Wien (bmwa) - Im Zeitraum November 2002 bis April 2003 sind die Tourismusumsätze nach vorläufigen
Berechnungen um 3,2% gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Sie erreichten damit eine Größenordnung
von ca. 9 Milliarden Euro. Für die Sommersaison 2003 muss einerseits damit gerechnet werden, dass sich die
schwache internationale Konjunktur im Allgemeinen, und die Wirtschaftsstagnation in Deutschland dämpfend auf
die Reiseausgaben auswirken werden. Andererseits könnte die derzeitige Konjunktursituation durch das verstärkte
Sicherheitsbedürfnis der Gäste zumindest teilweise ausgeglichen werden, da Österreich als sicheres
und bequem mit dem Auto erreichbares Urlaubsland mit hohen Gesundheitsstandards gilt.
Insgesamt betrachtet ist die Nächtigungsnachfrage bei den ausländischen Gästen leicht angestiegen,
wobei insbesondere bei Gästen aus Belgien, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz, den USA und Großbritannien
überdurchschnittliche Zuwächse verzeichnet werden konnten. Rückläufig war die Nachfrage der
italienischen und deutschen Gäste; die Nächtigungsnachfrage der Österreicher stagnierte.
Im Winterhalbjahr 2002/03 konnten das Burgenland (+8,3%), Kärnten (+6,2%), Tirol (+4,6%), Vorarlberg (+4,2%)
und die Steiermark (+3,5%) überdurchschnittliche Umsatzzuwächse erwirtschaften. Die anderen Bundesländer
erreichten umsatzmäßig das Niveau des Vorjahres. |