Gefiederter »Joker« für den WWF  

erstellt am
03. 06. 03

Lotterien feiern 10 Jahre Taufpaten-Jubiläum im WWF-Bartgeierprojekt
Wien (wwf) - „Das Glück ist ein Vogerl“ - unter diesem Motto unterstützen die Österreichischen Lotterien heuer zum zehnten Mal das Bartgeierprojekt des WWF. Ein junger Bartgeier, der im Tiergarten Schönbrunn aufwuchs, wurde am Montag (02. 06.) von seinem Paten, Dr. Mezgolits, Vorstandsdirektor der Österreichischen Lotterien, auf den klingenden Namen „Joker“ getauft und auf den Weg in seine neue Heimat, den Nationalpark Hohe Tauern, geschickt. Dort wird er gemeinsam mit einem zweiten Jungvogel in einem künstlichen Horst freigelassen und bis zum flügge werden von MitarbeiterInnen des Wiederansiedlungs­projekts intensiv beobachtet und betreut.

Rund 20 Bartgeier leben derzeit wieder in den österreichischen Alpen. Acht der bisher freigelassenen Vögel stehen unter der Patronanz der Öster­reichischen Lotterien und haben dementsprechend glücksbringende Namen wie Jackpot, Bingo oder El Dorado. Das Wiederansiedlungsprojekt hat das Ziel im Alpenraum wieder eine überlebensfähige Bartgeierpopulation aufzu­bauen. Noch sind die in Österreich lebenden Vögel zu unerfahren, um erfolgreich zu brüten, aber die ersten Bruterfolge werden innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre erwartet. Gute Anwärter für diesen Meilenstein im heimischen Artenschutz sind ausgerechnet zwei der Lotterien-„Vogerl“. „Jackpot III“ verliebte sich offensichtlich auf den ersten Blick in das Geiermädchen „El Dorado“. Die Sympathie beruhte auf Gegenseitigkeit - seit „Ellis“ Auswilderung im Jahr 2001 fliegen die beiden gemeinsam und gelten als Hoffnungsträger für die erste erfolgreiche Bartgeierbrut in Österreich.

Der Bartgeier war im Alpenraum mehr als hundert Jahre ausgestorben. Dank des Engagements der Österreichischen Lotterien und der Projekt­partner WWF, Nationalpark Hohe Tauern, EGS (Verein Eulen- und Greifvogelschutz Österreich), Veterinärmedizinische Universität Wien, Zoo­logische Gesell­schaft Frankfurt, Tiergarten Schönbrunn und Alpenzoo Innsbruck gibt es heute wieder Hoffnung für den Charaktervogel der Alpen.
     
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