EU-GH eröffnet neue Chancen für Kurtourismus |
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Bad Gastein - Mit seinem Urteil vom 13. Mai 2003 hat der Europäische Gerichtshof in ganz Europa Diskussionen
zur Frage grenzüberschreitender Dienstleistungen im Gesundheitsbereich ausgelöst. Die gesetzlichen Krankenkassen
z.B. in der BRD wollen ab sofort Kosten für Arztbehandlungen im EU-Ausland erstatten. "Die Rechtslage
ist jetzt klar", sagte der Sprecher des AOK-Bundesverbandes, Udo Barske. Auch der Bereich der Kuren &
Rehabilitation ist von der Freigabe zur völligen Dienstleistungsfreiheit umfasst. "In Deutschland krankenversicherte
Personen haben entgegen der herkömmlichen Praxis einen Rechtsanspruch auf Kuren und Rehabilitationsmaßnahmen
auch an einem anerkannten Kurort oder bei einem anerkannten Anbieter im EU-Ausland, wenn spezifische Voraussetzungen
für die Inanspruchnahme nach Europäischem Gemeinschaftsrecht gegeben sind." hält dazu Dr. Bernd
Schulte vom Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Sozialrecht in München in
einem Gutachten fest. Für traditionelle Kurorte wie das Gasteinertal bedeutet das neue Chancen. In den 90er-Jahren wurden im deutschen Gesundheitswesen restriktive Sparmaßnahmen umgesetzt. Vor allem die vorher so beliebten und anerkannten "Auslandskurorte" waren von den gesetzlichen Hürden besonders betroffen. 50% der Kurgäste mit einer von Sozialversicherungen bezahlten Leistung gingen ´95-´97 dadurch verloren. Allein in Bad Hofgastein waren das rund 400.000 Nächtigungen pro Jahr. Auch wenn derzeit keine Ausweitungen in dem Segment bevorstehen, bringt das Urteil der Richter in Luxemburg doch die große Chance, Marktanteile bei Stammgästen wieder zurückzugewinnen. "Jahrelang wurden Patienten von unseren Therapieeinrichtungen ferngehalten" bemerkt dazu Christoph Köstinger, Geschäftsführer des weltweit einzigartigen Gasteiner Heilstollens, der speziell für rheumatische Erkrankungen eine besonders wirkungsvolle natürliche Therapie bereit hält. "Wir haben etliche Patienten, die vor Sozialgerichten um ihr Recht kämpfen. Das hat jetzt ein Ende und wir sind zu ihrem Wohle froh, dass das Europa ohne Schranken auch im Gesundheitsbereich Wirklichkeit wird." Die Gasteiner wollen daher ihre Gäste wieder zurückgewinnen. Konkret soll das mittels verstärkten Direktmarketing-Aktivitäten (Mailings, etc.) geschafft werden. Und das ganze soll jetzt passieren. Bereits in den nächsten Tagen und Wochen werden die Adressen der ehemaligen Gäste hervorgeholt. Man ist überzeugt, mit attraktiven Angeboten auch kurzfristig (d.h. noch für diese Saison) noch Kur-Urlauber zurückgewinnen zu können. Neben der besonders guten Wirkung der natürlichen Heilmittel des Tales in Form von Thermalwasser und Heilstollen gilt es auch die Vorzüge von schöner alpiner Landschaft und ausgezeichneter Infrastruktur verstärkt mitzubeworben. Beispielsweise werden gerade auch die Gasteiner Thermen mit großen Investitionen erneuert. Im früher stark regulierten Gesundheitsbereich werden in Zukunft verstärkt Wettbewerbsregeln gelten und die Wahlfreiheit des Patienten entscheiden. Dem Wettbewerb mit fairen Regeln sieht man in Gastein zuversichtlich entgegen. Informationen: http://gasteiner-heilstollen.com |
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