Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 25. 06. bis 01. 07. 2002

zurück

   
1. Juli: FilmFestival bringt Vivaldi und Brahms
Wien (rk) - Am Montag, dem 1. Juli zeigt das FilmFestival auf dem Rathausplatz die Vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi und die Tragische Ouvertüre von Johannes Brahms. Es spielen die Berliner Philharmoniker, es dirigiert Herbert von Karajan. Die Vorstellung beginnt bei Einbruch der Dunkelheit. Der Eintritt ist frei. Unter der Telefonnummer 4000/8100 informiert ein Tonbanddienst über das jeweilige Abendprogramm. Eine Programmübersicht gib es unter der Internetadresse: http://www.wien.event.at.

zurück

 
ORF-Andreas-Hofer-Film feierte Uraufführung beim 20. Filmfest München
Tiroler Freiheitskampf am 27. Oktober 2002 im ORF zu sehen
Wien (orf) - Gerade rechtzeitig zur Welturaufführung beim 20. Filmfest München wurde die 35mm-Kopie von Xaver Schwarzenbergers Andreas-Hofer-Film "1809 Die Freiheit des Adlers" fertig. Im Münchner ARRI-Kino eröffnete die ORF-Koproduktion am Samstag (29. 06) den Wettbewerb der Programmschiene TV-Movie, bei dem herausragende Fernsehfilme ein Forum finden und um den mit 25.000 Euro dotierten VFF TV Movie Award der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten konkurrieren.
Das Drehbuch zu diesem großen Historiendrama über den Freiheitskampf des Tiroler Nationalhelden schrieb Felix Mitterer, der sich jahrelang mit der Figur und Geschichte des Andreas Hofer beschäftigt hatte. In seinem Buch erzählt er die Ereignisse der Jahre 1808 bis 1810, beginnend am 24. Dezember 1808 mit der militärischen Aushebung der Mitternachtsmette in St. Leonhard im Südtiroler Passeiertal, endend mit der Hinrichtung Andreas Hofers am 20. Februar 1810 in Mantua. Die Titelrolle des Freiheitskämpfers Andreas Hofer, der 1809 unter anderem am Bergisel den Truppen Napoleons die Stirn bot, verkörpert Tobias Moretti, sein kongenialer Partner vor der Kamera, ist Franz Xaver Kroetz. Er mimt den fanatischen Kapuzinerpater Joachim Haspinger, der an der Seite Hofers die treibende Kraft und maßgebender Führer des Tiroler Aufstandes war und nicht zuletzt jener war, der Hofer zur erfolglosen Fortsetzung des Widerstands gegen Napoleon drängte.

Premiere für Tobias Moretti & Co.
Zur Premiere nach München kamen unter anderem Regisseur Xaver Schwarzenberger, Drehbuchautor Felix Mitterer, Satel-Filmproduzent Michael Wolkenstein, die Darsteller Tobias Moretti, Franz Xaver Kroetz, Julia Stemberger (Anna Hofer), Gregor Bloéb (Franz Raffl) und Guntram Brattia (Kajetan Sweth) sowie zahlreiche prominente Premierengäste, darunter Ruth Drexel, Hannelore Elsner, Filmfonds Wien-Geschäftsführer Dr. Peter Zawrel u. v. a. Rund 108 Minuten lang dauerte die Vorführung, die mit großem Applaus des Publikums bedacht wurde. Für fast alle am Film beteiligten Personen war die Premiere im ARRI-Kino auch eine persönliche Premiere: Die Darsteller sowie auch Autor Felix Mitterer sahen ihr gemeinsames Werk zum aller ersten Mal fertig und zeigten sich nach der Vorführung mit dem Resultat hochzufrieden. Regisseur Xaver Schwarzenberger, der bei "1809 Andreas Hofer. Die Freiheit des Adlers" auch die Kamera führte, bedankte sich bei seiner Crew und betonte: "Einen solchen Film kann man nicht allein machen. Alle haben wesentlich dazu beigetragen: Regieassistenz, Ausstattung, Ton, Schnitt, Kostüm, um nur ein paar zu nennen, ohne die es gar nicht gegangen wäre. Mein Dank geht auch an den ORF und den Bayerischen Rundfunk" so Schwarzenberger. Die beiden Sender werden das Historienepos noch heuer ausstrahlen: Im ORF feiert "1809 Andreas Hofer. Die Freiheit des Adlers" schon am Sonntag, dem 27. Oktober 2002, um 20.15 Uhr in ORF 2 TV-Premiere, in Deutschland ist der Film Ende des Jahres, am 30. Dezember 2002, zu sehen.

Zeitlose Historienverfilmung
Für Autor Felix Mitterer ist "1809 Andreas Hofer. Die Freiheit des Adlers" nicht nur eine gelungene Erzählung historischer Ereignisse, sondern ein Film von höchster Aktualität: "Wir standen kurz vor Drehbeginn zu unserem Film, da geschah am 11. September 2001 das Ungeheuerliche" erinnert sich Mitterer zurück. "Moslemische Fundamentalisten stürzten sich selbstmörderisch und mordend in das Herz der kapitalistischen Welt. Und Amerika erklärte dem Terror den Krieg, erklärte besonders einem Mann den Krieg - Bin Laden, dem Mann mit dem sanften Jesusgesicht, mit dem Schnellfeuergewehr in den Händen. Und unsere Geschichte vom Freiheitskampf der Tiroler im Jahre 1809, die bisher einfach als spannendes Historiengemälde gedacht war, wurde plötzlich durch die Jahrhunderte ins Heute katapultiert. Das heißt, es gibt keine Zeit, das heißt, die Menschheit lernt nichts" so Mitterer.
"1809 Andreas Hofer. Die Freiheit des Adlers" ist eine Koproduktion von Satel/Almaro mit ORF und BR, in Zusammenarbeit mit RAI Sender Bozen, hergestellt mit Unterstützung des FilmFernsehFonds Bayern, des Filmfonds Wien, der Cine Tirol und der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol.

zurück

 
Internationale Sommerakademie Prag – Wien – Budapest
Fördervereinbarung auf drei Jahre genehmigt
St. Pölten (nlk) - Die von der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien ins Leben gerufene Internationale Sommerakademie Prag - Wien - Budapest mit Sitz in Wien veranstaltet alljährlich im Südbahngebiet zwischen Baden und Semmering musikalische Meisterkurse für begabte Musikstudenten der Hochschulen der genannten Städte sowie weiterer Länder, die derzeit eine Aufnahme in die EU anstreben.
Auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll hat nun die NÖ Landesregierung bei ihrer letzten Sitzung eine Fördervereinbarung mit der Internationalen Sommerakademie beschlossen. Der Vertrag gilt ab dem Jahr 2002 auf drei Jahre, die Höhe der jährlichen Förderung aus Landesmitteln beträgt 32.700 Euro.
Von den höchstwertigen Sommerkursen, für die regelmäßig namhafte Universitätslehrer aus dem Donauraum verpflichtet werden, erwartet man sich eine nationale und internationale Festigung des Rufs von Niederösterreich als Musikland sowie eine Stärkung von Niederösterreichs Position in der EU.

zurück

 
Ingeborg Bachmannpreis
Die 26. "Tage der deutschsprachigen Literatur" haben begonnen. Bis Samstag (29. 06.) lesen 16 Autorinnen und Autorinnen um den im gesamten deutschen Sprachraum bekannten, anerkannten und begehrten Ingeborg Bachmann-Preis (21.800 Euro, gestiftet von der Landeshauptstadt Klagenfurt), den Preis der Jury (10.000 Euro, gestiftet von der Telekom Austria), den Ernst Willner-Preis (8.500 Euro, gestiftet von Verlagen) und den 3-Sat-Preis (7.500 Euro, gestiftet von den 3-Sat-Sendeanstalten).
Erstmals hat heuer auch das Publikum die Möglichkeit, für seinen Favoriten zu stimmen. Den "Publikumspreis", dotiert mit 5.000 Euro, stiftet die Kelag. Auch Sie können mitstimmen: auf der Klagenfurt-Homepage (Startseite), "Kelag-Publikumspreis" rechts oben anklicken und los gehts!
Diesmal finden sich in der teilnehmenden Autorenschaft auch zwei gebürtige Kärntner: Helga Glantschnig (geb. 1958 in Klagenfurt, lebt in Wien) und Christoph W. Bauer (geb. 1968 in Kolbnitz, lebt in Innsbruck).
Die Lesungen und Diskussionen finden am Donnerstag und Freitag jeweils von 9 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr statt, am Samstag von 9 bis 13 Uhr. Die Preise werden am Sonntag (30.6.) ab 11 Uhr vergeben. Ort des Geschehens ist auch heuer wieder das ORF-Theater (Sponheimerstraße 13) in Klagenfurt. Die Lesungen und Diskussionen sind selbstverständlich öffentlich und bei freiem Eintritt zugänglich.
Für alle, die das "Wettlesen" lieber von der Wohnzimmercouch aus beobachten: 3-Sat überträgt die Veranstaltung live! Nähere Informationen über Autoren, Lesungen, Meinungen der Jury etc. bekommt man auch auf der Bachmannpreis-Homepage.

DAS PROGRAMM:
Freitag, 28. Juni:
9-10 Uhr – Peter Glaser
10-11 Uhr – Christoph W. Bauer
11-12 Uhr – Daniel Zahno
12-13 Uhr – Roger Monnerat
15-16 Uhr– Norbert Zähringer
16-17 Uhr – Annette Pehnt

Samstag, 29. Juni:
9-10 Uhr – Elfriede Kern
10-11 Uhr – Helga Glantschnig
11-12 Uhr – Melanie Arns
12-13 Uhr – Raphael Urweider

Sonntag, 30. Juni:
11- ca.13 Uhr – Preisverleihung

zurück

 
Tanzquartier Wien: Positive Saisonbilanz
Wien (rk) - Eine positive Bilanz der ersten Saison zogen die Verantwortlichen des Tanzquartiers Wien mit Sigrid Gareis an der Spitze in einem Pressegespräch am Donnerstag (27. 06.). Die Etablierung des Hauses in der Wiener und der internationalen Tanzszene sei gelungen, das Tanzquartier könne bereits jetzt zu den wichtigsten Institutionen dieser Art in Westeuropa gezählt werden.
Als "Spartenhaus mit Augenmaß" sei auch die "Quadratur des Kreises", lokal und international zu wirken, gelungen, ebenso die Bewältigung des Spektrums zwischen mehr oder weniger experimentellen Standpunkten.
Über die Erwartungen hinaus erfolgreich sei das Tanzquartier in der Internationalen Resonanz, die zugleich auch eine Aufwertung für die Bedeutung als Podium für die Wiener Künstler darstelle. Innerstädtische Vernetzungen mit anderen Kulturinstitutionen seien erfolgreich entwickelt worden, der Trainings- und der Theoriebereich seien zu den absoluten Pluspunkten des Hauses zuzählen. Die Besuchertendenz der Veranstaltungen sei steigend, wobei man hoffe, in der Halle G in den kommenden Saisonen noch mehr Publikum anziehen zu können. Bis zum Saisonende in einigen Tagen erwartet das Tanzquartier 21.800 Besucher, davon annähernd 12.000 im Veranstaltungsbetrieb, der Rest verteilt sich auf Workshops, Training, Labors, theoretische und Studio-Veranstaltungen, Künstlergespräche etc.
Das Veranstaltungsprogramm der Herbstsaison startet am 18. September mit "Moving Gallery 02" von PILOTTANZT, die von Julius Deutschbauer und Gerhard Spring gestaltete Eröffnungsparty am 20. September steht unter dem Motto "Von Herz zu Herz, von Bein zu Bein". Es folgen unter anderem eine Gastspielreihe von Meg Stuart und weitere internationale Gastspiele, ein Programm mit Choreographien von Mimi Bitterli und Liz King und weitere Tanzprogramme wie auch Vorträge und andere Veranstaltungen.

zurück

 
"Annie 2002" und "Tommy"
Tullner Brüderpaar erobert „Bretter, die die Welt bedeuten“
St. Pölten/Wien (nlk) - „Annie“, die berührende Geschichte um ein kleines Waisenmädchen, das ausriss, um die Welt zu erobern, begeisterte in den siebziger Jahren das Publikum. Als „Annie 2002“ kehrte dieses Musical nun in einer neuen, frechen und lustigen Variante nach Österreich zurück, Premiere war am 24. Juni im Wiener Theater Akzent.
In der Produktion des Performing Center Austria zeigen zwei Tullner Brüder, Florian (12 Jahre) und Daniel (15 Jahre) Feik, ihre Begabung. Die Brüder, die beide ganz versessen auf Musik und Tanz sind, stehen dabei erstmals gemeinsam auf der Bühne. Beide Burschen tanzen seit ihrer frühen Jugend und studieren an der Wiener Staatsoper und dem Konservatorium der Stadt Wien klassisches Ballett. Daneben werden sie im Performing Center Austria in Bühnenausdruck, Jazz und Gesang ausgebildet.
Florian wird in diesem Jahr noch in einer weiteren Produktion zu sehen sein, in „Tommy“, der Rockoper der Who, unter der Regie von Kim Duddy im Amstettner Musicalsommer. Dabei arbeitet er mit einem professionellen Team, das Musicalfans bereits großteils aus dem Kultmusical „Hair!“ am Wiener Raimundtheater bekannt sein dürfte.
Florian spielt darin den jungen Tommy, der in seiner Kindheit taub, stumm und blind wird – ein große schauspielerische Herausforderung für den erst 12-Jährigen. Doch dank der Mithilfe der erfahrenen DarstellerInnen fühlt sich Florian bereits „pudelwohl“ auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“.

zurück

 
Sammlung Hellmut und Norli Czerny
Linz (mag) - Beispiele der Sammlung Hellmut und Norli Czerny präsentiert die Neue Galerie der Stadt Linz in ihrer kommenden Ausstellung „Sammeln aus Leidenschaft“ von 27. Juni bis 19. Oktober. Die Sammlung umfasst insgesamt 802 Werke der Malerei und Graphik und zählt zu den wichtigsten und größten Stiftungen seit der Gründung des Museums im Jahre 1952.
Mit der Schau beschließt die Neue Galerie ihre Ausstellungstätigkeit in den Räumlichkeiten im Lentia vor der Übersiedelung in das Lentos Kunstmuseum Linz voraussichtlich Ende des Jahres.
Das Sammlerehepaar Czerny hat seit 1982 in großzügiger Weise die Bestände des Museums erweitert. Gezeigt wird eine Auswahl von 150 Werken, als Querschnitt durch eine breit und vielfältig angelegte Kollektion, die immer sehr stark von subjektiven Vorlieben und einer ganz und gar unmodischen Einstellung zum Kunstbetrieb geprägt war: So sind Beispiele der Zwischenkriegszeit, die Druckgraphik des Informel und der École de Paris, Werke konkreter Kunst, der Aufbruch in der Malerei der Neuen Wilden und die umfangreiche Werkgruppe zu realistischen beziehungsweise figurativen Tendenzen in der österreichischen Kunst der letzten Jahrzehnte zu sehen.
Ein eigener Katalog zur Sammlung Czerny ist zum Preis von 18 Euro erhältlich. Die Ausstellung kann täglich von 10 bis 18 Uhr, an Donnerstagen bis 22 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr besichtigt werden. Sonntags und am 15. August ist das Museum geschlossen. Zur Eröffnung im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes am Donnerstag, 27. Juni 2002, um 19 Uhr wird Dr. Czerny die Aspekte seiner Motivation als Kunstsammler erläutern. Um 21 Uhr steht die vom Verein der Freunde der Neuen Galerie Linz organisierte Kunstversteigerung mit Werken prominenter in- und ausländischer Maler und Graphiker auf dem Programm.

zurück

 
Salzburger Film international erfolgreich
Raus: Gabriele Neudecker erhielt für ihren Kurzspielfilm "Freaky" eine Auszeichnung beim Filmfestival von Atlanta
Salzburg/Altanta (lk) - Die Salzburgerin Gabriele Neudecker feiert mit ihrem Kurzspielfilm „Freaky" weiterhin große Erfolge. Der auch mit Unterstützung der Filmförderung des Landes produzierte Film hat kürzlich beim internationalen Filmfestival Atlanta eine „Best Narrative Short Honorable Mention" der Kurzfilmjury errungen.
Das ist bereits die 13. Auszeichnung, mit der der Film der Regisseurin aus Köstendorf bedacht wurde. Salzburgs Kulturreferent Landesrat Dr. Othmar Raus hob aus diesem Anlass die hohe Kreativität der Filmschaffenden in Salzburg hervor. Nicht erst seit der Oscar-Nominierung von Virgil Widrich sorgten Salzburgs Filmer immer wieder für internationales Aufsehen. Die Kulturförderung des Landes unterstützt heimische Filmmacher heuer mit 363.364 Euro.
Nach Angaben des Festivals wurden insgesamt 750 Filme aus aller Welt eingereicht. Schließlich wurden in der Kategorie Kurzspielfilm drei Preise vergeben. Der Gewinner des „Best Narrative Short Award" in Atlanta qualifiziert sich automatisch für die Oskarnominierung. Voriges Jahr konnte der Sieger bei diesem Festival - der Film „The Accountant" – sogar den Oskar 2002 für den „best live-action short" gewinnen.

zurück

 
Neues Schmiedegesellenhaus in der Erlebniswelt Mendlingtal
Kulturpark Eisenstraße ist wieder um eine Attraktion reicher
Göstling (nlk) - Am Sonntag, 30. Juni, wird um 11.30 Uhr das Schmiedegesellenhaus in der Erlebniswelt Mendlingtal eröffnet. Hauptthema der Erlebniswelt im Verbund der Museen der Eisenstraße ist „Auf dem Holzweg“. Eine einzigartige Holztriftanlage zeigt, wie in früheren Zeiten die wertvollen Baumstämme transportiert wurden.
Jetzt ist auch das Schmiedegesellenhaus fertiggestellt und damit das ideale Familienausflugsziel am Fuße des Hochkar in Göstling an der Ybbs um eine Attraktion reicher.
Das Schmiedegesellenhaus soll die Besucher in den Alltag der Region vor hundert Jahren zurückversetzen: Im Erdgeschoss des Gebäudes wird anhand von Filmdokumentationen der beschwerliche Arbeitsablauf der Holzbringung und -verarbeitung sowie der Schmiedearbeit gezeigt. Im Obergeschoss erwartet die Besucher das einfache, aber sehr beeindruckende Leben der Schmiede, Holzknechte, Köhler und Arbeiter. Auch eine Rauchkuchl und eine Schmiedeesse zählen zu den Besonderheiten des neuen Schmiedegesellenhauses.
Mit rund 30.000 Besuchern pro Jahr hat sich die Erlebniswelt Mendlingtal zum beliebtesten Ausflugsziel des Kulturparks Eisenstraße entwickelt. Neben den Holzschautriften belohnen auch romantische Schluchten, die Klause, eine alte Getreidemühle, ein Forellenteich, ein Kinderspielplatz, das Hammerherrengasthaus, die Brotbackstube, ein Bioladen und andere Attraktionen die Ausflügler.
Bis 31. Oktober kann man sich in der Erlebniswelt Mendlingtal täglich von 9 bis 17 Uhr „auf den Holzweg“ begeben. Die nächsten Schautrift-Termine lauten 7. und 20. Juli, 4. und 17. August, 1. September und 6. Oktober. Nähere Informationen bei der Erlebniswelt Mendlingtal in Göstling an der Ybbs unter der Telefonnummer 07484/50 20 19.

zurück

 
Europäische Fotoausstellung in Teheran
Wien (bmaa) - Am Dienstag (25. 06.) wurde in Teheran in Anwesenheit höchster iranischer Würdenträger und der Botschafter der Europäischen Union die erste Ausstellung der Europäischen Union, die unter dem Motto "Contemporary European Photography" steht, eröffnet. Die Ausstellung wird bis 8. August 2002 in Teheran zu sehen sein und anschließend noch in Isfahan und Tabriz gezeigt werden.
Neun europäische Länder haben sich mit der Entsendung namhafter Fotografen an dieser Ausstellung beteiligt, die einen Überblick über die Fotokunst in Europa geben und einen regen Gedankenaustausch zwischen iranischen und europäischen Fotokünstlern initiieren soll.
Österreich ist durch Paul Albert Leitner, der von Urs Stahel, dem Direktor des Fotomuseums Winterthur, als "einer der bemerkenswertesten Figuren in der österreichischen Fotoszene" bezeichnet wurde, bei dieser Ausstellung vertreten. Paul Albert Leitner, in Tirol geboren, in Wien arbeitend, mit zahlreichen Preisen und Staatsstipendien ausgezeichnet, präsentiert eine Installation von Fotografien, die durch eine Aneinanderreihung von verschiedenen Motiven in jedem Betrachter eigene Assoziationsketten entstehen und "die Welt durcheinanderwirbeln" lassen.

zurück

 
"La Bohème" auf der größten Seebühne der Welt
Probenbeginn bei den Bregenzer Festspielen für die Premiere am 18. Juli.
Bregenz - Die Proben für Giacomo Puccinis Publikumsliebling "La Bohème" auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele haben begonnen. Nach den Vorproben mit ersten Solisten und Künstlern in den vergangenen Tagen sind nun alle Mitwirkenden in Bregenz eingetroffen.
Ab 8. Juli werden auch die Wiener Symphoniker bei den Proben dabei sein. "La Bohème" feiert in knapp vier Wochen am 18. Juli seine Premiere, bis zum 18. August folgen 23 weitere Aufführungen. Tickets für das Spiel auf dem See gibt es zu den verschiedensten Terminen und Kategorien unter Telefon +43 5574 407-6.
Zwei Mal am Tag bittet das Leading Team Künstler und Tänzer zu den Proben auf die Seebühne der Bregenzer Festspiele. Zwischen diesen Proben vormittags und abends auf der Bühne stehen zahlreiche Einzelproben, Anproben von Kostümen und Korrekturen auf dem Probenplan aller Künstler. Für rund 200 "sichtbare" Mitwirkende muss die Kostümabteilung der Bregenzer Festspiele Kostüme neu anpassen und korrigieren. Auch ein Großteil der rund 30 Maskenbildner und -bildnerinnen ist in Bregenz bereits mit den Vorbereitungen für die ersten Proben in Kostüm und Maske beschäftigt: Materialien müssen besorgt, Dienstpläne entworfen und die Arbeitsstätten im Festspielhaus und auf der Seebühne bezugsfertig gemacht werden.
Schon seit längerem mit Verbesserungen und neuen Einstellungen der Sound-Systeme beschäftigt ist die Akustik-Abteilung der Bregenzer Festspiele in Zusammenarbeit mit Wolfgang Fritz. Der weltweit gefragte Akustik-Designer ist bereits seit vielen Sommern bei den Bregenzer Festspielen, er entwickelte eigens für das Spiel auf dem See das "Bregenzer Richtungshören".
Die Bregenzer Festspiele starten am 17. Juli in ihren 57. Festivalsommer: Auf dem Programm steht die szenische Erstaufführung in Österreich von "Julietta" als Oper im Festspielhaus. Tags darauf folgt die Premiere des Spiels auf dem See "La Bohème" von Giacomo Puccini. Informationen und Tickets zu den Bregenzer Festspielen 2002 gibt es unter Telefon (+43 / 5574) 407-6 und http://www.bregenzerfestspiele.com.

zurück

 
Tanzperformance Distance of the Moon
Klosterneuburg - Am 28. und 29.06 ab 22.00 Uhr (nach Sonnenuntergang) wird der Treppenturm des Schömer-Hauses durch Lichtinterferenzen belebt und bildet den Ort für eine Tanzperformance von Bernd R. Bienert. Thema der Perfomance ist die Distanz zwischen Erde und Mond als Metapher der Entfernung des Menschen zu sich selbst.
Das Schömer-Haus bietet architektonische Finessen, die Künstler gerne nutzen. Schon 1989 hat der österreichische Choreograph Bernd R. Bienert, der sich unter anderem durch seine Jelinek-Inszenierung "Wolken.Heim" (1988, Schauspiel Bonn) einen Namen machte, den interessanten Treppenturm des Hauses bespielt: "Visions Fugitives" nach der Musik von Prokofjew. Nun, Jahre später, wird er wieder diesen Treppenturm zum zentralen Element für seine neue Arbeit "Distance of the Moon" zur Musik des Komponisten und Musikers Karlheinz Essl machen. Bereits als Ballettchef an der Züricher Oper (1991 - 1996) überraschte der Wiener Choreograf das Publikum mit eigenwilligen Kreationen und Bühnengestaltungen, zu denen er renommierte Künstler und Architekten einlud, wie zum Beispiel Mario Botta, Aldo Rossi oder Jean Nouvel.
Diesmal aber ist Bienert selbst für Lichtdesign und Bühne verantwortlich. Der Treppenturm im Schömer-Haus wird durch eine Licht-Installation in eine bewegte Skulptur verwandelt, zu der die Tänzerinnen, alle drei aus dem Ensemble der Wiener Gruppe tanztheater homunculus, einen interessanten Kontrapunkt bilden werden. Literarischer Ausgangspunkt bildet eine Erzählung des italienischen Romanciers Italo Calvino über die Faszination des Mondes: "Eines Tages kommt der Mond der Erde so nahe, dass die Menschen auf das Meer hinausfahren, um ihn zu besteigen. Eine Frau kommt nicht mehr zurück. Ihr Geliebter fährt nun jede Nacht auf die See, um den Mond zu betrachten, da er ihn an seine Geliebte, die ihn verlassen hat, erinnert."

"Distance of the Moon" von Bernd R. Bienert, 28. + 29.06.2002, 22:00 Uhr
Schömer-Haus, Aufeldstr. 17-23, 3400 Klosterneuburg; Eintritt frei
Bernd R. Bienert: Choreographie, Inszenierung, Lichtdesign
Martina Haager, Kun-Chen Shih, Karin Steinbrugger: Tanz (tanztheater homunculus)
Amanda Freyer: Kostüme
Karlheinz Essl: Musik

zurück

 
Millstatt wird Herz des nächsten Kärntner Kultursommers
Eröffnung der Musikwochen Millstatt durch Kulturreferent LH Haider
Klagenfurt (lpd) - Während am Millstätter See schwere Unwetter mit Blitz und Donner niedergingen, herrschten in der Stiftskirche feierliche Töne rund um "Klingende Menschenbilder" - so das Motto der Musikwochen Millstatt 2002: Schon der Sonntag (23. 06.) Abend stand mit klassischen und harmonischen Klängen ganz in diesem Zeichen.
Beim Eröffnungskonzert sagte Landeshauptmann Jörg Haider, dass der Kärntner Kultursommer künftig stärker gebündelt und mit einem kräftigen Paukenschlag eröffnet wird. Millstatt würde sich als "Herz" dieses Auftakts hervor-ragend eignen, schlug der Kulturreferent vor, bereits jetzt Überlegungen in diese Richtung anzustellen.
Kulturinteressierte Menschen an den vielen Kraftpunkten in Kärnten - wie sie Kirchen darstellen - zusammenzuführen, sei hier über Jahre gelungen, so Haider. Es wurde eine traditionsreiche Plattform als kulturelle Visitenkarte des Landes geschaffen und gepflegt, mit einem besonderen Profil, das sich nicht den zeitgeistigen Modeströmungen unterworfen hat. Den widrigen Wetterumständen trotzten neben dem Landeshauptmann und seiner Frau Claudia auch eine musikbegeisterte Schar von Ehrengästen mit LHStv. Karl Pfeifenberger an der Spitze.
Von Pater Paul Guntermann, Stiftspfarrer und Obmann des Vereins Musikwochen Millstatt, kam Dank für die Unterstützung seitens des Landes, die sich nicht nur in Form höherer Subventionen seit dem vergangenen Jahr niederschlägt. Wie berichtet soll Oberkärntens Kultur künftig gemeinsam koordiniert, präsentiert und zu einem Tourismusmagneten aufgewertet werden. Dazu wurde das "Netzwerk Kultur Oberkärnten" ins Leben gerufen. Kern der Kooperation zwischen Kultur, Tourismus und verschiedenen Gemeinden ist die "Kulturspange Spittal-Millstatt-Gmünd". Dies wurde auch von Millstatts Bürgermeister Josef Pleikner hervorgehoben. Er wiederum betonte, dass neben der Erhöhung der Beiträge des Landes heuer auch der Gemeinderat den Finanzhahn für die Sicherung und den Weiterbestand des Musikfestivals auf hohem Niveau kräftig aufgedreht hat. Trotz Freude an der hehren Kunst" hat der neue künstlerische Leiter der Musikwochen in seiner heurigen Programmplanung "auch die Ereignisse des 11. September 01 behandelt" (Uraufführung 23. bis 28. Juli "Gottesrede - Menschenwort"), so Orthulf Prunner.
Das vor zehn Jahren gegründete Collegium Musicum Carinthia gab unter der Leitung von Alexei Kornienko (Solovioline Elena Denisova) mit der Ouvertüre zur Oper "Anakreon" von Luigi Cherubini (1760-1842), zwei Stücken von Niccolo Paganini 1782-1840) sowie einer Orchesterbearbeitung von Franz Schuberts (1797-11828) "Der Tod und das Mädchen" beim Eröffnungskonzert zum Besten. Auf Musikfreunde warten den Sommer über weitere heimische und internationale Virtuosen. Denn das Herzstück der Musikwochen Millstatt sind die Monate Juli und August mit viel barocker und klassischer Musik gespielt auf historischen Instrumenten bzw. eine Reihe von Orgelkonzerten. Dazu kommen die schon bewährten Kurse, Ausstellungen und das Kunstforum. Aber auch im Herbst bieten sie noch einiges (Konzert mit Violine und Harfe, Ensemble Arco-Baleno, Cembalo-Soloabend etc.), wobei das Festival mit einem Chorkonzert am 6. Oktober beschlossen wird.

zurück

 
"Elisabeth"-Gala am 21. Oktober im Konzerthaus
Wien (rk) - 10 Jahre sind vergangen, seit das Musical "Elisabeth" in Wien seine Weltpremiere erlebt hat. Nach jahrelang ausverkauftem Haus trat die Produktion ihren Siegeszug beinahe rund um die Welt an, bisher haben mehr als 4,5 Millionen Besucher die Aufführungen gesehen. Aus Anlass des 10jährigen Jubiläums findet am Montag, 21. Oktober im Konzerthaus eine exklusives Gala-Konzert mit internationaler Starbesetzung statt.
Für die Veranstaltung im Konzerthaus haben die Veranstalter - Michael Staringer und Markus Prühs, mit Unterstützung der Vereinigten Bühnen Wien und des Österreichischen Verkehrsbüros alle Hauptdarsteller der Wiener Originalproduktion für einen Abend verpflichten können: Unter anderem Pia Douwes als "Elisabeth", Uwe Kröger als "Der Tod" sowie Andreas Bieber, Ethan Freeman, Viktor Gernot und Wolfgang Pampel.
Es ist auch gelungen, aus allen Ländern, in denen "Elisabeth" gespielt worden ist, Hauptdarsteller nach Wien zu bringen. In einem "International Dreamcast" werden Künstler aus Deutschland, den Niederlanden, Schweden, Ungarn und Japan vertraute Klänge mit "neuem" Text singen. Zum Vortrag gelangen nicht nur Highlights aus der Wiener Originalproduktion, sondern auch in Wien unbekannte Songs, die eigens für ausländische Produktionen komponiert worden waren.
Der Autor von "Elisabeth", Michael Kunze, wird eigens für diesen Abend das Buch schreiben. Komponist Sylvester Levay dirigiert höchstpersönlich das Orchester der Vereinigten Bühnen Wien.
Im Anschluss an das Konzert findet im renovierten Kursalon Hübner ein exklusives Gala-Dinner für etwa 400 Personen in Anwesenheit der Künstler statt. Tickets für dieses fünfgängige Anniversary-Dinner kosten 120 EUR und sind - wie die Eintrittskarten - an allen Vorverkaufsstellen erhältlich. Musical-Fans haben außerdem die Möglichkeit, im Rahmen einer Fan-Nite" neben einem exklusiven Menue ihre Idole zu feiern und verschiedene Überraschungen aus der "Elisabeth"-Geschichte zu erleben.
Der Karten-Vorverkauf beginnt am 1. Juli 2002, http://www.musicalvienna.at

zurück

 
Seelax – Cabaret im Bregenzer Spiegelsalon
Bregenz (mag) - Nach dem großen Erfolg von Seelax im letzten Jahr bietet Caravan - mobile Kulturprojekte auch heuer wieder ein abwechslungsreiches kulturelles Sommerprogramm mit Cabaret, Tanz und viel Musik, das ein wenig Großstadtatmosphäre an den Bodensee bringen wird.
Im wunderbaren Ambiente des nostalgischen Spiegelsalons gastieren internationale Künstler von Rang und Namen, aber auch noch unbekannte, die es zu entdecken gilt: von 4. bis 28. Juli auf der Seepromenade.
Neben bekannten deutschen Kabarettisten wie Horst Schroth oder Georg Schramm gastieren auch österreichische Komödianten wie Alf Poier oder die Überlebenskünstler und in Sketches von Karl Valentin brillieren Mario Plaz und Brigitte Walk vom Vorarlberger Landestheater, musikalisch unterstützt von einer Abordnung der Bauernfänger. Intelligentes Musikkabarett der feinen Art bieten dann noch Ars Vitalis, Earl Okin, Stiller Has, Nessi Tausendschön sowie Pigor & die Pigoretten.
Natürlich dürfen beim Seelax-Programm auch exquisite Konzerte nicht fehlen und so können im Spiegelsalon die kubanische Band Proposisón, Biréli Lagrène mit seinem Gypsy Project, Tuck & Patti, Gianmaria Testa und die Neuwirth Extremschrammeln bewundert werden. Das Tangokonzert mit Dino Saluzzi, begleitet vom Rosamunde Quartett, findet aus Platzgründen im Theater am Kornmarkt statt. Abgerundet wird dieses umfangreiche Programm durch einen Flamencoabend mit der unvergleichlichen Maria Serrano und einem Tangofest mit Armenonville und Tangissimo.
Das gastronomische Angebot orientiert sich an den jeweiligen Veranstaltungen und bietet, dem Anlass entsprechend, internationale Spezialitäten und kulinarische Feinheiten aus der ganzen Welt.
Karten für alle Veranstaltungen gibt es im Vorverkauf bei Bregenz Tourismus, Tel. +43/(0)5574/4080 und in allen Raiffeisenbanken in Vorarlberg.

zurück