Insgesamt acht Berichte über alle Aspekte der GAP-Reform
Straßburg (evp-pd) - "Das Europäische Parlament hält heute in Strassburg seine
abschließende Plenardebatte über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik ab. Damit beenden wir eine
intensive und lange Befassung mit diesem für uns Bauern und den gesamten ländlichen Raum so wichtigen
Thema", sagte die österreichische Bauernvertreterin im Europäischen Parlament Agnes Schierhuber
am Dienstag (03. 06.). In insgesamt acht Berichten aus dem Agrarausschuss behandelt
das Europäische Parlament umfassend alle Themen der GAP-Reform, von Direktzahlungen und Förderregeln
über Neuregelungen für Gemeinsame Marktordnungen bis hin zu Fragen der Multifunktionalität der Landwirtschaft
und der Förderung des ländlichen Raumes.
Die ÖVP-Europaparlamentarierin war in der EVP-ED-Fraktion als Schattenberichterstatterin zum Bericht über
die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes zuständig, ein Thema, das Schierhuber seit Jahren
am Herzen liegt. Nicht nur in dieser Frage, sondern in allen wesentlichen und heiklen Punkten der GAP-Reform hatte
sich die Waldviertler Europaabgeordnete in den vergangenen Monaten stets und erfolgreich darum bemüht, die
österreichische Position in die Beratungen des Landwirtschaftsausschusses einzubringen.
Aus diesem Anlass hatte Schierhuber auch den österreichischen Landwirtschaftsminister Josef Pröll gebeten,
den führenden Agrarpolitikern der EVP-ED-Fraktion die österreichische Position zur Reform der Gemeinsamen
EU-Agrarpolitik vorzustellen. "Es war mir und Minister Pröll sehr wichtig, in dieser letzten und heißen
Phase der Verhandlungen, das Europäische Parlament intensiv in die Gespräche einzubeziehen", betonte
Schierhuber.
Sie freue sich besonders darüber, dass es gelungen sei, in den letzten Tagen einen Durchbruch in den Verhandlungen
zu erzielen und die Blockadesituation mit einem tragfähigen Kompromiss zu überwinden. "Die Position
des Europäischen Parlaments spiegelt diesen Verhandlungserfolg wieder. Ich hoffe sehr, dass bei der Plenarabstimmung
am Donnerstag eine breite Mehrheit diese Position unterstützt", sagte Schierhuber abschließend. |