" (1999) und seiner im letzten Jahr erschienenen Emigrantengeschichte "Das besondere Gedächtnis der Rosa Masur" setzt sich Vertlib intensiv mit den Themen Exil, Heimat, Fremdsein auseinander. Seine schriftstellerische Arbeit zeigt meist autobiografische Züge. Vertlib erhielt bisher u.a. den Förderungspreis für Literatur 1999 und den Förderpreis zum Adalbert-von Chamisso-Preis 2001.
"Vladimir Vertlib ist mit seiner Lebensgeschichte und seinen Publikationen eine Persönlichkeit, die lehrt, staatliche und kulturelle Grenzen zu überwinden", betonte Mitterbauer bei der Verleihung des Preises. Wir alle stünden vor großen Herausforderungen, die Chance der Migration zu erkennen, aber auch ihre Probleme zu lösen. Vor allem aber gelte es auch zu erkennen, was Menschen in der Fremde, im Exil empfinden, denken und erleben. "Jeder positive Beitrag, der uns hilft, einander besser zu verstehen, ist daher ungemein bedeutsam", so Mitterbauer in seiner Rede.
Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und wurde im Jahr 1962 das erste Mal vergeben. Die Auszeichnung wird jährlich an einen österreichischen Schriftsteller oder Schriftstellerin der jüngeren oder mittleren Generation, "dessen Schaffen die abschließende Krönung noch erwarten lässt", verliehen. Die unabhängige Jury setzt sich aus Dr. Brigitte Hamann, DDDr. Peter Marginter sowie Univ.-Prof.Dr. Wendelin Schmidt-Dengler zusammen.
Der Anton-Wildganspreis wurde u.a. an Thomas Bernhard, Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Ernst Jandl, Christoph Ransmayr, Brigitte Hamann, Michael Köhlmeier und Peter Rosei verliehen.

 

Strauß, Feydeau, "Mozart neu" und Nestroy
Theaterfest NÖ startet im Juni in die neue Saison
St. Pölten (nlk) - Sommerzeit ist in Niederösterreich Theaterzeit. Denn ab Juni wird hier bis in den September hinein landauf, landab Theater gespielt. Über das auf 24 Produktionen angewachsene Theaterfest NÖ an 18 verschiedenen Spielorten hinaus hoffen auch weitere Veranstalter auf Besucher.
Deren Gesamtzahl wird heuer weit über der 200.000er-Marke liegen. Das NÖ Sommertheater ist in seiner Gesamtgröße nur mehr mit großen, internationalen Festivals vergleichbar.

  • Den Auftakt gibt morgen, Freitag, der Badener Operettensommer: Die erste Premiere betrifft eines der bekanntesten und beliebtesten Werke von Johann Strauß. Der "Zigeunerbaron" wird mit zahlreichen Kräften der Wiener Volksoper in der Sommerarena aufgeführt, die Serie läuft bis 6. September.
  • Am 27. Juni folgt im Stadttheater Berndorf die Premiere der Komödie von George Feydeau "Drunter und drüber" mit Intendant Felix Dvorak in einer Hauptrolle, aber auch mit zahlreichen anderen bewährten Schauspielern wie Christiane Rücker oder Rudolf Pfister. Gespielt wird bis 28. Juli.
  • Mozarts Oper "Don Giovanni" kann man heuer in Niederösterreich gleich in zweifacher Ausführung sehen: Neben der Originalversion, die im Juli auf der Burg Reinsberg als neue Theaterinitiative gespielt wird, gibt es in der Laxenburger Franzensburg am 28. Juni die Uraufführung der Opernparodie von Susanne Wolf "Don Giovannis amouröse Abenteuer". Ein Team erstklassiger Komödianten bietet Unterhaltung mit bekannten Melodien und neuen Texten. Gespielt wird bis 25. August.
  • Die letzte Premiere im Juni gibt es am 29. Juni in der Rothmühle in Schwechat: Die dort auf Profi-Niveau agierenden Amateure spielen "Das Mädl aus der Vorstadt" von Johann Nestroy.

Die Aufführungsserie läuft bis 3. August.


 
Klingender Achensee
Die Musikfestwoche 2002 am Achensee (6.-18. Juli) wartet erneut mit einem bemerkenswerten Programm auf
Achensee - Am Achensee liegt in den Tagen von 6. bis einschließlich 18. Juli 2002 wieder Musik in der Luft: Die Kulturregion Achensee lädt zur diesjährigen Auflage ihrer Musikfestwoche und beeindruckt mit einem in jeder Hinsicht hochkarätigen Programm.
Der schwungvolle Auftakt zur Musikfestwoche der Kulturregion Achensee erfolgt am Samstag, 6.Juli 2002; ab 20.30 Uhr gastiert auf der Seebühne Achensee/Achenkirch mit der „Bigband Klaus Ammann“ eine der bekanntesten deutschen Big Bands. Am Badestrand von Achenkirch erklingen bei hoffentlich perfektem Open-Air-Wetter die bekanntesten und beliebtesten Melodien von Bert Kämpfert und Max Greger. Der Eintritt zu diesem Konzert erfolgt bei freiem Eintritt!
Montag, 08. Juli, mit „Shake the Lake Boogie Woogie“ an der Bergstation Rofan in Maurach am Achensee. Ab19.30 Uhr heizen die „Clemaric Boogie Boys“ dem Publikum ein. Berg- und Talfahrt mit der Rofanseilbahn (Eintritt + Fahrt: 14 Euro). Bergfahrt ab 18:00 Uhr möglich, Rückfahrt nach dem Konzert. Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung im Veranstaltungszentrum in Maurach statt!
Am Dienstag, 09. Juli steht ein besonderer Abend, unter dem Titel: „Ein heiterer Serenadenabend & humorvolle Jagdszenen im Tiroler Land“ auf dem Programm. Mit Spannung werden ab 20.30 Uhr im Veranstaltungszentrum in Maurach die Darbietungen von den Achenseer Sängern, den Salzburger Kammersolisten und den Achenseer Jagdhornbläsern erwartet. (Eintritt: 14 Euro)
Am Mittwoch, 10. Juli, findet um 20.30 Uhr im Veranstaltungszentrum in Maurach ein Konzert der Bundesmusikkapelle Eben statt. (Eintritt frei!)
Ihren absoluten Höhepunkt erreicht die Achenseer Musikfestwoche am Freitag, 12. Juli. Niemand Geringerer als „Andy Lee Lang & The Spirits“, eine der
besten Rock'n'Roll-Formationen Europas, bringen ab 20.30 Uhr das Veranstaltungszentrum Maurach in Stimmung. (Eintritt 14 Euro)
Zünftig geht es am Dienstag, 16. Juli, im Musikpavillon in Achenkirch zu: Ab 20.30 Uhr findet ein Galakonzert der Bundesmusikkapelle Wiesing statt. (Eintritt frei!)
Am Mittwoch, 17. Juli folgt dann an selber Stelle ab 20.30 Uhr das Galakonzert der Bundesmusikkapelle Eben. Eintritt frei!
Den Abschluss bildet am Donnerstag, 18. Juli, ein bunter Volksmusikabend im Fischergut in Pertisau: Ab 20.30 Uhr gastieren dort Sänger und Musikanten aus dem gesamten Alpenraum. Durch das Programm führt Frau Martina Moser vom ORF-Tirol. (Eintritt 9 Euro)
Information & Kartenreservierung: www.achensee.com

 
Musikpicknicks im MQ
Jazz Fest Wien präsentiert "Cafe Drechsler" am 23. Juni 2002
Wien (mq) - Der dritte Musikpicknick-Sonntag im MuseumsQuartier wirft seine Schatten voraus. Am 23. Juni ist das Jazz Fest Wien Gastgeber und präsentiert in der Gartenlaube im Hof 2 (Fürstenhof) das "Cafe Drechsler". Los geht´s um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist wie immer frei. Bei Schlechtwetter findet das Picknick nicht statt.
Ganz unabhängig vom Wetter startet am 24. Juni das „Toronto Barbecue“ auf dem MQ-Vorplatz. Mehr dazu im zweiten Teil. Informationen zum „Sommer im MQ“ sind unter der Telefonnummer 0820/600 600 täglich von 10-19h sowie jederzeit unter der Adresse www.mqw.at/sommer erhältlich.

"Cafe Drechsler": Elektronische Musik ohne Elektronik
Das Trio "Cafe Drechsler" (U.Drechsler/Holzblasinstrumente, O.Steger/Kontrabaß, A.Deutsch/ Schlagzeug) führt die Entwicklung der zeitgenössischen elektronischen Musik (Drum'n'Bass, Trip Hop, Breakbeat, etc.) in seine nächste Phase - die akustische. Was man ansonsten nur von den Turntables der DJs kennt, wird hier ausschließlich mit akustischen Instrumenten umgesetzt. Wichtigstes Tool bei Konzerten von "Cafe Drechsler" ist die totale Vermeidung von vorgefertigter Musik. Alles entsteht ausschließlich aus dem Moment heraus und kein Konzert gleicht dem anderen. Der hörbare Nebeneffekt: "Cafe Drechsler" verfügt über ein nahezu unerschöpfliches Repertoire und kann eine immense Stilbreite abdecken. So werden zu den Konzerten regelmäßig Gastmusiker unterschiedlichster Genres eingeladen, die die Musik in ständig neue Bahnen lenken.

Toronto Barbecue von 24. bis 30. Juni am MQ Vorplatz
Wo feingeschnittene Buschhecken, englischer Rasen und klein gegliederte Parzellen zusammen- treffen, kann ein Barbecue nicht weit sein. Vom 24. bis zum 30. Juni ist es soweit. feld72 & nan bespielen den MQ Vorplatz an der 2er-Linie als privaten Schrebergarten.
Unter dem Motto "das feld kultivieren" werden einige der 17 Kleingartenparzellen für das Projekt „Toronto Barbecue“ genutzt. In der Sonne liegen, im Planschbecken Füße baden, Rasen mähen, picknicken und andere Aktivitäten, die den Traum vom eigenen Garten verwirklichen, sind vorstellbar. Eine Tag und Nacht besetzte Gartenhütte dient als örtliche Basis und informative Einheit. Als Haupt-preis eines Ideenwettbewerbes wird die Gartenhütte letztendlich unter jenen Personen verlost, die Wünsche und Anregungen für die Nutzung dieses Freiraumes beitragen. Alle Vorschläge werden ausgestellt und dokumentiert.

 
Tanzfestival "ImpulsTanz" stellt sein Programm vor
Wien (rk) - An einem der zukünftigen Spielorte, in den Theater-Werkstätten des Arsenals, stellten die Veranstalter von ImpulsTanz" (9. Juli bis 11. August) im Rahmen eines Mediengespräches am Mittwoch (19. 06.) ihr vielfältiges Programm vor.
Die insgesamt 64 Aufführungen, darunter auch einige Uraufführungen, werden an insgesamt neun Spielorten in Wien gezeigt. Das vielschichtige internationale Programm von ImpulsTanz zeigt Klassiker, Publikumslieblinge und Tanzexperimente und lädt das Publikum zu einer sinnlichen Begegnung mit Tanz auf höchstem künstlerischen Niveau ein. Als Gäste konnten u.a. Anne Teresa de Keersmaeker und ihre Compagnie Rosas, Steve Paxton, Ushio Amagatsu und Sankai Juku und der Regisseur und Choreograph Michael Laub gewonnen werden. Neben den abendlichen Tanzdarbietungen bietet das weithin beachtete Tanzfestival wieder eine Workshop-Schiene, bei der mehr als 70 international renommierte Choreographen und Tänzer um die 170 Kurse zu sämtlichen Aspekten des modernen Tanzes für tanzinteressierte Wienerinnen und Wiener anbieten.
Nähere Informationen und das Detailprogramm können unter der Internet-Adresse http://www.impulstanz.com/ abgerufen werden.

 
Innsbrucker Straßentheater präsentiert Nestroys "Frühere Verhältnisse"
Innsbruck (rms) - Mobile Theaterproduktionen im Sommer gehören seit nunmehr dreizehn Jahren zum Innsbrucker Kulturleben. Auch heuer werden die Plätze der Stadt in der Zeit von 23. Juni bis 6. Juli bespielt.
Auf Grund des Erfolges mit dem Nestroy-Stück „Frühere Verhältnisse“ im vergangenen Jahr entschloss sich das städtische Kulturamt, die Theatergruppe rund um Kammerschauspieler Helmut Wlasak, Franziska Grinzinger, Stella Ita, Heinz Tipotsch und Karl Horst Wichmann (Musik) mit dem selben Programm wieder zu engagieren. Die einfache Handlung des dramaturgischen Meisterwerks besticht mit Wortwitz und einer scharfen pointierten Sprache. Das Publikum darf sich auf 45 Minuten leichte Unterhaltung mit Opernparodien, Musik, aber auch Tiefgang freuen. Unterwegs ist die Crew mit einem unübersehbaren Biedermeier-Wagen, der seitlich mit Treppen ausgestattet ist und den direkten Kontakt zwischen Schauspielern und Publikum möglich macht.

Aufführungstermine: 23. Juni Hofgarten, 24. Juni Trapphof, 25. Juni Stadtpark Rapoldi, 26. Juni Landhausplatz, 27. Juni Franziskanerplatz, 28. Juni Waltherpark, 29. Juni Schloss Ambras, 30. Juni Hungerburg (Talstation Nordkettenbahn), 1. Juli Trapphof, 2. Juli Igls (Schulgarten), 3. Juli Stadtpark Rapoldi, 4. Juli Zeughaus, 5. Juli Ursulinenhof, 6. Juli Hofgarten.
Aufführungsbeginn jeweils um 18 Uhr.

 
Xaver Schwarzenbergers ORF-Koproduktion "Eine Liebe in Afrika" abgedreht
Zweiteilige Sozialstudie mit Starbesetzung 2003 im ORF
Wien (orf) - Nach rund zwei Monaten Drehzeit in Kapstadt und Umgebung endeten vergangene Woche, am Donnerstag, dem 6. Juni 2002, die Dreharbeiten zur ORF-Koproduktion "Eine Liebe in Afrika". Das zweiteilige TV-Drama, das Xaver Schwarzenberger nach einem Drehbuch von Gabriela Sperl inszenierte, ist eine Mischung aus großem Liebesfilm und bewegender Sozialstudie.
Sie zeigt den realen südafrikanischen Alltag mit all seinen Problemen wie Armut, Aids und Gewalt sowie gesellschaftlichen und politischen Konflikten, die auch acht Jahre nach dem offiziellen Ende der Apartheid noch offensichtlich sind. "Es war eine großartige menschliche Erfahrung, hier zu arbeiten, eine Zeit mit vielen spannenden und prägenden Erlebnissen", sagt Regisseur Xaver Schwarzenberger, der wie bei allen seinen Filmen auch diesmal für die Kamera verantwortlich zeichnete - Davor standen rund zwei Monate lang hochkarätige Schauspieler wie Heiner Lauterbach, Julia Stemberger, Hannelore Elsner, Bernhard Schir, Friedrich von Thun, Monica Bleibtreu, Renée Soutendijk u. v. a. Der ORF präsentiert den Zweiteiler, in dessen Mittelpunkt eine problematische Liebesgeschichte zwischen einem anglikanischen Bischof (Heiner Lauterbach) und der Verlobten ( Julia Stemberger) seines besten Jugendfreundes (Bernhard Schir) steht, voraussichtlich im Frühjahr 2003.

Einheimische als Teil des Filmteams
Gedreht wurde "Eine Liebe in Afrika" in Philadelphia, einem kleinen Dorf bei Kapstadt, auf einer Farm bei Wellington, in Kapstadt und in Khayelitsha, einem Township vor Kapstadt. Hier, auf einer ehemaligen Schutthalde, leben Hunderttausende Schwarze in Holz-, Papp- und Wellblechhütten aufgereiht an endlosen sandigen Straßen, Pfaden und der Autobahn, die die Weißen auf der Durchfahrt nie verlassen. Viele Bewohner von Khayelitsha waren an den Dreharbeiten beteiligt - als Schauspieler, Statisten, Produktionsassistenten - und begeistert. "Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass wir etwas von unserem Leben hier vermitteln können, ohne dass es als Klischee weiterverbreitet wird. Es gibt hier im Township nicht nur Gewalt und Armut", erklärt Singi Sile, der als Requisiteur für "Eine Liebe in Afrika" gearbeitet hat. Auch für das deutsche Team waren die Begegnungen spannend. "Ich war überrascht, wie hilfsbereit, offen, kooperativ und diszipliniert die Menschen hier sind", erzählt Heiner Lauterbach, "diese Begegnungen animieren einen immer wieder, seinen Horizont zu erweitern." Mit seiner Rolle des kämpferischen Bischofs konnte er sich gut identifizieren: "Ich bin nicht jemand, der gleich aufgibt, wenn es nicht klappt, sondern versuche immer, meinen Weg zu gehen."
"Eine Liebe in Afrika" ist eine teamWorx-Produktion im Auftrag des ORF, des Bayerischen Rundfunks und der ARD/Degeto.

 
Badener Operettenfestival 2002 beginnt am Samstag
"Zigeunerbaron" als Hymne auf den Staatsdualismus
Baden (nlk) - Der Badener Operettensommer beginnt seine heurige Saison am kommenden Samstag, 22. Juni, mit einem Operettenklassiker: Gespielt wird "Der Zigeunerbaron" von Johann Strauß, von diesem als Hymne auf den österreichisch-ungarischen Dualismus konzipiert und auf sozialen Ausgleich und Völkerfreundschaft ausgerichtet.
Strauß komponierte aus Wiener Walzer, ungarischem Csardas und Zigeunermusik eine effektvolle und mitreißende Operette, die bei der Uraufführung 1885 im Theater an der Wien das Publikum begeisterte und in der Folge zu den meistgespielten Operetten in aller Welt gehörte. Die Eröffnung des Operettenfestivals nimmt Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop vor.
Regie führt Operetten-Spezialist Robert Herzl, der früher an der Wiener Volksoper tätig war. Er verfügt über eine namhafte Besetzung, darunter Volksopernsänger Sebastian Reinthaller und Kammersänger Rudi Wasserlof sowie Paul Armin Edelmann, Regina Renzowa und viele andere. Es sind insgesamt 15 Vorstellungen bis einschließlich 6. September vorgesehen.
Karten sind am Kiosk des Stadttheaters erhältlich, telefonische Anfragen sind unter der Telefonnummer ++43 / (0)2252 / 485 47 möglich.

 
Sonntag, 23. Juni in Innsbruck: Tag der Harmonika
Innsbruck (lk) - Tirols Landeshauptstadt hat auch als Harmonikazentrum Geschichte und Tradition. Seit vielen Jahren Austragungsort des “Internationalen Akkordeon-Festivals“, ist der Ruf Innsbrucks im europäischen Raum, besonders bei den Akkordeonorchestern in Deutschland, weit verbreitet. In Österreich, und auch in Tirol, wo es zwar eine mit wachsendem Erfolg an Qualität und Quantität aufblühende “Szene“ gibt, gilt es noch viel aufzuholen.
Aber das soll sich jetzt mit Unterstützung von Land Tirol und Stadt Innsbruck schlagartig bessern: Am kommenden Wochenende findet erstmals in Innsbruck der österreichische TAG DER HARMONIKA statt. 165 Akkordeonspieler aus ganz Österreich messen sich an zwei Tagen in den Kategorien Ensemble, Orchester, Solo, Duo und Steirische Harmonika. Ein Drittel der Teilnehmer kommt aus Tirol.
Das Gala-Konzert am Samstag Abend im Konservatoriumssaal steht unter dem Motto: "Die Welt des Akkordeons". Studierende des Tiroler Landeskonservatoriums präsentieren in einem abwechslungsreichen Programm die vielfältigen Möglichkeiten des Instrumentes: Klassisches, Modernes, Irisches, Bosnisches, Klezmer usw. Am Sonntag werden um 15 Uhr im Konservatoriumssaal die Urkunden verliehen und die Preisträger präsentieren in einem Konzert ihr Können. Ergänzt wird das Programm am Sonntag durch eine Notenausstellung und ein Reparatur-Seminar im Konservatorium.
Die Wettbewerbe finden am Samstag Nachmittag und Sonntag Vormittag im Konservatorium und in der Musikschule statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Die Organisation der Veranstaltung liegt bei den Mitgliedern des “Tiroler Akkordeonvereins Insprugg“. (Für weitere Informationen: Harald Pröckl, Leiter der Akkordeon-Klasse am Tiroler Landeskonservatorium, Telefon 0664 4402603)

Samstag, 22.Juni
14.00 - 18.00 Uhr Konservatorium: Wettbewerb für Akkordeon-Ensembles
14.00 - 18.00 Uhr Musikschule: Wettbewerb für Steirische Harmonika
20.00 Uhr Konservatoriumssaal: Gala-Konzert: "DIE WELT DES AKKORDEONS"

Sonntag, 23.Juni
9.00 - 12.00 Uhr Konservatorium: Wettbewerb für Akkordeon-Ensembles, Solisten und Duos
9.00 - 12.00 Uhr Musikschule: Wettbewerb für Steirische Harmonika
15.00 Uhr Konservatoriumssaal: Preisverleihung mit Konzert
Alle Veranstaltungen bei freiem Eintritt!

 
Grazer Baustellencafé im Thienfeld
Graz (mag) - Am Mittwoch (19. 06.) wird um 19 Uhr das Baustellencafé im Palais Thienfeld, Mariahilfer Straße 2, eröffnet. Gerhard Rüsch, Hochbaustadtrat und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kunsthaus Graz AG: "Das Baustellencafe im Palais Thienfeld ist eine temporäre Einrichtung und wird umfangreiche Bauinformationen über das Kunsthaus im Speziellen und weitere Grazer Kulturbauten im Allgemeinen bieten.
Bis zum Ende der 2003-Ausstellung Facelifting im Dom im Berg am 12. Juli dieses Jahres werden wir uns auf die Präsentation des Kunsthausbaus beschränken. Dann werden die anderen Kulturbaudokus von Facelifting ins Thienfeld übernommen und in weiterer Folge jeweils aktualisiert."
Das Thienfeld ist weiters als Veranstaltungsort und Treffpunkt für Kulturinteressierte und Kulturschaffende konzipiert, der gleichsam als Kristallisationskern für den Kulturbezirk rund um das neue Kunsthaus fungieren soll.
Betrieben wird das Baustellencafé im Auftrag der Kunsthaus AG vom Kulturverein Vipers (DI Volker Pflüger, Volker Sernetz). Es ist ab sofort täglich - außer Montag - in der Zeit von 16.00 bis 01.00 Uhr geöffnet.

 
Renovierung des Schlosses Reichenau
Nach der Landesausstellung 2003 Zentrum der Theaterkultur
St. Pölten (nlk) - "Spiegel der Welt - Theater der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert" ist der Titel der Landesausstellung 2003. Sie findet im Schloss Reichenau statt, das sich im Besitz der Bader-Waissnix-Stiftung befindet. Die Nutzung obliegt der Marktgemeinde Reichenau.
Die Landesausstellung ist unmittelbarer Anlass für die Adaptierung. Sie läuft bereits und erfordert einen Kostenaufwand von rund 2,9 Millionen Euro. Die NÖ Landesregierung beschloss eine Regionalförderung in der Höhe von 243.000 Euro sowie die Bereitstellung von EU-Fördermitteln.
In der Folge wird das Schloss weiterhin für kulturelle Zwecke mit dem Schwerpunkt Theater genutzt: Mit der Theatersammlung des Kunsthistorischen Museums soll eine Kooperationsvereinbarung geschlossen werden, wonach ab 2004 jährlich Sonderausstellungen stattfinden sollen. Sie orientieren sich am aktuellen Spielplan der Festspiele Reichenau und befassen sich mit der Entstehungsgeschichte der jeweiligen Stücke, zeigen historische Bühnenbildentwürfe, Rollenbücher, Theaterzettel, Plakate etc. Außerdem soll hier das Weltkulturerbe Semmeringbahn präsentiert werden. Der Veranstaltungssaal wird für den Reichenauer Musiksommer und für andere Kulturveranstaltungen genutzt.
Die Adaptierung des Schlosses und der Nebengebäude umfasst eine Dachsanierung, die Erneuerung der Fassaden sowie Elektrik, Heizung und sanitäre Anlagen. Rund um das Haus werden die Anlagen saniert und ein Parkplatz geschaffen.
Die Ursprünge des Schlosses Reichenau gehen auf das Jahr 1256 zurück. Es wurde als Wasserschloss erstmals erwähnt. Es befand sich Jahrhunderte lang im Besitz des Klosters Neuberg an der Mürz und wurde 1829 von der Industriellenfamilie Waissnix erworben und um einen Zubau ergänzt.

 
Henkel-Kunstpreis für Mittel- und Osteuropa
Wien - Die Henkel Central Eastern Europe schreibt erstmals zwei Preise für Kulturschaffende in Mittel- und Osteuropa aus. Der mit 5000 Euro dotierte Kunstpreis für zeitgenössische Zeichnung soll das Verständnis für die Region und den Kulturraum verbessern und einen Beitrag zur europäischen Integration leisten. Zur Förderung des Kunstnachwuchses vergibt Henkel unter den Teilnehmern des Gastatelier-Programms der Initiative "KulturKontakt Austria" einen mit 3000 Euro dotierten Nachwuchspreis.
Bewusstsein für den mittel- und osteuropäischen Kulturraum schaffen, das steht im Mittelpunkt des von Henkel Central Eastern Europe initiierten Kunstpreises für die zeitgenössische Zeichnung. Als Partner für dieses Projekt konnte Henkel CEE KulturKontakt Austria gewinnen. KulturKontakt Austria betreut seit zehn Jahren Kunstprojekte in Mittel- und Osteuropa und schreibt jährlich das Gastatelier-Programm für Künstler aus den osteuropäischen Ländern aus.

Drehscheibe für Mittel- und Osteuropa
Henkel CEE mit Sitz in Wien hat sich als regionales Headquarters für Mittel- und Osteuropa innerhalb des weltweiten Henkel-Konzerns etabliert. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte von Henkel in Mittel- und Osteuropa 1984 mit den ersten Exportversuchen des Unternehmens von Österreich aus in den Osten. Seit der Gründung der ersten Tochtergesellschaft in Ungarn 1987 errichtete Henkel 50 weitere Unternehmensgründungen in Mittel- und Osteuropa und investierte bis heute mehr als 174 Millionen Euro in den Aufbau der Märkte in den Reformländern. Heute ist die Henkel CEE Muttergesellschaft von 12 Dachgesellschaften mit insgesamt 14 Produktionsstandorten und trägt die Verantwortung für Märkte in 15 Ländern mit 185 Millionen Einwohnern. Neben Österreich sind dies Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Estland, Jugoslawien, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ukraine und Ungarn. Insgesamt beschäftigte Henkel CEE 4543 Mitarbeiter, die im Jahr 2001 einen Umsatz von 746 Millionen Euro erwirtschafteten.

Mentale und räumliche Nähe
"Neben dem fachlichen Wissen um die Region ist die räumliche und mentale Nähe zu den Nachbarn ein Grund für unseren Erfolg", erklärt Dr. Friedrich Stara, Präsident der Henkel Central Eastern Europe. Und diese Affinität zu den Kulturräumen Mittel- und Osteuropas möchte Henkel nun zum Anlass nehmen, einen Kunstpreis für die zeitgenössische Zeichnung auszuschreiben. Gemeinsam mit der Initiative KulturKontakt Austria lädt Henkel CEE Künstler in Mittel- und Osteuropa ein, sich für den Kunstpreis und das Gastatelier-Programm zu bewerben.

Ausstellung und Siegesprämie
Der Preisträger des Kunstpreises wird von einer internationalen Jury ausgewählt und wird mit 5000 Euro sowie einer Ausstellung in Wien und in seinem Heimatland prämiert. Im Rahmen des Gastatelier-Programms von KulturKontakt Austria schreibt Henkel unter den Gewinnern einen Nachwuchspreis aus. Der Gewinner erhält neben dem dreimonatigen Stipendium von KulturKontakt Austria in Wien von Henkel 3000 Euro Preisgeld. Interessierte Künstler können die Informationen sowohl für den Henkel Kunstpreis wie auch für den Nachwuchspreis bei KulturKontakt Austria, (kultur@kulturkontakt.or.at, Tel: ++43/1/523 87 65 DW11), anfordern.
Henkel CEE mit Sitz in Wien ist eines der erfolgreichsten Markenartikelunternehmen in Mitteleuropa. Die Henkel CEE ist Marktführer bei Haarkosmetik, Klebstoffen sowie Oberflächentechnik und hält eine Top-Position mit Wasch- und Reinigungsmittel- sowie Kosmetikmarken. Das Unternehmen realisierte im Jahr 2001 mit 4543 Mitarbeitern einen Umsatz von 746 Millionen Euro.

 
Hommage an Josef Schrammel im Rathaus
Wien (rk) - Im März jährte sich zum 150. Mal der Geburtstag von Josef Schrammel, dem Begründer des legendären Schrammel-Quartetts. Im großen Festsaal des Wiener Rathauses wird nun, am Montag, 24. Juni, 19 Uhr unter dem Titel "Mit Herz und Sinn für unser Wien" Josef Schrammel mit einer Hommage geehrt.
Veranstalter ist das Österreichische Volksliedwerk in Zusammenarbeit mit der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, es spielen die Thalia-Schrammeln, Gesang: Walter Heider. Thomas Aigner, Walter Deutsch, Maria Walcher und Ernst Weber sprechen zu Josef Schrammel und seiner Bedeutung für das Wiener Musikleben. Der Eintritt ist frei.
Josef Schrammel (1852 - 1895) war der Initiator für das gemeinsame Musizieren mit seinem älteren Bruder Johann und dem Gitarristen Anton Strohmayer. Als "Nußdorfer Terzett" wurde das Ensemble zur musikalischen Attraktion in der volkstümlichen Welt Wiens. Ab Oktober 1884 kam der Klarinettist Georg Dänzer zu dem Ensemble, Josef Schrammel war in diesem Quartett der primus inter pares". Seine Kompositionen sind bis heute ein klingendes Abbild des Wienerischen in der Musik.
Im Rahmen der Veranstaltung wird auch ein Teil des von der Musiksammlung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek neu erworbenen Nachlasses von Josef Schrammel erstmals präsentiert.