Umsatz 2002 plus 10 % – EBT 2002 minus 37 %
Jenbach (be.public) - Die börsennotierte Jenbacher AG, Spezialist für Gasmotoren und Kraft-Wärme-
Kopplungsanlagen, erzielte 2002 ein Umsatzplus von 10 % auf 276,5 Mio. EUR. Das Ergebnis war im Jahr 2002 allerdings
durch die hohen Kosten für die beschleunigte Erschließung neuer Märkte belastet.
Im 4. Quartal traten zudem Probleme mit einem Lieferanten bei der Abwicklung eines Großprojektes in den USA
auf. Das EBT für das Geschäftsjahr 2002 liegt daher mit 14 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 22,3
Mio. EUR. Das Konzernergebnis wird zudem belastet durch die Neubewertung einer nicht betriebsnotwendigen Liegenschaft
in Ungarn sowie durch Vorsorgen für laufende Betriebsprüfungen.
Der Auftragseingang von Jenbacher stieg 2002 von zuvor 338 Mio. EUR um 17 % auf 397 Mio. EUR an. Davon entfielen
59 % auf Neuanlagen und 41 % auf Service. Der Auftragsstand lag zu Jahresende mit 396 Mio. EUR um 43 % über
dem Wert zum 31.12.2001. Das Eigenkapital von Jenbacher ging im Jahresvergleich von zuvor 56 Mio. EUR auf 46 Mio.
EUR zurück, die Eigenkapitalquote reduzierte sich im Einklang damit auf 17 %. Der Grund für diesen Rückgang
war die Bewertungsanpassung der nicht betriebsnotwendigen ungarischen Liegenschaft. Unter dem Vorjahresniveau von
17,9 Mio. EUR lagen nach dem weitgehenden Abschluss der Kapazitätserweiterung im Werk Jenbach im Berichtszeitraum
auch die Investitionen in Sachanlagen mit einem Volumen von 12,4 Mio. EUR.
Zur Intensivierung des internationalen Vertriebes gründete Jenbacher im Jahr 2002 insgesamt drei neue Tochtergesellschaften
in Frankreich, Dubai und Hongkong. Wichtigstes Absatzgebiet war durch den Ausfall des nordamerikanischen Marktes
im Berichtszeitraum die Region Mitteleuropa, parallel dazu konnten auch in Asien die Marktanteile gesteigert werden.
Der Markteintritt gelang Jenbacher im vergangenen Jahr in Mexiko, Bulgarien, Thailand und Nigeria.
Im ersten Quartal 2003 erwirtschaftete Jenbacher einen Umsatz von Mio. 58,5 EUR, was einem Plus von 32 % im Vergleich
zum ersten Quartal 2002 entspricht, und ein EBT von Mio. 0,5 EUR nach Mio. 0,2 EUR im Vorjahr. |