Vermischtes und Internet |
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Flirtportale als Zeitvertreib beliebt Nur knapp fünf Prozent erwarten das große Liebesglück Wien (pte) - Knapp 30 Prozent der Internet-User in Deutschland und Österreich sehen in Flirt- und Singleplattformen im Web eine gute Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen. Ein Viertel betrachtet sie zumindest als "lustige Spielerei" und "netten Zeitvertreib". Das geht aus einer aktuellen Online-Umfrage des Marktforschers Marketagent hervor, die im Mai 2002 unter 3.917 Usern durchgeführt wurde. Demnach erfreuen sich virtuelle Verkupplungs-Sites vor allem bei 30 bis 49-Jährigen großer Beliebtheit. Mehr als die Hälfte der Befragten in dieser Altersgruppe finden Singleportale zumindest "interessant“ für die Partnersuche. Den Traumpartner erwarten jedoch eher die jüngeren User (sieben Prozent) auf diese Weise zu finden. Ab den Dreißigern sind die Illusionen gering (3,7 Prozent). Flirt- und Singleplattformen sind nicht nur virtueller Tummelplatz hormongeplagter Pubertierender. In der Altersgruppe der 14 bis 19-Jährigen interessieren sich nur 46,2 Prozent der User dafür. 40,1 Prozent finden sie sogar uninteressant. Mit steigendem Alter nimmt das grundsätzliche Interesse an Singleportalen zu. Erst ab einem Alter 50 Jahren sinkt es wieder. Zudem geht aus der Marketagent-Umfrage hervor, dass unter 30-Jährige derartige Portale eher als "lustige Spielerei" und "netten Zeitvertreib" sehen (34 Prozent), während bei älteren Usern das Motiv eher die Partnersuche selbst sein dürfte. Jeweils rund sieben Prozent bezeichnen Flirtportale als "Tummelplatz von Spinnern", "langweilig und uninteressant" und "unseriös". Insgesamt nutzen rund sechs Prozent der User Singleportale regelmäßig. Ihren Partner haben 27 Prozent der in einer Beziehung lebenden Umfrageteilnehmer beim Ausgehen am Abend kennen gelernt. 20,9 Prozent wurden von Freunden verkuppelt, 13,8 Prozent sind sich am Arbeitsplatz näher gekommen. Für 6,5 Prozent hat das Liebesglück im Internet begonnen. Damit überflügeln Web-Liebschaften die Urlaubsliebe (3,5 Prozent) deutlich. Marketagent kann auf ein Online-Panel von rund 12.500 Personen verweisen, deren soziodemographischen Daten bekannt sind. Diese werden regelmäßig zu so genannten CAWI (Computer Assisted Web Interview) eingeladen. Die Grundgesamtheit der Umfragen ist die webaktive Bevölkerung ab 14 Jahren in Deutschland und Österreich. |
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Deutschsprachige Unternehmen setzen auf "Neue Medien" 93 Prozent haben eigene Homepage – 95 Prozent nutzen E-Mail Berlin (pte) - Das Internet ist für Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Selbstverständlichkeit geworden: Rund 93 Prozent der Betriebe sind mit einer eigenen Homepage im Web vertreten, 95 Prozent nutzen E-Mail. Dies ist das Ergebnis einer von der nc-cd KG erstellten Studie, die am Donnerstag (06. 06.) vom Verband der deutschen Internetwirtschaft eco im Rahmen der Internet World 2002 präsentiert wurde. Insgesamt haben an der von Januar bis Mitte Mai dieses Jahres durchgeführten Studie 27.373 deutschsprachige Unternehmen verschiedener Branchen teilgenommen. Außer aus Image-Gründen nutzen die befragten Betriebe ihren Internet-Auftritt vor allem für Information (77 Prozent), für die Kommunikation mit Kunden (62 Prozent) sowie für den Verkauf (46 Prozent). Der Aktualität und dem Informationsgehalt räumen 63 Prozent einen "sehr hohen" Stellenwert ein. Mit 31 Prozent gab der Großteil an, dass er seinen Web-Auftritt wöchentlich aktualisiert, 27 Prozent sorgen einmal pro Monat für ein Update, 22 Prozent täglich. Die überwiegende Mehrheit (81 Prozent) nützt ein Content-Managementsystem für die Aktualisierung der Inhalte. E-Mail wird von den befragten Unternehmen vor allem zur Kommunikation mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern (93 Prozent) genutzt, gefolgt von der Kommunikation innerhalb des Unternehmens (72 Prozent) und der Kundenbindung (53 Prozent). Die Notwendigkeit auf Interessenten- und Kundenanfragen per E-Mail schnell zu reagieren schätzen 85 Prozent "sehr hoch" ein. Rund 64 Prozent geben an, solche Kundenanfragen binnen 24 Stunden zu beantworten, in der Regel innerhalb von zwei Werktagen versenden laut eigenen Angaben 25 Prozent ein Reply an ihre Kunden. Eine Reaktionszeit von zwei Werktagen wird von 55 Prozent als akzeptabel erachtet. Dass die Versendung von E-Mail-Newslettern der vorherigen Genehmigung bedarf, wussten laut eigenen Angaben rund 63 Prozent der Unternehmen. |
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EU-Kommission unterstützt Internet-Partnerschaften von Schulen Alle Sekundarschulen Europas sollen bis Ende 2006 Internet-Partner finden Brüssel (pte) - Sämtliche 150.000 Sekundarschulen Europas sollen bis Ende 2006 mit einer oder mehreren Schulen in anderen Mitgliedstaaten oder sogar – im Rahmen eines interkulturellen Dialogs – in Drittländern eine Internet-Partnerschaftsverbindung eingehen. Dies schlägt die EU-Kommission in einem für die Tagung des Europäischen Rates in Sevilla erstellten Bericht vor, wie am Dienstag (04. 06.) in einer Aussendung bekannt gegeben wurde. Das Ziel des Vorschlages ist es, jedem jungen Europäer die Möglichkeit zu geben, während seiner Schuljahre an einem Internet-Schulprojekt teilzunehmen. Voraussetzung für die Verwirklichung dieses Ziels sei eine verstärkte Schulung der Lehrer und die Einrichtung von Diensten zur Unterstützung dieser Partnerschaften, heißt es weiter. Als mögliche Themen für die geplanten Partnerschaften schlägt die EU-Kommission den Spracherwerb, Kulturaustausch, die europäische Staatsbürgerschaft oder die Umweltbildung vor. Die für Bildung und Kultur zuständige EU-Kommissarin, Viviane Reding, erklärte, dass zu ihren "politischen Prioritäten die Verabschiedung eines E-Learning-Programms in den kommenden Monaten zählt, das den Aufbau dieser Partnerschaften unterstüzten wird". Zwar gebe es in der Europäischen Kommission bereits Tausende von Schulpartnerschaften, die in vielen Fällen neue Kommunikationstechniken nutzen, "doch sind diese Partnerschaften noch nicht systematisch organisiert und erstrecken sich nicht auf Lernprojekte". Im Bericht der Kommission werden nun die Rahmenbedingungen zur Verwirklichung des angestrebten Ziels abgesteckt. So müssen demnach die zuständigen staatlichen Stellen in allen Mitgliedstaaten bis Ende 2003 das Ziel von 15 Schülern je Computer, der ans Web angeschlossen ist, erfüllen. Außerdem müssten die staatlichen Stellen für künftige Partnerschaften jährlich Haushaltsmittel von 1.500 bis 10.000 Euro je Sekundarschule vorsehen. Darüber hinaus werden Schulungen für Lehrer sowie die Einrichtung von Beratungs- und Unterstützungsstrukturen für die Schulen gefordert. |
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KPNQwest garantiert Weiterführung in Österreich Telekom Austria betätigt sich als "Retter" Wien (pte) - Die KPNQwest Austria, Tochter des insolventen niederländischen Internet-Serviceproviders KPNQwest, sichert die Aufrechterhaltung ihrer Dienstleistungen (Kundenaccessleitungen und Backbones) in Österreich zu. Als "Garantie" dafür soll die Telekom Austria fungieren, mit der "die Zahlungsmodalitäten neu geregelt wurden", wie KPNQwest-Pressesprecherin Fleur Christine Swoboda gegenüber pte erklärte. Für die Kunden des Unternehmens werde sich nichts ändern. Über den Inhalt der "veränderten Zahlungsmodalitäten" wollte Swoboda keine Angaben machen. Das KPNQwest-Netz in Österreich besteht vor allem aus Mietleitungen, eine Ausnahme ist das eigene 50 Kilometer lange Metronetz in Wien. In ganz Europa besitzt der Konzern Glasfaserleitungen im Ausmaß von 25.000 Kilometern, 4.000 davon in Deutschland. Nachdem der KPNQwest-Konzern vor wenigen Tagen Insolvenz angemeldet hatte, wurde für das europäische Netz ein fixer Betrieb für vier Wochen zugesagt. AT&T wurde von KPNQwest selbst als Käufer ins Spiel gebracht. Vom Konkursantrag waren die zentraleuropäischen Länder sowie die Gesellschaften in Portugal und Italien nicht betroffen. In den vergangenen Tagen begann die Angst zu grassieren, dass bei einem Stillstand der Rechenzentren von KPNQwest sich die Geschwindigkeit im Internet deutlich verlangsamen könnte oder Teile des Datennetzes ganz ausfallen könnten. So prognostizierte Ipanema, Anbieter von Systemen zur Leistungsmessung und Optimierung in Datennetzen, dass der Ausfall der KNQwest-Netze ein Viertel des deutschen Internets lahm legen würde. Den Voraussagen, dass durch gekappte KPNQwest-Leitungen im WWW das Chaos ausbrechen könnte, widerspricht der Wiener Internet-Provider Silver Server. In Zeiten des Dotcom-Booms seien Überkapazitäten aufgebaut worden, die den Verkehr jederzeit problemlos aufnehmen können, heißt es in einer diesbezüglichen Aussendung von heute, Dienstag. "Die freigewordenen Kapazitäten können problemlos von Drittanbietern übernommen werden", so Silver Server. Beeinträchtigungen seien allenfalls im lokalen Bereich oder für Anbieter zu erwarten, die nicht rechtzeitig für ausreichend redundante Streckenführungen bei mehreren unabhängigen Anbietern gesorgt haben. |
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Online-Banking mit höchsten Zuwachsraten bei Web-Nutzung Nur Suche im Internet und gezieltes Aufsuchen von Sites noch beliebter Wien (pte) - Online-Banking verzeichnet bei der Internet-Nutzung die höchsten Zuwachsraten: Im vergangenen Jahr haben allein in Österreich rund 800.000 User über das Web auf ihre Konten zugegriffen, während es im Jahr 1997 nur 38.000 waren. Damit habe Online-Banking die "besten Chancen vom derzeit dritten Platz bei der Internet-Nutzung auf den vordersten Platz zu rücken", so das auf Web- und E-Mail-Filter spezialisierte Unternehmen SurfControl in einer Aussendung. Führend bei der Internet-Nutzung ist die Suche im Web (16 Prozent) vor dem gezielten Aufsuchen von Sites (14 Prozent). Online-Banking liegt mit 13 Prozent an dritter Stelle. Spitzenreiter sind die Banken laut SurfControl auch bei der "wirtschaftlichen Nutzung der eigenen Internet-Ressourcen". Bei der Anwendung von Web- und E-Mail-Filtern führen Banken demnach mit rund 15 Prozent vor öffentlichen Einrichtungen (14 Prozent) und Versicherungen (13 Prozent). Gänzlich anders sei die Situation in den USA, wo solche Filter vor allem von Erziehungseinrichtungen wie Schulen und Universitäten (26 Prozent) genützt würden, gefolgt von öffentlicher Verwaltung (22 Prozent) und Industrie (14 Prozent). Von ihren Arbeitsplätzen haben weltweit rund 100 Mio. Menschen Web- und E-Mail-Zugriff, bei durchschnittlich 15 Prozent kommen laut SurfControl Web- und E-Mail-Filter zum Einsatz. Insgesamt haben derzeit rund 200 Mio. Menschen Zugriff auf das Internet, bis zum Jahr 2006 wird mit einem jährlichen Wachstum von 20 Prozent gerechnet. |
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